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AutorBeiträge
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Ah Um Und Stripped halte ich für eine ziemlich zwiespältige Angelegenheit. Weil bei Weitem nicht so „stripped“ und direkt wie sie vorgibt zu sein, sondern zu elaboriert und glatt.
Mir kommt sie auch ziemlich glatt geleckt vor.
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WerbungJan Wölfer@ Muffinman:
Kennst Du Live-Bootlegs aus der Taylor-Ära und wenn ja wie bewertest Du die?Kenne keines wirklich gut genug. Hab zwar einige schon gehört (auch mit Mick Taylor), allerdings mich nie profund genug damit auseinandergesetzt, um sagen zu können, ob sie mir besser oder nicht so gut wie Ya-Ya’s gefallen.
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dengel…brussels affair, …alle klanglich miserabel,
Nein!
dengelaber beim hören geht die sonne auf, taylors mick in bestform
Aber ja! Ich habe gestern abend ein Boot namens „Unreleased Decca Live Album 1972“ gehört. Der Klang ist durchschnittlich bis gut, aber das götttliche Spiel von Mick Taylor macht diesen Mangel mehr als wett.
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Mick67Der Klang ist durchschnittlich bis gut, aber das götttliche Spiel von Mick Taylor macht diesen Mangel mehr als wett.
Fehlt hier die Logik?!?
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Muffin ManFehlt hier die Logik?!?
Nein, da die Klangqualität nicht sehr gut ist. Das Adjektiv „durchschnittlich“ beinhaltet auch Mangel.
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Mick67Unreleased Decca Live Album 1972
DECCA? Da waren sie doch ’72 längst raus – remember Cocksucker Blues? Meines Wissens sollte das Album bei Atlantic erscheinen, zusammen mit Stevie Wonder (mit dem sie einige Auftritte zusammen gemacht haben) auf der zweiten LP.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJan WölferDECCA? Da waren sie doch ’72 längst raus – remember Cocksucker Blues? Meines Wissens sollte das Album bei Atlantic erscheinen, zusammen mit Stevie Wonder (mit dem sie einige Auftritte zusammen gemacht haben) auf der zweiten LP.
Ja, ich weiß, die Bezeichnung macht keinen Sinn, höchstens den, daß nur Songs darauf sind, an denen Decca Rechte besitzt. Dazu gehören ja auch die drei von der Muscle Shoals Session im Nov. 1969.
edit: stimmt auch wieder nicht. „Happy“ ist ja auch mit drauf.
Also, keine Ahnung warum. Wahrscheinlich Unwissenheit des Bootleggers.
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Rio Robinson
Was Deine Einschätzung von „Stripped“ angeht, möchte ich Dir doch sanft widersprechen, denn der Titel nimmt ja gerade ironisch Bezug zur Unplugged-Mode jener Zeit, die Platte möchte also quasi absichtlich gar nicht so „stripped“ sein, wie der Titel vorgibt. Ungefähr die eine Hälfte des Albums ist live eingespielt, die andere Hälfte sind One-Take Versionen, die im Studio aufgenommen wurden. Elaboriertheit ist da wohl kaum auszumachen. Was schließlich die Produktion angeht, so finde ich „Stripped“ eine der feinsten Produktionen überhaupt. Besonders die Vinyl-Version macht deutlich, wie gut diese Platte aufgenommen ist. Steel Wheels ist mit Sicherheit ein wenig „glatt“ produziert, aber bei „Stripped“ kann ich das eigentlich so nicht feststellen.Auch wenn’s eigentlich nicht in diesen Thread gehört: Ich habe mir Stripped nochmals angehört und finde meine Bewertung als „zu elaboriert und glatt“ gar nicht mehr ganz so angemessen. Gerade die Studio-Aufnahmen aus Tokio sind – wohl etwas ungewohnt – audiophil, vielleicht eine Spur zu brillant. Und inwieweit da wieder mal mit Overdubs gearbeitet wurde, weiß ich nicht.
„Zwiespältig“ finde ich das Album trotzdem. Es handelt sich ja im Wesentlichen um eine Platte mit Neueinspielungen altbekannter Songs. Wenn man sowas macht, sollte man auch wirklich etwas Neues zu sagen haben. „Stripped“ bleibt jedoch sehr nah an den Ersteinspielungen ohne einen großen Mehrwert erkennen zu lassen (am interessantesten noch: The Spider And The Fly und I’m Free).
Zwar klingt die Band teilweise routinierter und besser geölt als bei den klassischen Sessions. Trotzdem drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier v.a. der Zauber vergangener Tage beschworen wird, man beweisen will, dass man es immer noch kann, und dies ohne die AOR-Hörer zu verschrecken. Verdrängt man diese Gedanken, ist Stripped ein feines Album. Aber ich sehe keinen Grund, weshalb man sich „Wild Horses“ oder „Sweet Virginia“ in der Stripped-Version anhören sollte, wenn man die Ersteinspielungen hören kann.
Stripped ist isoliert betrachtet keineswegs schlecht, nur ziemlich überflüssig.Dann lieber nochmal „Ya-Ya’s“ gehört. (Merkt ihr den eleganten Übergang zurück zum Thema?;-))
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Not fade away ist der Stripped-Version ganz anders und überragend aufgenommen! Like a rolling stone sollte nicht unerwähnt bleiben. Und die Little Baby-Version finde ich auch sehr schön. Love in vain ist auch anders, noch akustischer und reduzierter als auf LIB. Street fighting man ist auch sehr eigen und Slipping away Klassen besser als auf Steel Wheels – von wegen überflüssig….
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAh UmAuch wenn’s eigentlich nicht in diesen Thread gehört: Ich habe mir Stripped nochmals angehört und finde meine Bewertung als „zu elaboriert und glatt“ gar nicht mehr ganz so angemessen. Gerade die Studio-Aufnahmen aus Tokio sind – wohl etwas ungewohnt – audiophil, vielleicht eine Spur zu brillant. Und inwieweit da wieder mal mit Overdubs gearbeitet wurde, weiß ich nicht.
„Zwiespältig“ finde ich das Album trotzdem. Es handelt sich ja im Wesentlichen um eine Platte mit Neueinspielungen altbekannter Songs. Wenn man sowas macht, sollte man auch wirklich etwas Neues zu sagen haben. „Stripped“ bleibt jedoch sehr nah an den Ersteinspielungen ohne einen großen Mehrwert erkennen zu lassen (am interessantesten noch: The Spider And The Fly und I’m Free).
Zwar klingt die Band teilweise routinierter und besser geölt als bei den klassischen Sessions. Trotzdem drängt sich mir der Eindruck auf, dass hier v.a. der Zauber vergangener Tage beschworen wird, man beweisen will, dass man es immer noch kann, und dies ohne die AOR-Hörer zu verschrecken. Verdrängt man diese Gedanken, ist Stripped ein feines Album. Aber ich sehe keinen Grund, weshalb man sich „Wild Horses“ oder „Sweet Virginia“ in der Stripped-Version anhören sollte, wenn man die Ersteinspielungen hören kann.
Stripped ist isoliert betrachtet keineswegs schlecht, nur ziemlich überflüssig.Dann lieber nochmal „Ya-Ya’s“ gehört. (Merkt ihr den eleganten Übergang zurück zum Thema?;-))
Es gehört definitiv überhaupt nicht in diesen Thread, aber da wir nun einmal schon dabei sind…
Die „Zwiespältigkeit“ von Stripped sehe ich in erster Linie darin, dass es zur einen Hälfte aus Live-Aufnahmen und zur anderen aus Studio Re-Takes klassischer Stones-Titel besteht. Das war vielleicht auch ein Spagat zwischen dem obligatorischen Live Album nach der Tour (Voodoo Lounge) und der Interpretation des Unplugged-Themas. Hier hätte mir die Erfüllung des Letzteren vollkommen gereicht. Dennoch: die Versionen auf Stripped sind interessant, vielfältig und gekonnt. Und was heißt schon „überflüssig“: John Lee Hooker hat doch jahrelang nichts anderes gemacht und Du willst doch nicht etwa behaupten, die Aufnahmen des großen Meisters wären auch überflüssig, oder?
So, und jetzt aber schnell wieder „Ya-Ya’s“ aufgelegt…:angel:
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On an islandTäuscht mich generell der Eindruck, dass die Chuck-Covers in diesem Thread hier nicht so gut ankommen?
(Ich meine, diejenigen auf Ya-Ya’s.)
Little Queenie gehört zu meinen Höhepunkten, Oh Carol geht ab der 90. Sekunde ab – dann aber richtig.--
Muffin ManTäuscht mich generell der Eindruck, dass die Chuck-Covers in diesem Thread hier nicht so gut ankommen?
(Ich meine, diejenigen auf Ya-Ya’s.)
Little Queenie gehört zu meinen Höhepunkten, Oh Carol geht ab der 90. Sekunde ab – dann aber richtig.Der Eindruck täuscht Dich allerdings. Die sind tatsächlich hervorragend. Berry Covers waren lange Zeit eine von Keith’s stärksten Übungen. Leider hat er das nach 1998 komplett sein lassen. Schuld daran ist vermutlich Berry’s „Sucht“, alle und jeden zwecks Tantiemen zu verklagen, sowie sein Fehlverhalten ggü. Johnny Johnson, mit dem Keith seinerseits gut befreundet war und ist…
Schade eigentlich…--
On an islandRio Robinson Schuld daran ist vermutlich Berry’s „Sucht“, alle und jeden zwecks Tantiemen zu verklagen
Kann darin ehrlichgesagt kein „Fehlverhalten“ erkennen – und bei Chuck schon zweimal nicht!
Und ich finde schon, dass die Covers auf Ya-Ya’s in dem einen oder anderen Fall ein wenig arg schlecht wegkommen…--
01. jumpin‘ jack flash ***1/2
02. carol ***1/2
03. stray cat blues ****
04. love in vain ****
05. midnight rambler ***1/2
06. sympathy for the devil ***1/2
07. live with me ****
08. little queenie ***1/2
09. honky tonk women ***1/2
10. street fighting man ***1/2Gesamt: 3,65 Sterne. Möchte es bei ***1/2 belassen. Kann mich beim besten Willen nicht mitreissen, es ist ein gelungenes Album das die Band in guter Verfassung zeigt.
Das Cover des Albums mag ich sehr sehr gern. Deswegen war ich nach dem ersten Hören total enttäuscht. Das war vor Jahren – und hat sich inzwischen so hingehend geändert.
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smash! cut! freeze!@ schussrichtung: Kann dir sehr gut folgen. Dennoch lägen meine Bewertungen insgesamt eine Liga über den deinigen. Macht ja nix!
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Schlagwörter: 1970, Get yer ya-ya's out, The Rolling Stones
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