Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › „Sterne an“ – das nüchterne Bewertungsforum › Track by Track: Alben unter der Lupe › The Beatles – Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band
-
AutorBeiträge
-
Blossom ToeWe Are In It For The Money kam 68 raus und war trotz ähnlichem Cover weniger erfolgreich, wurde aber auch weniger im Radio gespielt.
Leider nein, der normale Käufer konnte den Sgt Pepper Spoof doch gar nicht erkennen oder gar sehen, dazu hätte man das Gatefoldcover schon aufmachen müssen. Die Mothers Scheiben haben sich aber nie sehr gut verkauft.
--
Highlights von Rolling-Stone.de„Blind Faith“ von Blind Faith: Supergroup, aber kein Super-Album
Haben Sie die schon? 10 Schallplatten für die nächste Plattenjagd
Interview über Toten Hosen: „Es ist kein Verrat, nüchtern auf die Bühne zu gehen“
Diese 24 Songs retten jedes Weihnachten
Silvester-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
WerbungbullschuetzAuf die Gefahr, mich jetzt um Kopf und Kragen zu schreiben (bin kein Prog-Kenner) – aber mit Prog verbinde ich, wertneutral formuliert, offensiv vorgetragenen musikalischen Komplexitätanspruch, ins „Klassische“ zielende Ambition, das Popsongmaß sprengende und bisweilen ins Pseudo-Sinfonische ausdehnende Kompositionen, dazu Texte weit jenseits von Boy meets Girl mit Ausgriffen bis in Science Fiction, Philosophie und Fantasy, schließlich Betonung instrumentaler Virtuosität, insgesamt ein deutliches Zielen auf Ernsthaftigkeit und Gewicht. Und wollte man polemisch sein, könnte man da wohl zumindest teilweise von Aufgeblasenheit, Pomposität, Humorlosigkeit, Wichtigtuerei, forciertem Kunstwillen sprechen. Ich denke, wenn ich mir die Jahre nach SP anschaue, dabei an Genesis, King Crimson, Yes, ELP (wobei ich die bitte nicht alle in einen Topf gerührt haben will – die ersten beiden finde ich eigentlich ganz gut, ELP sind entsetzlich).
Jedenfalls: Ich kann all das um Himmels Willen nicht zusammenbringen mit SP. Sollen echt die (Zutreffendes bitte ankreuzen) (a) hinreißend schwerelosen (b) hübsch verspielten (c) kläglich leichtgewichtigen (d) hirnlos albernen, jedenfalls größtenteils bonbonfarbig-knackig-kurzen Popsongs auf SP den Impuls für Prog-Rock und damit Platten wie Nursery Crime, The Court of the Crimson King, Fragile gegeben haben?! Kapier ich nicht und hör ich nicht.
[…]
Guter Beitrag: vielleicht sollte man zum Verhältnis Länge der Songs – Progressive noch anführen, dass es da noch andere einflussreiche Bands gab – Cream mit ihren Improvisationen dürften das Single-Format auch gesprengt haben.
Den Haupt-Einfluss von SP sehe ich da wie Clau:
ClauMan muss nur genau hinsehen. Extrem verkürzt: Der wesentliche Einfluss von „Sgt. Pepper’s“ auf alle nachfolgende Musik ist der, dass die Plattenindustrie den Interpreten mehr Zeit im Studio zugestand.
Klar gab es schon vorher Studio-Tüftler, aber die waren nicht aktuell und nicht so im Fokus wie die Beatles.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.latho… Cream mit ihren Improvisationen dürften das Single-Format auch gesprengt haben.
Nicht so ganz. Von den Longtracks wie „Spoonful“, „N.S.U.“ etc. und selbst Ginger’s „Toad“ gab es auch jeweils singletaugliche Studioversionen. Richtig ist allerdings das CREAM im Laufe ihrer Karriere das Medium Single zugunsten von Alben bewusst vernachlässigten.
--
sol lucet omnibusStormy Mondaynail, ich hätte die „Nuggets“ auf Vinyl doppelt. Wegen dem Garage- Ding. Für lau?
Gerne auch gegen Geld. Ich habe die 4-CD Box, die darin enthaltenen Anzahl der Tracks, die vor 1965 erschienen sind, kannst du an den Fingern einer Hand abzählen. Oder wie es auf S. 20 in den Liner-Notes heißt: „It is generally agreed that 1966 was the year it all came together“.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.bullschuetzAuf die Gefahr, mich jetzt um Kopf und Kragen zu schreiben (bin kein Prog-Kenner) – aber mit Prog verbinde ich, wertneutral formuliert, offensiv vorgetragenen musikalischen Komplexitätanspruch, ins „Klassische“ zielende Ambition, das Popsongmaß sprengende und bisweilen ins Pseudo-Sinfonische ausdehnende Kompositionen, dazu Texte weit jenseits von Boy meets Girl mit Ausgriffen bis in Science Fiction, Philosophie und Fantasy, schließlich Betonung instrumentaler Virtuosität, insgesamt ein deutliches Zielen auf Ernsthaftigkeit und Gewicht. Und wollte man polemisch sein, könnte man da wohl zumindest teilweise von Aufgeblasenheit, Pomposität, Humorlosigkeit, Wichtigtuerei, forciertem Kunstwillen sprechen. Ich denke, wenn ich mir die Jahre nach SP anschaue, dabei an Genesis, King Crimson, Yes, ELP (wobei ich die bitte nicht alle in einen Topf gerührt haben will – die ersten beiden finde ich eigentlich ganz gut, ELP sind entsetzlich).
Das sehe ich ganz genauso. Mit Ausnahme der Kritik an ELP …
bullschuetzJedenfalls: Ich kann all das um Himmels Willen nicht zusammenbringen mit SP. Sollen echt die (Zutreffendes bitte ankreuzen) (a) hinreißend schwerelosen (b) hübsch verspielten (c) kläglich leichtgewichtigen (d) hirnlos albernen, jedenfalls größtenteils bonbonfarbig-knackig-kurzen Popsongs auf SP den Impuls für Prog-Rock und damit Platten wie Nursery Crime, The Court of the Crimson King, Fragile gegeben haben?! Kapier ich nicht und hör ich nicht.
Ich auch nicht !
--
sol lucet omnibus@ nail: sehe gerade, ich habe die Reissue von ’76. http://vinylexam.blogspot.de/2011/02/nuggets-original-artyfacts-from-first.html
Dachte immer, DAS sei das Original. Nicht die mit dem gelben Cover. Die Reihenfolge der Trax bleibt die Gleiche, und wenn Du die 4- CD- Box hast, hast Du eh alles. Trotzdem Interesse? OT……..--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”wahrDas ist sicher kein Merkmal, höchstens eine Ausformung. Die Musik von Yes beispielsweise ist in ihrer besten Phase von „The Yes Album“ bis „Going For The One“ allermeistens Ensemblemusik
Ich sehe da aber schon einen großen Unterschied zwischen dem Prog-Gegniedel(Yes/ELP etc.) und Pink Floyd….Prog ist meist schnelles Gegniedel wobei die Floyds meist langsam spielen.(um es mal zu vereinfachen)
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Ich würde sogar so weit gehen, bei Pink Floyd vom Harmonischen her als eine erweiterte Form von Bluesmusik zu sprechen. Das Fundament ist weitaus bodenständiger als bei den symphonischen Progbands wie Yes oder ELP. Jedenfalls steht es rein harmonisch den Stones sogar näher.
--
pinkgenesisNicht so ganz. Von den Longtracks wie „Spoonful“, „N.S.U.“ etc. und selbst Ginger’s „Toad“ gab es auch jeweils singletaugliche Studioversionen. Richtig ist allerdings das CREAM im Laufe ihrer Karriere das Medium Single zugunsten von Alben bewusst vernachlässigten.
Ja, auf den ersten Platten ist ja alles noch gewohnt kurz, ich meinte da eher die Live-Fassungen, die gerieten ja meist deutlich länger.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.AntonyIch würde sogar so weit gehen, bei Pink Floyd vom Harmonischen her als eine erweiterte Form von Bluesmusik zu sprechen. Das Fundament ist weitaus bodenständiger als bei den symphonischen Progbands wie Yes oder ELP. Jedenfalls steht es rein harmonisch den Stones sogar näher.
So ist es…auf jeden Fall sehr viel näher als zu Yes und ELP.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“nail75Die Beatles und die gesamte BI haben den US Garagen-Rock massiv wenn nicht gar entscheidend geprägt. Man muss sich nur die unzähligen Biographien ansehen, die mit Aussagen beginnen: „Und dann habe ich die Beatles bei Ed Sullivan gesehen und sofort eine Band gegründet.“ Daran führt kein Weg vorbei.
Ich will die Existenz einer US-Garagen-Szene vor der BI gar nicht bestreiten, aber der Effekt der Beatles und der übrigen britischen Bands bestand doch gerade darin, diese Szene, die nur wenige Platten verkauft hat bzw. nur isolierte Hits produzierte mit einer ganz anderen Bedeutung zu versehen. Bis dahin waren das regionale, lokale oder bestenfalls kurzlebige nationale Phänomene abgesehen davon, dass sie auch musikalisch nicht auf dem Niveau der BI waren.
Dass diese Szene beachtenswerte Musik bzw. Sounds hervorbrachte, will ich gar nicht bestreiten. Aber das war doch trotz kleinerer Hits (und damit meine ich jetzt nicht die Beach Boys) stets überwiegend kurzlebige Musik für eine kleine, eingeweihte Gruppe von Liebhabern – kein Vergleich zur jahrzehntelangen Außenwirkung einer Band wie The Velvet Underground.
Jedenfalls kann man deren Einfluss nicht kleinreden mit dem Verweis darauf, dass irgendeine obskure Garagen-Band das ein oder andere Element ihres Sounds schon vorher erdacht hatte. Natürlich operierten The VU nicht im luftleeren Raum, aber ihre Musik war in ihrer Gesamtheit etwas radikal Neues.
Ich habe jetzt nicht die Zeit, auf alle Einzelheiten genau einzugehen, aber ich sehe meine Ausführungen durch nichts widerlegt und kann zum Teil den Zusammenhang meines Postings und Deiner Entgegnung nicht nachvollziehen. (Evtl. Sonntag mehr)
--
How does it feel to be one of the beautiful people?lathoJa, auf den ersten Platten ist ja alles noch gewohnt kurz, ich meinte da eher die Live-Fassungen, die gerieten ja meist deutlich länger.
… und damit oftmals ausufernd und nervtoetend. Die „short longs“ auf „Albert Hall“ hingegen finde ich super.
--
sol lucet omnibusClauIch habe jetzt nicht die Zeit, auf alle Einzelheiten genau einzugehen, aber ich sehe meine Ausführungen durch nichts widerlegt und kann zum Teil den Zusammenhang meines Postings und Deiner Entgegnung nicht nachvollziehen. (Evtl. Sonntag mehr)
Falls Du und andere Interesse haben, sollten wir dazu einen eigenen Thread aufmachen. Ich glaube nämlich auch, dass Nail da irgendwas nicht richtig auf die Reihe bekommen hat.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!ClauIch habe jetzt nicht die Zeit, auf alle Einzelheiten genau einzugehen, aber ich sehe meine Ausführungen durch nichts widerlegt und kann zum Teil den Zusammenhang meines Postings und Deiner Entgegnung nicht nachvollziehen. (Evtl. Sonntag mehr)
Mir ging es darum, deine Aussage zu bestreiten, dass die Beatles (und die British Invasion) „niemals der Hauptanteil“ der Einflüsse auf den US-Garagen-Rock darstellen. Diese Aussage ist nicht haltbar, egal ob man das auf die Musik, die Themen oder die Verbreitung bezieht. Erst die Beatles ermöglichten die Blüte des US-Garagen-Rocks und die Entstehung einer Szene, die außerhalb von Nischen oder punktuellen Erfolgen existierte.
MikkoFalls Du und andere Interesse haben, sollten wir dazu einen eigenen Thread aufmachen. Ich glaube nämlich auch, dass Nail da irgendwas nicht richtig auf die Reihe bekommen hat.
Ich bin dafür. Es sollte aufgrund deiner exzellenten musikhistorischen Kenntnisse nicht schwerfallen, einen unwissenden Dilettanten zu widerlegen, der sich alles nur zusammengegoogelt hat.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.1. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band **
2. With a Little Help from My Friends *****
3. Lucy in the Sky with Diamonds *****
4. Getting Better ****
5. Fixing a Hole ***
6. She’s Leaving Home ****1/2
7. Being for the Benefit of Mr. Kite! ***
8. Within You without You ****
9. When I’m Sixty-Four **
10. Lovely Rita ***
11. Good Morning, Good Morning **
12. Sgt. Pepper’s Lonely Hearts Club Band (Reprise) **
13. A Day in the Life ***** <- bester Beatles Song überhaupt Ich fand die Platte früher deutlich besser...--
-
Schlagwörter: 1967, Sgt. Pepper's Lonely Hearts Club Band, The Beatles
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.