Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Die Drucksachen › Print-Pop › Stuckrad-Barre
-
AutorBeiträge
-
clauWayne’s interessiert: hier mal eine tatsächliche inhaltliche Kritik von „Noch wach?“, die auch Punkte konkret benennt und nicht davon abrät, das Buch zu kaufen oder zu lesen: „Applaus für das Mindeste“ – von Teresa Bücker Die aktuelle Ausgabe von Sascha Lobos Podcast nimmt sich auch des Buches an. Hörenswert.
Inhaltliche Kritik? Was lest ihr denn alle für seltsame Blogs. Ist ja beängstigend. Die Autorin baut ihre „Kritik“ auf einem Interviewfetzen in der „Kulturzeit“ auf. Von „Aneignung der Deutungshoheit“ hab ich im Buch jedenfalls nichts gelesen und ebenso wenig von der Intention bemerkt „das Patriarchat stören zu wollen“. Bei dem Erguss über Elternzeit von weißen cis Männern hab ich dann aufgehört weiterzulesen.
--
Highlights von Rolling-Stone.de„The Last Waltz“: So viel Harmonie war nie wieder
Kylie Minogue im Interview: Mit „Golden“ ein Trauma überwinden
Kiefer Sutherland: „Ich liebe Rock’n’Roll – aber ich wollte Geschichten erzählen“
Wie die Beatles mit „I Want To Hold Your Hand“ Amerika eroberten
Amazon Prime Video: Die wichtigsten Neuerscheinungen im November
Neu auf Disney+: Die Film- und Serien-Highlights im November
WerbungJa, schon, da geht es um den Inhalt. Gleichwohl teile ich die Kritik nicht.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bullschuetz …aber doch nicht so!
Aber doch! Und das kann ja zum Glück jede*r selbst entscheiden und machen. Oder willst Du da etwa etwas weg-canceln? Oder anderen (in dem Fall nicht weißen Männern) vorschreiben wie sie über was zu diskutieren haben?
Wo bleiben denn die Besprechungen der Stucki-Fans hier oder gibt’s die hier gar nicht?
Besonders gut schreiben konnte er ja noch nie, darum wird es jetzt nicht viel anders sein – siehe die LESEPROBE auf der VERLAGSSEITE. Das Thema Männerfreundschaft (ohne Sex) zwischen Ü50ern aus dem Bildzeitungsmilleu – interessiert wohl vorallem Ü50er aus dem Fülljetong-Milleu (und Klatschgeschichten-Liebhaber:innen). Das erklärt dann wenigstens die überproportionale Besprechungsrate in selbigem. Und die Läuterung des BvS interessiert mich persönlich noch weniger. Was geht mich die auch an?
Rezensionen, die dem Buch literarische, inhaltliche, strukturelle (also den Aufbau betreffende) Mängel attestieren, gibt es haufenweise. Kleines Beispiel:
Q Der Ich-Erzähler ist eine Figur zu viel, für die Handlung überflüssig. … Interessanter als das bemühte Gutmenschentum des Ich-Erzählers („Ich war komplett überfordert, aber die Frauen ja erst recht“) wäre das allemal. … Der versucht verbissen, alles richtig zu machen: … Bizarrerweise scheint er damit genau dem rechten Narrativ auf den Leim zu gehen, das er zutiefst verabscheut: dass man heutzutage nichts mehr sagen und tun darf, man immer vorsichtig sein muss, ja keinen zu triggern, dass der Grad des moralisch richtigen Handelns besonders für weiße Männer ganz schmal geworden ist. Ist das so?
Ist es natürlich nicht, um mal auf eine rhethorische Frage zu antworten. Kein Arschloch zu sein ist ziemlich einfach. Ok, für manche natürlich zu einfach. Aber das nur nebenbei.
Was interessanter gewesen wäre ist der Rezension zu entnehmen. Klick den Link.
--
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,219
Sogar Stuckrad-Barre selbst unterschreibt seine virtuellen Botschaften mit dem Spitznamen „Stucki“. Hier eine Nachricht von ihm auf der Facebook-Seite des Argon-Verlags am 19. April:
„Habe erst kurz REINLESEN können – soll aber gut sein, WAS ICH SO GEHÖRT HABE.
zuletzt geändert von ford-prefect
Jetzt ist es da.
Ich freue mich sehr – und hoffe, ihr könnt was damit anfangen.
Und durchatmen.
Und weiter.
Die Sonne scheint.
LOVE, Stucki“--
Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!plattensammler Oder willst Du da etwa etwas weg-canceln?
Nein, canceln ist zu wenig, ich will, dass ein mit Prügelstrafe bewehrtes Verbot, andere Meinungen als meine zu vertreten, ins Grundgesetz aufgenommen wird.
Spaß beiseite: Jede/r kann schreiben, was er/sie will. Aber wenn es mich nicht überzeugt, mag mir erlaubt sein, ein erschrockenes „aber doch nicht so!“ entfleuchen zu lassen. Falls das dann bei Dir schon unter „cancel culture“ läuft, sei es halt so.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bullschuetz
plattensammler Oder willst Du da etwa etwas weg-canceln?
Nein, canceln ist zu wenig, ich will, dass ein mit Prügelstrafe bewehrtes Verbot, andere Meinungen als meine zu vertreten, ins Grundgesetz aufgenommen wird. Spaß beiseite: Jede/r kann schreiben, was er/sie will. Aber wenn es mich nicht überzeugt, mag mir erlaubt sein, ein erschrockenes „aber doch nicht so!“ entfleuchen zu lassen. Falls das dann bei Dir schon unter „cancel culture“ läuft, sei es halt so.
Und jetzt freuen wir uns auf deinen Beitrag zur litarischen Qualität des Stuck’schen Oeuvres!
--
plattensammlerUnd jetzt freuen wir uns auf deinen Beitrag zur litarischen Qualität des Stuck’schen Oeuvres!
Ich möchte von Deinem Gebrabbel nicht in Geiselhaft genommen werden.
--
How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
clau
plattensammlerUnd jetzt freuen wir uns auf deinen Beitrag zur litarischen Qualität des Stuck’schen Oeuvres!
Ich möchte von Deinem Gebrabbel nicht in Geiselhaft genommen werden.
Ist kein Gebrabbel, Du begreifst nur nicht; denn das sind wir, die wir uns auf seinen Beitrag freuen. Die sich nicht freuen, sind nicht inbegriffen. Also schenkt Dir Dein Geiselhaft-Begraggel.
--
clau
plattensammlerUnd jetzt freuen wir uns auf deinen Beitrag zur litarischen Qualität des Stuck’schen Oeuvres!
Ich möchte von Deinem Gebrabbel nicht in Geiselhaft genommen werden.
Wir stimmen zu!
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Vielleicht ist ja Plattensammler bereits allein Mehrzahl.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
h8g7f6Vielleicht ist ja Plattensammler bereits allein Mehrzahl.
Wir können das bestätigen!
Aber es scheint, das Stucki’s Roman dann doch keinen besonders interessiert.
Kurz schaute mein Freund auf das Foto, aber er musste sich ja auf die Straße konzentrieren. Wir saßen in einem dieser grauenhaft SPORTLICHEN amerikanischen Männlichkeitskrisenautos (tief, fast auf der Straße sitzend, außen war das Auto lackiert mit einer Art Feuerschweif) und fuhren – vollkommen idiotisch! – von Los Angeles nach San Francisco. Aber daran war jetzt nichts zu kritisieren, das alles war ja TEIL DES KONZEPTS.</p>
Mein Freund war mit einigen seiner FÜHRUNGSKRÄFTE hierhergekommen, und diese Reise war ein derart durchgeplanter Blenderunfug, es war zum Totlachen. Aber er war nun mal mein Freund, hatte mich gebeten, mitzukommen für ein paar Tage, und er wollte offenbar unbedingt, dass ihm selbst das alles sehr gut gefällt und WAHNSINNIG VIEL BRINGT, also machte ich mit. Das hätte er bei mir auch gemacht, ja das hatte er bei mir auch schon gemacht, oft sogar – wenn’s kipplig wurde und Zuspruch vonnöten war, dann konnte ich mich auf ihn verlassen, dann war er immer da gewesen und würde das auch künftig immer wieder sein. Noch in meinen groteskesten Lebenssackgassen hatte er auch meinen Irrtümern, wenn sie als solche für ihn als Nahe-, dennoch ja AUSSENSTEHENDEN zwar offenkundig waren, es aber aktuell eben nicht anders ging, applaudiert und mich unterstützt, weil er genau wusste, dass es nur so überhaupt eine Chance gab, mich zu erreichen. Und ich versuchte das umgekehrt genauso. Also war ich mitgefahren, obwohl ich Autofahren nicht mag und MÄNNERAUSFLÜGE noch viel weniger, aber das war jetzt aktuell eben sein Vorhaben, und so behielt ich meine Einwände für mich: Klar, gern!Auf gar keinen Fall war es jetzt geboten, Scherze über seine seltsame Kleidung zu machen; er trug einen STANFORD–HOODIE aus CASHMERE, eine Sonnenbrille mit bunt changierenden Gläsern – und, anders als sonst, keinerlei Haargel, was bei seinem noch immer sehr kräftigen Haarwuchs eine wirklich seltsame Ananasfrisur erzeugte.
Nach diesen poetischen Zeilen wird aber sicher jede*r in die nächste Buchhandlung stürzen und/oder zum Frisör*in.
--
plattensammler Und jetzt freuen wir uns auf deinen Beitrag zur litarischen Qualität des Stuck’schen Oeuvres!
Ist super!
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
bullschuetz
plattensammler Und jetzt freuen wir uns auf deinen Beitrag zur litarischen Qualität des Stuck’schen Oeuvres!
Ist super!
Ja, der Goethe des 21. Jahrhunderts, Beweis siehe oben!
Dabei könnte man über Stucki’s Roman so schön kontrovers diskutieren – aber doch nicht so!!
--
Genau. Jedenfalls nicht ich mit dir. Und tschüs.
--
Frage: Was soll man zuerst lesen Panikherz oder das aktuelle Buch?
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.