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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Close to the edgeDas hat niemand gemacht. Irrlich hat lediglich versucht, Dich in Sachen Wilson ein bißchen auf einen Stand zu bringen, auf dem man mitreden könnte. Schließlich hattest Du beklagt, keinerlei neue Impulse zu finden.
Ich bin Irrlicht für seine Tipps auch sehr dankbar, fühle mich letztendlich nach einigen Hörproben aber bestätigt. Blackfield und vor allem Bass Communion waren besonders grausam. Das schwebt alles zwischen ziellosem Gefrickel und vollkommen leeren Klanggebilden. Übrigens habe ich weder von neuen Impulsen bei den PSB gesprochen, noch selbige gefordert. Warum auch? Irrlicht wollte mir erzählen, dass Wilson neue Impulse gibt – das halte ich aber weiterhin für ein Gerücht.
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WerbungkramerIrrlicht wollte mir erzählen, dass Wilson neue Impulse gibt – das halte ich aber weiterhin für ein Gerücht.
Also neu erfunden hat nichts. Aber die eher konservative Prog-Schiene hat er ganz ordentlich aufgemischt, weil er dauernd das Unerwartete tut. Und weil er über die Fähigkeit verfügt, ein zerlegtes Puzzle so zusammenzusetzen, dass ein ganz anderes Bild entsteht.
Ich kenne übrigens niemanden, der ihm dabei immer folgen kann. Bass Communion z.B. pendelt zwischen den Extremen Klaus Schulze-Tribute, Eno auf Valium und Techno. Das fast einstündige verstörende „Ghost On Magnetic Tape“ ist mit „grausam“ tatsächlich nicht so abwegig beschrieben.
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kramerDass jemand auf mehreren Gebieten aktiv ist, sagt über die Qualität der Musik nun wirklich nichts aus und man muss ihn deshalb nicht überhöhen. Ich glaube sogar, dass man so viele Gebiete überhaupt nicht auf hohem Niveau abdecken kann und das gilt auch für Musiker, die ich mag, wie etwa John Zorn.
Das ist jetzt allerdings auch ein ziemliches Schlag mich tot-Argument, das Du selbst in Diskussionen dieser Art nicht durchgehen lassen würdest. Selbstverständlich birgt derartiges Überallfußfassen seine Tücken und dass Wilson sich auch bisweilen verhoben hat, zu viele Schablonen aufgelegt hat, an der Grenze zur Frickelei arbeitete und auch mal auf der Stelle tritt, geschenkt. Das Oeuvre der letzten über zwanzig Jahre hat dennoch viel ganz Großartiges abgeworfen und ich halte es für ein absolutes Unding, anhand von ein paar wenigen Höreindrücken, derart grobschlächtig mit dem Rotstift drüber zu fahren. Ich komme schließlich auch nicht auf die Idee, nachdem ich „Hejira“ erneut mit aller Ernüchterung gehört habe, zu behaupten, dass Mitchell eigentlich prinzipiell total lahmarschig und bemüht klingt (und das würde auch zurecht keiner so stehen lassen!).
Dass Du mit Progrock vielleicht eher wenig anfangen kannst, ist vollkommen in Ordnung. Man kann dennoch den Sektor von hier bis Übersee abgrasen und wird stets auf Wilsons Werk stoßen – wie ich finde zurecht. Ich bin für einige Alben, die er gerade mit Porcupine Tree aufgenommen hat, wirklich sehr glücklich und gerade für Tracks wie „The start of something beautiful“ oder „Arriving somewhere but not here“ trete ich auch das gesamte „The dark side of the moon“ Album herzhaft gerne in die Tonne. Womöglich ist Dir das zwar auch zu verquast, ich erkenne darin zeitgemäße Aufnahmen von großer Sensibilität und Schönheit, ich mag die Texte, die Atmosphäre, die Kompositionen selbst, die Wendungen und Feinheiten – und erkenne darin weit mehr als fokusloses Rumstochern im Nostalgiesüppchen.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Irrlicht…ich halte es für ein absolutes Unding, anhand von ein paar wenigen Höreindrücken, derart grobschlächtig mit dem Rotstift drüber zu fahren. Ich komme schließlich auch nicht auf die Idee, nachdem ich „Hejira“ erneut mit aller Ernüchterung gehört habe, zu behaupten, dass Mitchell eigentlich prinzipiell total lahmarschig und bemüht klingt (und das würde auch zurecht keiner so stehen lassen!).
Dann haben wir aber ein gewaltiges Problem in diesem Forum. Wenn man sich durch die komplette Diskographie einer Band hört und anschließend sagt, dass man deren Output als schwach empfindet, heißt es in der Regel „Warum hörst du dir das überhaupt alles an“? Wenn man sich Ausschnitte aus dem Werk eines Künstlers anhört und explizit diese (ich habe ja nicht so getan, als hätte ich einen umfassenden Überblick) als schwach bezeichnet, heißt es dass das „ein Unding“ sei. Sorry, aber das ist Bullshit. Ist ja okay, dass du da Sensibilität und Schönheit hörst, ich aber leider nicht. Ich höre da schablonenhaftige Oberflächlichkeit – gerade bei den erwähnten Aufnahmen von Bass Communion. Natürlich gibt es gerade im Ambient-Bereich ohnehin viel Schrott, aber auch da habe ich das Gefühl, dass Bestimmte Vorbilder schlecht und vor allem oberflächlich von Wilson abgekupfert werden. Hier ein bisschen Hassell, dort ein bisschen Young und Eno mit einem Schuss Drumm und alle halten mich für ein vielseitiges Genie. Wenn du das toll findest – kein Problem. Ich kann aber trotzdem meine Höreindrücke zu ein paar Tracks formulieren ohne mich zu disqualifizieren, nur weil ich nicht den kompletten Output von Wilson kenne. Das ist vollkommen lächerlich und würde Diskussionen hier eigentlich unmöglich machen. Zurück zu den Pet Shop Boys.
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kramerSorry, aber das ist Bullshit.
Glücklicherweise hat das auch niemand verlangt. Mir ist auch schleierhaft, warum Du meine Aussagen derart in die Extreme treiben musst (:kopfschütteln:). Genaugenommen ist es mir sogar ziemlich egal, ob Du Wilson nun gut oder belanglos findest (ich werde meine halbe Schrankreihe deswegen sowieso nicht entsorgen), ich fände es aber schön, wenn der Mann nicht ständig als die Personifizierung des Üblen und Biederen herhalten müsste, wo es in diesem Sektor doch nun wirklich so unendlich viel andere Pappnasen gibt, bei denen derartige Vorwürfe viel, viel eher greifen (du kannst ja mal einen dieser überheblichen Ayreon Tracks genießen).
Dass Du nicht behauptet hast, das Werk vollständig gehört zu haben, ist klar, mit derartigen Totalverissen kommt das hinten wie vorne allerdings auf genau das Selbe heraus. Und dafür sind mir ein paar wenige Höreindrücke als Basis nunmal schlichtweg zu dünn. Aber belassen wir es dabei.
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Hold on Magnolia to that great highway moonkramerIch höre da schablonenhaftige Oberflächlichkeit – gerade bei den erwähnten Aufnahmen von Bass Communion.
Und was hörst du bei Steven Wilson-Solo?
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceUnd was hörst du bei Steven Wilson-Solo?
pssssssst……das wollen wir gar nicht wissen
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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kramer…Blackfield und vor allem Bass Communion waren besonders grausam. Das schwebt alles zwischen ziellosem Gefrickel und vollkommen leeren Klanggebilden…
Ist mir schleierhaft, was bei Blackfiled oder Bass Communion zielloses Gefrickel sein soll. Bass Communion orientiert sich auch weniger an Ambient Künstlern wie Eno, sondern vielmehr an experimentieller elektronischer Musik, besser gesagt an deutscher experimentieller elektronischer Musik a la Klaus Schulze. Bass Comminion geht ziemlich weit in die Untiefen der Psyche, dies ist nicht leicht zu hören, aber von leeren Klanggebilden zu sprechen, das kann man wirklich nicht. Ich würde die letzten Alben eher der Drone Musik zuschreiben.
Man muss das Werk von Wilson nicht gut finden, jedoch ist ein wenig Respekt angebracht. Es gibt kaum einen Musiker in den letzten 20 Jahren, der derart vielschichtig ist und auf unterschiedlichsten Gebieten exzellente Arbeit abliefert:
– als Musiker
– als Produzent
– als Komponist
– als Musik Historiker (im Hinblick auf seine Herangehensweise beim Remastern von u.a. King Crimson, Tull etc)
– in der visuellen Umsetzung seiner Projekte (in den letzten Jahren)Der Mann ist Musik, sein Leben besteht fast 100 % aus Musik. Ich kenne keinen „neueren“ Künstler, der ein tieferes Wissen und musikalisches Verständnis aufbringt als Wilson. Ich finde, dass seine Stärken nicht (mehr) unbedingt die Komposition ist, dort stößt er (auch auf seiner letzten Solo Platte) schon an seine Grenzen, aber er schafft es dennoch, immer wieder aufs neue, die Songs derart geschickt zu verfeinern (durch sein musikalisches Wissen, durch die Instrumentierung und Produktion), dass am Ende meist ein weit überdurchschnittlicher Song entsteht.
Krautrockige Projekte von Wilson wie I.E.M. oder auch Bass Communion höre ich sehr selten, sein Art Pop, Trip Hop bzw. Dream Pop Projekt „No Man“ gefällt mir sehr gut. Porcupine Tree und seine Solo Sachen sind auch wiederum von sehr hoher musikalischer Qualität.
Um Steven Wilson’s Werk zu beurteilen, reicht es nicht aus mal kurz in Bass Communion oder Blackfield reinzuhören.
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Close to the edgepssssssst……das wollen wir gar nicht wissen
Er hat glaub ich auch keinen Schimmer.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Können die WilsonsFans vielleicht mal aufhören, als wäre der Typ objektiv der beste Künstler, der je auf Gottes weiter Welt umhergewandelt ist? Manche finden den Typ eben öde. Soll es geben.
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddKönnen die WilsonsFans vielleicht mal aufhören, als wäre der Typ objektiv der beste Künstler, der je auf Gottes weiter Welt umhergewandelt ist? Manche finden den Typ eben öde. Soll es geben.
Ich hab auch nicht verstanden, wieso Kramer den Steven Wilson ausgerechnet im PSB-Thread eingeführt hat. Aber er hat es nun mal getan. Dass nun ausgerechnet jemand, der so stark polarisiert wie Du, damit ein Problem hat, kann ich nicht glauben.
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ja, so sieht´s aus . Mag ja sein , dass er er ein sehr kreativer und umtriebiger Typ ist und auch als Musterbeispiel für „handgemachte Musik“ nicht taugt, , außerhalb des Prog-Universums spielt er aber keine Rolle. Öde ist das , was ich bisher von Porcupine Tree und Wilson solo gehört habe allemal.
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Wenzelja, so sieht´s aus . Mag ja sein , dass er er ein sehr kreativer und umtriebiger Typ ist und auch als Musterbeispiel für „handgemachte Musik“ nicht taugt, , außerhalb des Prog-Universums spielt er aber keine Rolle. Öde ist das , was ich bisher von Porcupine Tree und Wilson solo gehört habe allemal.
Die armen PSB. Jetzt werden sie auf Kosten eines weiteren Wilson-Statements auch noch von Wenzel ignoriert.
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Also ich hab mir Sachen von Bass Comminion jetzt mal angehört. Das ist ja quasi die Definition von leeren Klanggebilden. Wer da was raushört hält Radiohead auch für eine experimentelle Band. Hurziger geht es für mich kaum.
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddAlso ich hab mir Sachen von Bass Comminion jetzt mal angehört.
Toll. Und Radiohead gleich mit.
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Schlagwörter: Steven Wilson
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