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Negative ApproachIch weiss nicht, seit ich viele der Original-Versionen kenne ist die Scheibe sicher abgefallen, „Mercy Mercy“ gefällt mir von Don Covay z.B. viel besser. oder „That’s How Strong My Love Is“ Otis Redding kann niemand schlagen und auch „Cry To Me“ ist von Solomon Burke doch stärker gesungen, „Hitch Hike“ von Marvin Gaye bzw, Martha Reeves sowieso.
„She Said Yeah“ müsst ich das Original auch mal noch hören, mein Lieblingssong der Scheibe neben „Heart Of Stone“ und „Gotta Get Away“.Hm, ich finde das eigentlich witzlos, hier Original und „Fälschung“ daraufhin zu vergleichen, wer besser singt etc. Das Faszinierende, Aufregende und eben auch Verdienstvolle am Frühwerk der Stones ist doch der Umstand, dass sie als so ziemlich einzige der jungen englischen Bands den amerikanischen R’n’B, der zu diesem Zeitpunkt mehr oder weniger ausschließlich in den R’n’B- und nicht in den Pop-Charts stattfand, wo diese Songs in der Regel auf hinteren Rängen hängen blieben, nach verwertbarem Material für eine junge weiße Pop-Hörerschaft durchforstet haben. Andere wie Yardbirds, Them, Animals, Pretty Things etc. waren dabei bei weitem nicht so konsequent bzw. erfolgreich. Die Stones haben den US-R’n’B damit praktisch federführend in die Gefühlswelt des weißen Pop übertragen, ohne dabei dessen Substanz zu verwässern. Womit sie das Genre, das zu dieser Zeit noch quasi Underground war, nachhaltig popularisiert und für die junge Beat- und Rockszene erschlossen haben. Ich denke , da spielt es dann keine Rolle, ob hier mal eine Zeile im Original inbrünstiger gesungen oder da mal ein Groove nicht ganz so funky war. Fakt ist, dass die Interpretationen der Stones fast ausnahmslos respektvoll und dennoch eigenständig waren.
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1.She Said Yeah *****
Ein kurzes Riff und dann «Daaam deedle dee dam dam»! Mit purem Rock’n Roll, fast schon punkig, startet die Platte. So und nicht anders, soll ein Stones Album eröffnet werden! Der Song rockt ohne Ende und dürfte von mir aus locker noch ein, zwei Minuten weiter krachen. I say Yeah, Yeah Yeah Yeeeah!
2.Mercy, Mercy ****1/2
Und es geht gleich im grossen Stil weiter! Jaggers Interpretation ist spitze. Die Gitarre zwischen «Have Mercy» und «Have mercy on me» ist so gross! Zudem ist die Stelle «Please don’t say we’re through» das Beste, was ich von Jagger in Sachen Falsett gehört habe. Ebenfalls klasse, dass für diesen Moment die gesamte Instrumentabteilung kurz inne haltet, nur um dann beim obercoolen «yeah, yeah, yeah» wieder aufzudrehen! Top!
3.Hitch Hike ****
Nicht mehr ganz so überragend aber immer noch grosse Klasse geht’s mit «Hitch Hike» weiter. Unglaublicher homogener Start, die Scheibe dreht sofort voll auf, es rockt, es rollt. Das Echo des Backgrounds als Antwort auf Mick’s Gesang ist so gut.
4.That’s How Strong My Love Is *****
Und gleich der nächste top Song! Ich mag die Melodie, ich mag, wie sich Jagger reinhängt, wie sich seine Stimme gegen Ende beinahe überschlägt. Die Dynamik der Instrumentalisierung, welche kurzzeitig zurückfährt um Jaggers Gesang Platz einzuräumen und dann wieder voll reinhaut. Ganz gross.
5.Good Times *****
Der Titel vermittelt genau das, was er im Namen trägt: «Good Times» kommt so relaxt rüber, man kann doch gar nicht anders, als sich bei diesem Song einfach gut zu fühlen oder? Common let the good times roll!
6.Gotta Get Away ****1/2
Eigenkomposition und irgendwie charakteristisch für das ganze Album. Im Vergleich zu den beiden ersten Alben ein riesen grosser Schritt nach vorne, die nächste Phase ist angebrochen, die Stones wachsen und es geht in die richtige Richtung. Toller Song und unglaublich gut, die erste Seite der Platte!
7. Talkin’ Bout You ***1/2
Immer noch gut, wenn auch, in meinen Augen zumindest, nicht mehr ganz so zwingend wie alle anderen Songs bisher. Hätte aber bei beiden der ersten Alben zu den besten Songs gezählt.
8. Cry To Me ***1/2
..und dann ist es wohl wieder mein Problem, dass «Cry to me» für mich einfach Solomon Burke und «Dirty Dancing» ist und ich dies nicht so recht mit den Stones unter einen Hut bringen kann. Trotzdem gute Interpretation, gefällt mir gut!
9. Oh Baby (we got a god thing going) ***1/2
Bei Weitem kein schlechter Song! Mag für mich nicht in der selben Klasse spielen wie die Songs der A-Seite, trotzdem mag ich die den Titel, allem voran die Interpretation von Jagger.
10. Heart of Stone ****
Schlägt irgendwie in die selbe Kerbe wie «Pain in my Heart» vom Vorgänger. Ist aber eine Eigenkomposition und gefällt mir einfach gut! Für mich ein weiterer Beweis für die schnellen Fortschritte im Songwriting von Mick und Keith. Klasse.
11. The Under Assistant West Coast Promotion Man ***1/2
Das Album hat einfach keinen Ausfall. Wenn auch «The Under Assistant..» für mich nicht zu den allergrössten Titel des Albums gehört, nur schon die Zeile «Well I’m sitting here thinking just how sharp I am» aus Jaggers Mund.. Wunderbar. Neben dem Sprung im Songwriting fällt mir auch die Weiterentwicklung im Gesang von Mick ins Auge (oder ins Ohr). Er spürt einfach, wie er die jeweiligen Songs zu interpretieren hat. So auch hier.
12. I’m free ****
Das Album wird mit einem tollen «I’m free» beendet. Drückt das gestiegene Selbstvertrauen der Jungs nochmals sehr gut aus. Nicht «I love you, i wanna hold you» sondern «love me, hold me -> I’m free to get what I want» Yes! (Trotzdem: Gehen da nicht ein paar Schläge von Charlie bei den «love me, hold me»-Passagen daneben?)
Out Of Our Heads ist ein Quantensprung zu den beiden ersten Alben, ein solcher findet dann erst wieder bei «Beggars Banquet» und damit zur grössten aller Stones Phasen statt. Gerade die A-Seite ist einfach makellos und reiht einen top Song an den Anderen. Gehört für mich zum Besten der ganzen Stonologie. (Wenn man dann noch bedenkt, dass «Satisfaction» ebenfalls in diese Phase fällt..) Für mich die beste Platte der Frühphase (wenn man diese bis zu Beggars setzt) und auch besser als die oft zitierte «grosse Nr. 5» im Katalog, Afthermath. Schade, dass es die Live-Nummer «I’m All Right» nicht auch auf die UK Ausgabe geschafft hat. Die Stones (er)finden sich hier, das Album ist sowas von gut. Rechnerische 4, gefühlt aber ****1/2 Sterne.
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Nee, so groß ist das Gefälle nicht, vor allem nicht zwischen dem Debüt und Out of Our Heads. Zwar wird die UK-Fassung von zwei Stones-Monolithen umklammert, zwischendrin kann dieses Niveau jedoch nicht gehalten werden.
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Come with uncle and hear all proper! Hear angel trumpets and devil trombones. You are invited.Für mich spielt „Out of Our Heads“ mindestens eine Liga höher. Aber immerhin sind wir uns einig, dass das Debut stärker ist als No.2. Gib doch mal deine Sterne pfingstluemmel, damit ich deine Ansicht besser einschätzen kann.
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She Said Yeah ***
Mercy, Mercy ****
Hitch Hike ***
That’s How Strong My Love Is ****
Good Times ***
Gotta Get Away ***
Talkin‘ ‚Bout You ****
Cry To Me ***
Oh, Baby (We Got A Good Thing Going On) ***
Heart Of Stone *****
The Under Assistant West Coast Promotion Man ***
I’m Free ****1/2Gesamtwertung: ***1/2 (3,54) (3,58 z)
Platz 16 im The Rolling Stones-Alben-Ranking
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdShe said yeah ****
Mercy mercy ****1/2
Hitch hike ***1/2
That’s how strong my love is ****1/2
Good times ****
Gotta get away ***
Talkin‘ bout you ****1/2
Cry to me ****
Oh baby (We got a good thing going on) ****
Heart of stone ****1/2
The under assistant west coast promotion man ****1/2
I’m free ****1/2Gesamtwertung: starke ****
Platz 8 im Stones-Alben-Ranking.
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there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killj-w
1.She Said Yeah *****
2.Mercy, Mercy ****
3.Hitch Hike ***1/2
4.That’s How Strong My Love Is *****
5.Good Times ****
6.Gotta Get Away ***1/2
7.Talking About You ****1/2
8.Cry To Me ****1/2
9.Oh Baby (We Got A Good Thing Goin‘) ****1/2
10.Heart Of Stone *****
11.The Under Assistant West Coast Promotion Man ****1/2
12.I’m Free *****
rechnerisch ****1/2, aber gefühlte *****!Im Grunde genommen passt das immer noch. Habe sie jetzt eben gerade gehört. Vielleicht ein halber weniger bei That’s How Strong My Love Is, aber immer noch ein Hammeralbum!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: 1965, Out Of Our Heads, The Rolling Stones, UK
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