The Piano has been drinking – Die Erste

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  • #1299  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Ich fand es schon immer schwer Tom Waits Stücke ein angemessenes deutsches Aussehen zu geben. Doch was die Kölner um Gerd Köster mit ihrem ersten Album schafften, war schon grandios und eine wirkliche Brücke von Waits nach Deutschland. Okay… gewöhnungsbedürftig sind kölsche Texte, aber gerade die Dialektik ist es, die den Charme eines Waits Stückes in deutsch geben. Ich habe schon einige gehört, die versucht haben Waits in deutsch zu singen… leider ohne jeglichen Glanz.
    The Piano has been drinking hat dem ganzen aber Charme und Glanz gegeben.

    Stücke die mir besonders aus dem Album gefallen haben:

    Wärm Bier & köhl Wiever
    Weinachtskaat vun nem Flittche vum Eijelstein (leider muß man hier auch die Kölner regionalen Gegebenheiten kennen)
    En d´r Nohbarschaff
    Helau
    Rude Jolf
    Maat höösch
    Do kanns nix dofür
    Schön dich ze sinn

    --

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    #511889  | PERMALINK

    cadeins

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 413

    Ich bin erst kürzlich zum Freund dieser Band geworden.
    Ein früherer Chef von mir hatte die CD und liess sie desöfteren im Büro laufen.Damals dachte ich,ne,das kann man doch nicht machen,Tom Waits auf deutsch,und dann noch auf Kölsch.Ausserdem stand ich in Punkto Musikgeschmack sowieso in einem konkurenten Verhältnis zu diesem Chef und fand grundsätzlich alles scheisse was er mit ins Büro brachte.
    Insgeheim konnte ich mich dem Charme dieser Platte jedoch nicht entziehen und sie hatte sich in mein Gedächtnis eingegraben.
    Dann sah ich vor ein paar Wochen Gerd Köster im Fernsehen wie er eine englische Version von „Tom Traubert´s Blues“ live zum besten gab.
    Wow,der Kerl hat ja ´ne Wahnsinnsstimme.
    Seitdem bin ich auf der Fahndung nach allen P.H.B.D.-CD´s.
    Ich glaube das die Waits-Übersetzung im kösterschen Fall funktioniert,weil das Kölsch der deutschen Sprache die Härte nimmt,sie weicher,dem englischen ähnlicher klingen lässt.
    Die von Mitch erwähnten Songs gehören wirklich zu den schönsten.
    Bei den späteren CD´s sinds ja nicht mehr ausschliesslich Waits-Kompositionen,klingen aber so als hätte er sie geschrieben.
    Davon gefallen mir „Zevill Jepäck“ und „Düür en d´r Wand“ am besten.

    --

    Look out mama,there´s a white boat comin´up the river...
    #511891  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Ja, die klingen wie typische Waits Songs…denke da besonders an die auf der Märchenprinz aufgenommenen Songs:

    Merowinger Hop
    Anfürsich es et Blues
    Ze vill Jepäck

    auf der Nachtgedanken ist ein wunderschönes irisches Stück mit kölschem Text: 1000 Johr… übersetzt von dem damaligen Bassisten, heute Kneipier Rich Schwab (der Van Morrison wiederum mag)… im Orginal „Carrickfergus“, wovon es auch eine Aufnahme von Van Morrison mit den Chieftains gibt (auf Live in Dublin… oder wars Belfast)… ejal, der Song ist einfach genial.

    --

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    #511893  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Höre gerade mal wieder das Debütalbum… ist schon irgendwie sonderbar, das ein paar Musiker aus einer privaten Session auf die Idee kamen Waits Songs mit kölschen Texten zu machen… und das teilweise besser als die Orginale von Waits selber.

    --

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    #511895  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,385

    Bin ja wirklich erst durch Piano has been drinking zum Waits-Fan geworden. Es bedurfte schon der überezugenden Heranführung durch meine alten SCHROEDER-Helden Köster+Hocker. Ich finde nach der großartigen ersten Scheibe, waren die „Nachgedanken“ wirklich ein guter Schritt zu eigenen Songs im gleichen Stil, während der „Märchenprinz“ dagegen stark abfiel. Gerade „Merowinger Hop“ ist doch wirlich weit von Waits entfernt. Oder „Frisch uralt verknallt“. Dat is anfürsich kein Blues mehr. Auf der Live-CD, die zum Ende nachgereicht wurde sind auch so ein paar komische Kandidaten („Freaks“), die vielleicht in die Blödelnummer von Köster+Hocker als Duo passen, aber zu Tom Waits? Wenn Waits musikalisch in solche Gewässer fuhr, dann war’s jedenfalls irgendwie schräger oder verdrehter als o.g. platte Nummern.
    Trotzdem klasse die Band, vor allem live!

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #511897  | PERMALINK

    mitchryder

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 25,961

    Bin ja wirklich erst durch Piano has been drinking zum Waits-Fan geworden. Es bedurfte schon der überezugenden Heranführung durch meine alten SCHROEDER-Helden Köster+Hocker. Ich finde nach der großartigen ersten Scheibe, waren die „Nachgedanken“ wirklich ein guter Schritt zu eigenen Songs im gleichen Stil, während der „Märchenprinz“ dagegen stark abfiel. Gerade „Merowinger Hop“ ist doch wirlich weit von Waits entfernt. Oder „Frisch uralt verknallt“. Dat is anfürsich kein Blues mehr. Auf der Live-CD, die zum Ende nachgereicht wurde sind auch so ein paar komische Kandidaten („Freaks“), die vielleicht in die Blödelnummer von Köster+Hocker als Duo passen, aber zu Tom Waits? Wenn Waits musikalisch in solche Gewässer fuhr, dann war’s jedenfalls irgendwie schräger oder verdrehter als o.g. platte Nummern.
    Trotzdem klasse die Band, vor allem live!

    Jan… dann weißt du eigentlich auch nicht was ein Krätzjchen??? Es ist die Kölner Fassung von typischer Waits Musik… und den Blues haste mit oder ohne Waits Musik… Jächt und Frank haben ihren Stil gefunden mit und durch Tom Waits… beide sind auch intilligent genug, um ihren eigenen Weg zu gehen… an und für sich isses immer Blues :D … ob in Weidenfeld oder in Texas…

    --

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