Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › The Rolling Stones – Get Yer Ya-Ya’s Out
-
AutorBeiträge
-
„Live 1966“ finde ich umwerfend!! Da verlieren die Songs nichts. Und Dylans energische Arroganz, ja seine Entrücktheit befeuern die Songs mächtig!
--
Highlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Werbung01. Jumpin‘ Jack Flash **: Selten wurde ein Mörder-Tune so verhunzt, dem Riff wurden alle Zähne gezogen.
02. Carol **1/2: Kein Pfeffer, so erobert man kein Herz!
03. Stray cat blues *****: Besser kann man diese Nummer nicht interpretieren – man schmeckt den Trieb!
04. Love in vain *****: Diese weniger countryfizierte Variante der Johnson-Komposition ist einen Fingerbreit besser als die Albumversion.
05. Midnight rambler ****1/2: Schlicht eine Wucht! Allerdings vermisse ich den Bass in der Mitte, der jeden Auspufftopf lockert!
06. Sympathy for the devil *****: Höchstens die Einspielung von „Love you live“ kommt an diese – letztlich wahrscheinlich ultimative – Umsetzung der Nummer!
07. Live with me: *****: Wie Love in vain und v.a. der Stray cat blues ein Tick besser als die Studioaufnahme. Allerdings darf man dem Song hier gerne etwas mangelndes Feingefühl in den Nuancen unterstellen.
08. Little queenie *****: Letztlich die beste Berry-Interpretation. V.a. Keith war in dieser Disziplin nur noch ganz selten besser!
09. Honky Tonk Women ****1/2: Etwas weniger originell, dafür dreckiger als im Studio eingespielt. Insgesamt mindestens gleichwertig, mir persönlich fehlen aber die Bläser.
10. Street Fighting Man **1/2: Immer Schrott, ’68 wie ’70. Nur die Schlussgitarren reißens raus.In toto ****1/2
--
Also, nach wie vor: Eure Begeisterung für „Devil“ in dieser mageren, einfallslosen Variante ist erschütternd.
@ Muffin‘ Man: Schön, dass Du wenigstens herumkratzt! Vergiss‘ nicht die fehlende Kuhglocke! Mag die denn hier keiner?? (4,1) **** hätten auch gepasst, oder?!
--
@ Senol: Natürlich ist Ya-Yas bei Weitem nicht das beste Live-Album aller Zeiten! Ich bin allerdings nicht dafür, dass sich jede Live-Variante prinzipiell jedes coole Detail eines jeden Studiocuts einverleiben muss.
Was die „magere, einfallslose“ Teufelssympathie angeht: Die Version hat ganz klar nicht so das Exotik-Flair, vielleicht auch nicht den Drive des LP-Originals. Aber die Gitarren – bitte, gib mir Recht!!!!! – kommen in der Live-Fassung hier tausendmal besser! Außerdem schätze ich den komfortabel-entspannten Gestus der Aufnahme sehr.--
Aus dem musikalischen Tagebuch-Thread (dort auch noch mehr über die Stones im Allgemeinen):
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1190899&postcount=13307Bei „Get Yer Ya-Ya’s Out“ mache ich Abstriche bei fast allen Liedern. Es ist nun einmal eine Art Greatest Hits Live und wenn man diese Versionen nicht kennte, sondern nur die Studioversionen würde man – mit Ausnahme von Midnight Rambler – nichts verpassen. Schließlich und endlich gelingt es den Stones auf dem Livealbum nicht, ihren bekannten Songs auf eine so gänzliche neue, überraschende und qualitativ hochwertige Weise zu interpretieren, dass man das Album als essentiell bezeichnen würde, wie man z. B. Rock of Ages oder Live 64 und Live 66 als essentiell bezeichnen muss, weil man darauf den Künstler in einer Weise hört, wie man ihn von den Studioalben nicht kannte. Bei GYYYO fehlt dieser Mehrwehrt, was keinesfalls heißen soll, dass das Album schlecht oder langweilig sei. Im Gegenteil.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@ Muffin‘ Man: Kann Dir da leider nicht folgen, was die Gitarren angeht. Okay, deutlicher hört man sie schon. Aber Spannendes passiert da nicht, insofern wäre es nicht so tragisch, würden sie nicht klar vernehmbar sein. Übrigens liegt es doch auch einfach daran, dass auf der Studio-Version mehr Spuren belegt sind, insofern muss ja einiges untergehen. Ist doch eine stinknormale Rhythmusgitarre.
--
01. Jumpin‘ Jack Flash *****
Nicht so tänzelnd wie die Studio-Version, sondern eine reine Bestie. Die Single ist eigentlich nicht überbietbar, aber dies ist klar die beste Live-Version, die ich kenne, und ich würde sie fast der Single bevorzugen. Inkommensurabel!
02. Carol *****
Es rock, es rollt, es swingt, es ist unwiderstehlich.
03. Stray cat blues *****
Das langsamere Tempo macht fast noch mehr Sinn. Während die Studio-Version noch mit dem Messer tötete, wird hier das Opfer eher unter einer zähen Lava-Masse begraben. Das gilt tendenziell für das ganze Album, und ich mag diese sämige Konsistenz des Stones-Sounds sehr.
04. Love in vain *****
Die Studio-Version hatte noch etwas zu studiert geklungen. Hier spielen die Stones keinen Folk-Blues nach, sondern Stones-Musik, lässig und konzentriert zugleich. Jaggers Gesang ist besser.
05. Midnight rambler *****
Drückender und gefährlicher als im Studio.
06. Sympathy for the devil *****
Natürlich ist die Studio-Version perfekt. Trotzdem vermisse ich hier zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Congas oder Boo-hoos. Es ist auch ohne vollkommen zwingend.
07. Live with me: *****
Während bei den meisten Stücken das Arrangement der Studio-Aufnahme sehr gescheit und zweckdienlich verändert wurde, machen die Stones bei diesem Track fast alles so, wie auf „Let It Bleed“, nur noch etwas besser.
08. Little Queenie ***1/2
Gutes Cover, vielleicht etwas zu langsam gespielt. Letztlich der einzige Track, dessen Fehlen auf „Ya-Ya’s“ nicht wirklich auffiele.
09. Honky Tonk Women *****
Auch hier eine nicht überbietbare Single-Version, aber letztlich sind Live-Aufnahmen an ihren eigenen Maßstäben zu messen. Der Song ist überragend, an der Interpretation gibt’s nichts auszusetzen.
10. Street Fighting Man *****
vgl. o. ad 09)Fazit: Die Stones auf dem Höhepunkt. Nicht nur eine der besten Live-Platten, sondern eines der besten Alben überhaupt.
*****--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)@AhUm
Wie immer unnachahmlich von Dir beschrieben. Das kann ich ohne Abstriche so unterschreiben. Habe richtig Lust bekommen sie jetzt aufzulegen.--
Mick67@AhUm
Wie immer unnachahmlich von Dir beschrieben. Das kann ich ohne Abstriche so unterschreiben. Habe richtig Lust bekommen sie jetzt aufzulegen.Danke! Aber solltest Du nicht Steely Dan hören?
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmDanke! Aber solltest Du nicht Steely Dan hören?
Wie kommst Du denn darauf?
--
SENOL PIRGON was die Gitarren angeht. Okay, deutlicher hört man sie schon. Aber Spannendes passiert da nicht
Und das Gitarrenduell zwischen Keith und Mick Taylor?? Das ist doch ein ultimativer Spannungsmoment! *Gänsehaut!*
Auch, weil die beiden eine so ganz unterschiedliche Art haben, mit der Gitarre zu spielen. Das zu hören, begeistert mich wirklich immer wieder. Oft höre ich die Nummer sogar allein deswegen an.--
nail75Aus dem musikalischen Tagebuch-Thread (dort auch noch mehr über die Stones im Allgemeinen):
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1190899&postcount=13307Bei „Get Yer Ya-Ya’s Out“ mache ich Abstriche bei fast allen Liedern. Es ist nun einmal eine Art Greatest Hits Live und wenn man diese Versionen nicht kennte, sondern nur die Studioversionen würde man – mit Ausnahme von Midnight Rambler – nichts verpassen. Schließlich und endlich gelingt es den Stones auf dem Livealbum nicht, ihren bekannten Songs auf eine so gänzliche neue, überraschende und qualitativ hochwertige Weise zu interpretieren, dass man das Album als essentiell bezeichnen würde, wie man z. B. Rock of Ages oder Live 64 und Live 66 als essentiell bezeichnen muss, weil man darauf den Künstler in einer Weise hört, wie man ihn von den Studioalben nicht kannte. Bei GYYYO fehlt dieser Mehrwehrt, was keinesfalls heißen soll, dass das Album schlecht oder langweilig sei. Im Gegenteil.
Da ist was dran. Wenn ich zB Springsteens Live at Hammersmith höre, dann finde ich dort Liveversionen die zum Teil ganz anders arrangiert sind als im Original (zB Thunder Road), oder Songs die auf einmal zu 15minütigen Monstern mutieren (wie zB Kittys Back) und einen Sänger der alle Register zieht (Flüstern, Brüllen etc.), die man sonst auf den Studioalben so nicht zu hören kriegt.
Die Songs haben zum Teil kaum noch was mit den Studioversionen gemein und gewinnen dadurch völlig neue Facetten.
Sowas fehlt mir auf der Yayas out ein wenig und daher ist es zwar immer noch ein sehr gutes, aber keines der besten Live Alben aller Zeiten.Na ja, hier jedenfalls mal meine Besternung der Songs.
01. Jumpin‘ Jack Flash ***
Bei dieser Version werde ich im Leben keine Gänsehaut kriegen. Der Riff versagt, es fehlt die Dynamik und der Punch. Ein guter Live Song muss mich die Studio Version auch mal vergessen lassen können, dies ist hier nicht der Fall.
02. Carol ***1/2
03. Stray cat blues ****1/2 Hier macht die Live Version richtig Sinn. Das langsamere Tempo unterstützt die Trieb Thematik des Songs.
04. Love in vain ****1/2
Eines der Highlights der Platte.
05. Midnight rambler *****
06. Sympathy for the devil ****1/2 Gänsehaut Gitarren
07. Live with me: ****
08. Little Queenie ***
09. Honky Tonk Women ***1/2
10. Street Fighting Man ***1/2Insgesamt wohl gute **** oder knappe ****1/2
--
RealmanInsgesamt wohl gute **** oder knappe ****1/2
Je länger ich darüber nachdenke, desto eher schließe ich mich deinen **** als den ****1/2 an, die ich oben selbst gegeben habe.
--
@ Realman: Bei einem Durchschnitt von 3,9 knappe ****1/2 vergeben zu wollen, ist ein kleines Rechenkunststück!;-) Zumal auch die Gewichtung der ****1/2 bzw. ***** Songs (4 von 10) dagegen spricht. Aber schöne, treffende Bemerkung zu „Flash“!
--
@ Senol, hinsichtlich Jumpin‘ Jack Flash: Volle Übereinstimmung! Schrott-Version!!!
--
-
Schlagwörter: 1970, Get yer ya-ya's out, The Rolling Stones
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.