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01. Jumpin‘ Jack Flash *****
Nicht so tänzelnd wie die Studio-Version, sondern eine reine Bestie. Die Single ist eigentlich nicht überbietbar, aber dies ist klar die beste Live-Version, die ich kenne, und ich würde sie fast der Single bevorzugen. Inkommensurabel!
02. Carol *****
Es rock, es rollt, es swingt, es ist unwiderstehlich.
03. Stray cat blues *****
Das langsamere Tempo macht fast noch mehr Sinn. Während die Studio-Version noch mit dem Messer tötete, wird hier das Opfer eher unter einer zähen Lava-Masse begraben. Das gilt tendenziell für das ganze Album, und ich mag diese sämige Konsistenz des Stones-Sounds sehr.
04. Love in vain *****
Die Studio-Version hatte noch etwas zu studiert geklungen. Hier spielen die Stones keinen Folk-Blues nach, sondern Stones-Musik, lässig und konzentriert zugleich. Jaggers Gesang ist besser.
05. Midnight rambler *****
Drückender und gefährlicher als im Studio.
06. Sympathy for the devil *****
Natürlich ist die Studio-Version perfekt. Trotzdem vermisse ich hier zu keinem Zeitpunkt irgendwelche Congas oder Boo-hoos. Es ist auch ohne vollkommen zwingend.
07. Live with me: *****
Während bei den meisten Stücken das Arrangement der Studio-Aufnahme sehr gescheit und zweckdienlich verändert wurde, machen die Stones bei diesem Track fast alles so, wie auf „Let It Bleed“, nur noch etwas besser.
08. Little Queenie ***1/2
Gutes Cover, vielleicht etwas zu langsam gespielt. Letztlich der einzige Track, dessen Fehlen auf „Ya-Ya’s“ nicht wirklich auffiele.
09. Honky Tonk Women *****
Auch hier eine nicht überbietbare Single-Version, aber letztlich sind Live-Aufnahmen an ihren eigenen Maßstäben zu messen. Der Song ist überragend, an der Interpretation gibt’s nichts auszusetzen.
10. Street Fighting Man *****
vgl. o. ad 09)
Fazit: Die Stones auf dem Höhepunkt. Nicht nur eine der besten Live-Platten, sondern eines der besten Alben überhaupt.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)