The Beatles – Sgt Pepper's Lonely Hearts Club Band

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  • #2423283  | PERMALINK

    piwo

    Registriert seit: 20.04.2013

    Beiträge: 234

    j.w.Pink Floyd 66/67 war aber keine Progrockband. Das wurden sie erst viel später.

    Bitte klär uns auf !

    1971 ?

    --

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    #2423285  | PERMALINK

    antony

    Registriert seit: 03.09.2010

    Beiträge: 243

    Die Zäsur war sicherlich Ummagumma, spätestens der Atom Heart Mother-Track. Das davor sehe ich tatsächlich als experimentelle und auch poppige Psychedelik.

    --

    #2423287  | PERMALINK

    lox

    Registriert seit: 06.08.2013

    Beiträge: 363

    wahr“Mainly thanks to the Beatles, albums and experimental studio production were seen as being the cutting edge of music: as a more mature and autonomous medium for serious work“ (Chris Cutler, Art Bears). Das ist schonmal durchaus ein Einfluss der Beatles auf Prog, der kaum erst mit „Abbey Road“ begann.

    Das ist auch mein Eindruck, von wegen Albumkünstler etc. Aber lässt sich diese These belegen? Demnach hätten die LP record sales nach 1967 steigen müssen. Gibt es dazu verlässliche Zahlen?

    --

    #2423289  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    nail75Totaler Quatsch. Diese ganze US-Garagen-Szene war ja direkt auf den Beatles (und der übrigen British Invasion) aufgebaut, da findest du weder dieselben Themen noch dieselben Sound wie bei The VU.

    Nein! Die Beatles und die British Invasion waren ein (!) Teil des Einflusses auf US-Garagenszene, aber niemals der Hauptanteil. Gerade was den Sound angeht, kam der Hauptanteil doch von den Hotrod- und Surf-Bands und -Interpreten, die in erster Linie aber nicht nur aus Kalifornien stammten: Duane Eddy, Link Wray, Dick Dale & His Del-Tones, The Surfaris, The Trashmen, The Chantays aber auch poppigere Bands wie The Ventures. Das waren alles Interpreten, die schon viel mit Klangeffekten und Verstärkern und Instrumententuning experimentiert haben und verzerrte Gitarren auf Singles bannten, lange bevor jemand in den Staaten von den Beatles Notiz nahm und noch viel länger bevor die Beatles „Revolver“ veröffentlichten.

    Weitere, sehr wichtige Einflüsse waren natürlich die Beach Boys und ihre sämtlichen Einflüsse (Chuck Berry, Four Freshmen).

    Und natürlich bezogen auch die Velvet Underground sehr viel aus ihrem Soundrepertoire von den genannten Interpreten.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #2423291  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    Herr RossiUnabhängig von persönlichen Meinungen ist der Einfluss des letzteren Albums auf nachfolgende Musikergenerationen wesentlich deutlicher erkennbar als der von „Sgt. Pepper“.

    Man muss nur genau hinsehen. Extrem verkürzt: Der wesentliche Einfluss von „Sgt. Pepper’s“ auf alle nachfolgende Musik ist der, dass die Plattenindustrie den Interpreten mehr Zeit im Studio zugestand.

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    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #2423293  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,236

    nail75Pet Sounds klingt nicht halb so gut, zumal die zeitgenössischen Ausgaben allesamt unbefriedigend waren (und mono).

    Nein!!!

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #2423295  | PERMALINK

    piwo

    Registriert seit: 20.04.2013

    Beiträge: 234

    AntonyDie Zäsur war sicherlich Ummagumma, spätestens der Atom Heart Mother-Track. Das davor sehe ich tatsächlich als experimentelle und auch poppige Psychedelik.

    UMMAGUMMA ?
    Also das
    Studio Album
    und das
    Live Album ?

    --

    Tomorrow never knows
    #2423297  | PERMALINK

    antony

    Registriert seit: 03.09.2010

    Beiträge: 243

    PiwoUMMAGUMMA ?
    Also das
    Studio Album
    und das
    Live Album ?

    Studio. Hab auch mal gelesen, das die ihre Inspiration aus der Neuen Musik und elektronischen Klangexperimenten ala Stockhausen nahmen. Sicherlich gab es davor Ausreißer, wie Let There Be More Light oder The Nile Song, die den Hardrock unmittelbar beeinflussten, aber noch nie gab es so einen völligen Stilbruch, wie auf der Studioseite der Ummagumma.

    --

    #2423299  | PERMALINK

    bullschuetz

    Registriert seit: 16.12.2008

    Beiträge: 2,238

    @ wahr & gollum: Auch von mir ein Danke! für die Zitate. Interessant! Die Einfluss-Spur, die ihr da markiert, nehme ich auf jeden Fall ernst.

    --

    #2423301  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    PROG ist eher das Solo zum Selbstzweck…und das gibt es bei Pink Floyd einfach nicht so in dem anmaßenden Umfang wie bei den klassischen Progbands oder noch schlimmer bei den meisten heutigen Neo-Progern.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #2423303  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,074

    ClauNein! Die Beatles und die British Invasion waren ein (!) Teil des Einflusses auf US-Garagenszene, aber niemals der Hauptanteil. Gerade was den Sound angeht, kam der Hauptanteil doch von den Hotrod- und Surf-Bands und -Interpreten, die in erster Linie aber nicht nur aus Kalifornien stammten: Duane Eddy, Link Wray, Dick Dale & His Del-Tones, The Surfaris, The Trashmen, The Chantays aber auch poppigere Bands wie The Ventures. Das waren alles Interpreten, die schon viel mit Klangeffekten und Verstärkern und Instrumententuning experimentiert haben und verzerrte Gitarren auf Singles bannten, lange bevor jemand in den Staaten von den Beatles Notiz nahm und noch viel länger bevor die Beatles „Revolver“ veröffentlichten.

    Die Beatles und die gesamte BI haben den US Garagen-Rock massiv wenn nicht gar entscheidend geprägt. Man muss sich nur die unzähligen Biographien ansehen, die mit Aussagen beginnen: „Und dann habe ich die Beatles bei Ed Sullivan gesehen und sofort eine Band gegründet.“ Daran führt kein Weg vorbei.

    Ich will die Existenz einer US-Garagen-Szene vor der BI gar nicht bestreiten, aber der Effekt der Beatles und der übrigen britischen Bands bestand doch gerade darin, diese Szene, die nur wenige Platten verkauft hat bzw. nur isolierte Hits produzierte mit einer ganz anderen Bedeutung zu versehen. Bis dahin waren das regionale, lokale oder bestenfalls kurzlebige nationale Phänomene abgesehen davon, dass sie auch musikalisch nicht auf dem Niveau der BI waren.

    Dass diese Szene beachtenswerte Musik bzw. Sounds hervorbrachte, will ich gar nicht bestreiten. Aber das war doch trotz kleinerer Hits (und damit meine ich jetzt nicht die Beach Boys) stets überwiegend kurzlebige Musik für eine kleine, eingeweihte Gruppe von Liebhabern – kein Vergleich zur jahrzehntelangen Außenwirkung einer Band wie The Velvet Underground.

    Jedenfalls kann man deren Einfluss nicht kleinreden mit dem Verweis darauf, dass irgendeine obskure Garagen-Band das ein oder andere Element ihres Sounds schon vorher erdacht hatte. Natürlich operierten The VU nicht im luftleeren Raum, aber ihre Musik war in ihrer Gesamtheit etwas radikal Neues.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #2423305  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,481

    pink-nicePink Floyd waren nie eine Progband…außer auf UMMAGUMMA.

    Ummagumma mag ich mit am wenigsten (vor allem die Studioplatte), von daher möchte ich fast zustimmen, aber ich vermute, man muss die 70s-LPs bis einschließlich Animals schon dazu zählen. The Wall war dann eher eine Rockoper.

    Zappa1Den Begriff „Prog-Rock“ gab’s ja sowieso nicht. Man hat von „progressiver Musik“ gesprochen, aber auch das hatte wenig mit dem zu tun, was man heute als „Prog-Rock“ bezeichnet.

    Ganz wichtiger/richtiger Einwand. Das wird heute oft begrifflich vermischt.

    PiwoBitte klär uns auf !

    1971 ?

    Nein, zweieinhalb Jahre früher. Eigentlich nach dem Rauswurf von Barrett. Barrett war Pop. Schräger, psychedelisher Pop. Kein Rock. Schon gar kein Progrock!

    AntonyDie Zäsur war sicherlich Ummagumma, spätestens der Atom Heart Mother-Track. Das davor sehe ich tatsächlich als experimentelle und auch poppige Psychedelik.

    A Saucerful Of Secrets geht auch schon in die Richtung.

    pink-nicePROG ist eher das Solo zum Selbstzweck…und das gibt es bei Pink Floyd einfach nicht so in dem anmaßenden Umfang wie bei den klassischen Progbands oder noch schlimmer bei den meisten heutigen Neo-Progern.

    Das mag sein, ich kenne mich da in der Progszene nicht so aus, aber die Vergleichsbasis, um die es hier geht, ist ja Anfang 67 – Sgt. Pepper. Auch wenn Sgt. Pepper sicher auch einen Einfluss auf Pink Floyd hatte, ich habe die Platte immer als ein Popwerk gesehen. Als ein wunderbares, manchmal übertriebenes Popwerk, aber dafür nicht weniger liebenswert. Nicht mein Lieblingsalbum von den Beatles, aber ohne Frage eine tolle Platte!

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #2423307  | PERMALINK

    stormy-monday
    White Freak Flag

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    Gerade 6 Seiten nachgelesen. Spannende Diskussion hier, von allen Seiten. Ist die Platte irgendwie wichtig? :-)

    Ich finde die Platte recht politisch im Kontext. Das weitgehend geschmähte „With A Little Help From My Friends“ ist der beachtete, aber recht konservative Beatles – Beitrag zum hilfsbereiten, pazifistischen Hippie- Traum. Wie das „Get Together“ der Yougbloods zur etwa gleichen Zeit. Und die Friede- Freude- Eierkuchenlyrik von -zig anderen Bands wie Lovin‘ Spoonful.
    Was ganz anderes als „Street Fighting Man“. Lichtjahre entfernt von „Jimi Plays Berkeley“.
    Und sogar ganz anders, als Cocker den Song dann interpretierte.

    nail, ich hätte die „Nuggets“ auf Vinyl doppelt. Wegen dem Garage- Ding. Für lau?

    --

    Well, he puts his cigar out in your face just for kicks                                        Contre la guerre    
    #2423309  | PERMALINK

    wahr

    Registriert seit: 18.04.2004

    Beiträge: 15,224

    pink-nicePROG ist eher das Solo zum Selbstzweck.

    Das ist sicher kein Merkmal, höchstens eine Ausformung. Die Musik von Yes beispielsweise (das ist diejenige Band, deren Textzeile „Mountains come out of the sky“ als Buchtitel für „The Illustrated History of Prog Rock“ ausgewählt wurde ; )) ist in ihrer besten Phase von „The Yes Album“ bis „Going For The One“ allermeistens Ensemblemusik (was ist nochmal der Begriff für das Gegenteil von Egomusik?). Man merkt, da arbeitet eine Band auf die Lösung einer gemeinsamen Herausforderung hin bzw. hat ein gemeinsames künstlerisches Ziel. Es gab natürlich auch Bands, die eher mal so den Egotrip präferierten, aber es ist kein zwingendes Merkmal für Prog.

    #2423311  | PERMALINK

    blossom-toe
    Vena Lausam Oris, Pax, Drux, Goris.

    Registriert seit: 07.08.2007

    Beiträge: 4,198

    We Are In It For The Money kam 68 raus und war trotz ähnlichem Cover weniger erfolgreich, wurde aber auch weniger im Radio gespielt.

    --

    I was born with a plastic spoon in my mouth
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