Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Unbekannt oder vergessen: Geheimtipps › The Bathers
-
AutorBeiträge
-
Die Forums-Konsensliste war für alle Beteiligten eine tolle Mischung aus Spaß, Engagement und Überzeugungs- und Schwerstarbeit. Umso interessanter ist das Ergebnis, weil nicht nur bekannte Titel in der Liste gelandet sind, sondern auch ein paar nicht so gängige Songs. Der Titel, den wohl die wenigstens kannten, wurde von wa eingebracht: „No Risk No Glory“ von den Bathers. Er wurde herumgereicht und gefiel den meisten. „No Risk“ stammt vom Album „Kelvingrove Baby“, dem bekanntesten Album der Bathers. Und um es gleich mal klar zu sagen: es ist kein typischer Bathers-Song.
Die Bathers sind Chris Thomson. Ich entdeckte ihn 1987, als mir der Titel seines ersten Albums auffiel: „Unusual Places To Die“.
Ich kaufte das Album und war hingerissen. Sehr kunstvolle, elegische Songs über die Liebe und das Leben, intensivst vorgetragen mit einer Stimme, die immer irgendwo zwischen Tom Waits und Van Morrison pendelte. Und ich entdeckte auch, das mir Chris Thomson kein Unbekannter war. Er war Mitglied der schottischen Band Friends Again, die ein einziges glänzendes Album veröffentlichte und die ein zweites, kreatives Mitglied hatte: James Grant, der später die Band Love and Money formierte.
Ich kaufte dann auch das zweite Album der Bathers „Sweet Deceit“, ein wunderbares, beeindruckendes Werk, eine Ode an eine einzige Frau – dramatisch und stimmungsvoll.
Als ich dann in einem Filmmusikverlag arbeitete, suchte ich den Kontakt zu Chris. Ich konnte mir gut vorstellen, dass er für geeignete Filme sehr ausdrucksstarke Musik schreiben konnte. Zu selben Zeit wechselte Chris zu Marina Records und ich traf mich mit Label-Inhaber Stefan Kassel in Hamburg, der btw die eindrucksvollste Plattensammlung im Bereich Pop/Easy Listening hat, die ich je gesehen habe – er schenkte mir eine seltene französische Scott Walker CD-Single. Wer Marina Records kennt, weiß ja was sie für ein Programm haben – an der Qualität hat sich bis heute nichts geändert. Das Filmprojekt mit Christl Buschmann, die von Chris‘ Stimme sehr angetan war, ist aber dann leider nicht realisiert worden.
Bathers-Fan bin ich natürlich geblieben. Leider gibt es die meisten Platten und CDs nicht mehr zu kaufen. Ich poste noch eine Diskographie.
Vielleicht erzählt ja auch wa, wie er zu den Bathers kam.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Highlights von Rolling-Stone.deTaylor Swift vs. Kanye West: Legendäres Bitch-Telefonat geleakt
Earth Day: 16 Musiker(innen) und Bands, die für Klimaschutz kämpfen
„Seventeen Seconds“ von The Cure: Teenage Angst für alle
Huey Lewis im Interview: „Die Mundharmonika ist die Antithese zum Techno“
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
„Westworld“-Schlusskritik: Tschüss, bin wohl zu blöd für die Serie
Werbung
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
danke für den thread! habe von den bathers vor der liste auch noch nie gehört, aber „no risk no glory“ ist ganz toll.
--
Danke für den Thread und die Informationen.
Ich kenne von den Bathers nur die Alben „Kelvingrove Baby“ und „Sunpowder“. Richtig ist, daß „No Risk No Glory“ atypisch ist. Oder aber auch wieder nicht.
Für Dich ist er ja nicht das Highlight der Bathers, für mich allerdings schon. Und der Song bedeutet mir durchaus etwas.
Im Rahmen der Konsens-CD werde ich noch was dazu schreiben, es sei denn , es findet sich hoffentlich jemand anderes, der gerne darüber referiert.Die Diskographie interessiert mich auf alle Fälle. Vielleicht kannst Du auch ein paar wertende Worte dazu schreiben. Welche Musik machten die Friends Again? Vergleichbar mit den Bathers?
--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?Ich habe so das Gefühl, Jimmy, dass dir auch andere Titel gut gefallen könnten. „No risk“ ist sehr reduziert. Thomson arbeitet sehr gerne mit Piano und Streichern. Auf dem Album „Sunpowder“ wirkt übrigens Elizabeth Fraser bei drei Stücken mit. Thomson wandelt zeitweilig auf einem schmalen Grat zwischen Kunst und Kitsch, das muss man natürlich mögen.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)MistadobalinaThomson wandelt zeitweilig auf einem schmalen Grat zwischen Kunst und Kitsch, das muss man natürlich mögen.
Klingt gut. Woher kenne ich Elizabeth Frasier, der Name kommt mir bekannt vor?
--
Herr RossiWoher kenne ich Elizabeth Frasier, der Name kommt mir bekannt vor?
Sie ist die Sängerin bei den Cocteau Twins. Und ich habe sie zuerst auf dem Song „Teardrop“ von Massive Attack gehört.
irgendjemand hier, der weiß, was aus dieser großartigen Band geworden ist??
--
mistadobalinaUnd ich entdeckte auch, das mir Chris Thomson kein Unbekannter war. Er war Mitglied der schottischen Band Friends Again, die ein einziges glänzendes Album veröffentlichte
Trapped and Unwrapped, oder? Großartiges Album (sogar in der Yt-Variante). In physischer Form auch kaum zu bekommen, bzw. nicht günstig. Ich schlafe noch mal eine Nacht drüber, ob ich bereit bin, 79,84 Euro für die CD zu bezahlen.
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason) -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.