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AutorBeiträge
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SokratesNur, dass es gar keine war. :doh:
Dann war es wohl wahlweise eine „Belehrung“. Auch auf diese kann ich verzichten.
SokratesErnsthaft gefragt? Falls ja, scheint mir der Zweck der Frage plump und durchschaubar.
„Plump und durchschaubar“? Weil man gerne einen Grund für Deine Behauptung/Unterstellung/üble Nachrede haben will? Ill communication.
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WerbungSokrates Ich wage die Prognose: Die Platte würde heute in der Form nicht mehr veröffentlicht werden.
Vermutlich. Das ist ja die Crux. Electric Ladyland auch nicht.
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreSo langsam wird es hier aber mal richtig komisch. Und außerdem ist es auch unerheblich, da diese Alben eben nicht heute gemacht wurden,sondern 1968 bzw. 1972. Und unbestritten richtungsweisende Meilensteine ihrer Zeit sind.
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Meine nächste Sendung auf Radio Stone FM: 13.02.2025, 20:00 Uhr - Good Vibrations Schwache Menschen rächen, starke Menschen vergeben, intelligente Menschen ignorieren - Albert EinsteinStormy MondayVermutlich. Das ist ja die Crux. Electric Ladyland auch nicht.
Ich vermute, dass Du aus völlig anderen Gründen zu diesem Schluss kommst.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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SokratesWelche exquisiter Dünnsinn in Form der üblichen Platitüden. Hier geht es nicht um Fragen von Perfektion, sondern Einhaltung von Minimalstandards.
Entschuldigung, dass ich erst verspätet antworte, aber ich möchte da doch nochmal widersprechen:
Sokrates, die Wortwahl ist verräterisch. „Standards“, „Minimalstandards“? Das ist pseudoobjektiv. Die Evolution der Popmusik, des Jazz, der Musik überhaupt ist maßgeblich vorangebracht worden durch den Verstoß gegen sogenannte Standards. Und selbst, wenn man die Gültigkeit von Standards unterstellen wollte (ich nenne sie lieber Konventionen): Es ist selbstverständlich objektiv unmöglich, festzulegen, welcher Grad von Timing-Präzision bei einem Schlagzeugpart noch als minimalstandardgemäß zu gelten habe und welcher nicht. Ich empfehle in diesem Zusammenhang das Hören der neuen D’Angelo-Platte, das entspricht timingmäßig nun wahrhaftig kaum irgendeinem auf anderen Popplatten üblichen Standard und ist trotzdem oder deshalb großartig (und, vermute ich mal, genau so gewollt). Was der eine als holperig/falsch empfindet, kommt dem anderen lebendig vor, was der eine für sauber/richtig hält, nennt der andere steril. Für mich tragen Charlie Watts‘ lässig hingeschlurte Wirbel bei Tumbling Dice entscheidend mit bei zur Elastizität und Coolness der Aufnahme. Du darfst das gerne anders hören – aber wenn Du versuchst, die „objektive Wahrheit“ für Dich zu pachten unter Berufung auf beim musikalischen Patentamt hinterlegte Din-Normen, dann ist das unter Deinem üblichen Argumentationsniveau.
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Danke, bullschuetz!
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!D’accord zu allem, bullschuetz, aber ich würde das jetzt auch nicht so wahnsinnig überbewerten, wie es hier seit gefühlten drei Seiten wieder getan wird. Es gibt nun eine große Spannweite zwischen klinischer Perfektion und holprigem Nebendemtaktliegen – oder schlicht Tönen, die an den waghalsigsten Stellen auftauchen und die man auch nicht mit viel Gutwillen als dann doch „charmanten Dilettantismus“ vermerken kann, sondern als das was es ist: Nicht gut umgesetzt.
Beides hat mitunter aber seinen Reiz, es muss nur eben zum Song, zur Intention, zum generellen Flow der Aufnahme, zum Gefühl der Musik passen – mich würde „Exile on Main St.“ eher abschrecken, wenn es wie eine Joe Satriani Platte klingen würde (wobei ich gestehen muss, dass ein wenig Feinschliff und Differenzierung in der Produktion auch nicht gestört hätten).
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Hold on Magnolia to that great highway moonSokratesIch wage die Prognose: Die Platte würde heute in der Form nicht mehr veröffentlicht werden.
…womit eins der wesentlichen Probleme der heutigen Musikfabrikation auf den Punkt benannt ist. Wer die mittlerweile übliche Praxis in professionellen Tonstudios kennt, wo in stundenlanger Kleinarbeit jede Schlagzeug-, Bass-, Gitarren- und sonst-noch-was-Spur 100stel-sekundengenau quantisiert wird, der wundert sich nicht, dass aktuelle Popmusik am Ende genau so klingt: mausetot.
Natürlich würde EOMS heute nicht mehr unbearbeitet veröffentlicht werden. Und das spricht schwerstens für das Album, nicht dagegen.
Wer das nicht versteht, versteht meines Erachtens nicht das Geringste vom Spirit handgemachter Musik.
Und wenn ich mir noch eine Bemerkung zu Charlie Watts erlauben darf: Der hat mehr Swing und Groove in einem einzigen seiner alter Gichtfinger als all die Klugscheißer zusammen, die hier so gerne mit vermeintlich objektiven Kriterien Musik als falsch oder richtig gespielt bewerten. Was für eine Bullshit-Diskussion…--
"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)Anita…womit eins der wesentlichen Probleme der heutigen Musikfabrikation auf den Punkt benannt ist. Wer die mittlerweile übliche Praxis in professionellen Tonstudios kennt, wo in stundenlanger Kleinarbeit jede Schlagzeug-, Bass-, Gitarren- und sonst-noch-was-Spur 100stel-sekundengenau quantisiert wird, der wundert sich nicht, dass aktuelle Popmusik am Ende genau so klingt: mausetot.
Es gibt deshalb ja eine Gegenbewegung zu diesem Trend: Aufnahmen quasi live im Studio, minimale oder gar keine Nachbereitung.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Anita Was für eine Bullshit-Diskussion…
So kann man es natürlich auch nennen, wenn es im Forum nach gefühlten Dekaden mal wieder ein wenig lebendig wird.
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Da glücklicherweise nicht jeder Label-Betreiber/A&R-Verantwortlicher die gleichen Anforderungen und Erwartungen an Musik stellt wie Sokrates, ist es sehr wohl möglich, dass noch „Exile“-verwandte Musik veröffentlicht wird.
Spontane Beispiele: „Chocolate Hearts“ (2007) von The Hiss, „Sleeping Through Modern Times“ (2010) von City Sweethearts, „Cuts Across The Land“ (2005) von The Duke Spirit. Ich bin mir sicher, dass Foris wie Hat and beard, Xerxes oder auch Sweetheart diese Liste mit eigenen Faves (The Ettes? Brimstone Howl?) bereichern könnten. Man muss solche rauhen, ruppigen Werke allerdings auch erstmal entdecken und hören wollen.
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Anita…womit eins der wesentlichen Probleme der heutigen Musikfabrikation auf den Punkt benannt ist. Wer die mittlerweile übliche Praxis in professionellen Tonstudios kennt, wo in stundenlanger Kleinarbeit jede Schlagzeug-, Bass-, Gitarren- und sonst-noch-was-Spur 100stel-sekundengenau quantisiert wird, der wundert sich nicht, dass aktuelle Popmusik am Ende genau so klingt: mausetot.
Natürlich würde EOMS heute nicht mehr unbearbeitet veröffentlicht werden. Und das spricht schwerstens für das Album, nicht dagegen.
Wer das nicht versteht, versteht meines Erachtens nicht das Geringste vom Spirit handgemachter Musik.
Und wenn ich mir noch eine Bemerkung zu Charlie Watts erlauben darf: Der hat mehr Swing und Groove in einem einzigen seiner alter Gichtfinger als all die Klugscheißer zusammen, die hier so gerne mit vermeintlich objektiven Kriterien Musik als falsch oder richtig gespielt bewerten. Was für eine Bullshit-Diskussion…Stimme dir vollkommen zu, aber bitte nicht dieses Wort verwenden.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.sparchIch vermute, dass Du aus völlig anderen Gründen zu diesem Schluss kommst.
Die wäre? Bin etwas ratlos jetzt.
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreAnita…womit eins der wesentlichen Probleme der heutigen Musikfabrikation auf den Punkt benannt ist. Wer die mittlerweile übliche Praxis in professionellen Tonstudios kennt, wo in stundenlanger Kleinarbeit jede Schlagzeug-, Bass-, Gitarren- und sonst-noch-was-Spur 100stel-sekundengenau quantisiert wird, der wundert sich nicht, dass aktuelle Popmusik am Ende genau so klingt: mausetot.
Natürlich würde EOMS heute nicht mehr unbearbeitet veröffentlicht werden. Und das spricht schwerstens für das Album, nicht dagegen.
Wer das nicht versteht, versteht meines Erachtens nicht das Geringste vom Spirit handgemachter Musik.
Und wenn ich mir noch eine Bemerkung zu Charlie Watts erlauben darf: Der hat mehr Swing und Groove in einem einzigen seiner alter Gichtfinger als all die Klugscheißer zusammen, die hier so gerne mit vermeintlich objektiven Kriterien Musik als falsch oder richtig gespielt bewerten. Was für eine Bullshit-Diskussion…:bier:
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j.w.Ich habe mir jetzt eben das Intro von Dice noch ein paar Mal angehört um zu verstehen, welchen Schlag Du meinst. Ich vermute, Du meinst die Bassdrum, die in den ersten Takten noch ein wenig variiert, aber das finde ich völlig okay, wer sagt, dass man immer ein Pattern straight durchspielen muss.
Bin gerade auch mal wieder da gewesen … das ist doch ein perfekter Einstieg, an Lässigkeit kaum zu überbieten.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #160: Barre Phillips (1934-2024) - 11.2., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: The Rolling Stones
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