Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Zeitungen und Magazine › Sounds by Rolling Stone › SOUNDS Nr. 6 (Michael Jackson)
-
AutorBeiträge
-
Declan MacManusWenn man auf die Schnelle ein zusätzliches Heft produziert, bleibt aber doch automatisch weniger Zeit für das nächste reguläre, oder?
So isses. Muss aber trotzdem gut werden…
Zum Konzept von SOUNDS wg. Aktualität oder nicht: Wir greifen uns JEDES Thema, das uns interessant erscheint. Wir wären allerdings schön blöd, wenn wir nicht Themen suchen würden, die eine gewisse Relevanz in der Gegenwart haben (sonst würde sich ja keine Sau dafür interessieren).
Der grundlegende Unterschied zu RS, ME und anderen Musikmagazinen ist, dass wir NICHT in erster Linie aktuelles (Markt-)Geschehen abbilden, sondern die Heftinhalte an einem übergeordneten Thema ausrichten, das wie gesagt aber gerne aktuelle Bezüge haben darf.
Im Übrigen versteht sich SOUNDS by ROLLING STONE ohnehin als eine Art Sonderheft der Muttermarke ROLLING STONE. Insofern ist das mit dem Jacko-Heft doch ganz okay so, finde ich.--
Highlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
WerbungIch finde den Hick-Hack wieder super! :lol:
Wie schon im Michael Jackson-Thread befetzt man sich, ob es richtig ist, Michael Jackson so viel Aufmerksamkeit zu schenken.Meiner Meinung nach finde ich die schnelle Reaktion von Sounds sehr gut! Das Interesse in der Öffentlichkeit ist da, die Zeitschrift muss sich behaupten und Käufer finden. Nur gut, dass solch eine Ausgabe erscheint und sicherlich im momentanen Rummel mehr Leute ins Regal greifen, als es sonst der Fall ist – mein Lob an die Redaktion!
Selbst war ich nie ein ausgesprochener Fan von M.Jackson, habe aber seit seinem Tod wieder mal seine Platten gehört und muss sagen, dass er viele großartige Songs geschrieben hat – ja, auch „Dangerous“ ist kein schlechtes Album!!!
Deshalb werde ich mir das Heft auch kaufen, da ich mich, wie viele andere auch, mit dem Phänomen Michael Jackson in der Vergangenheit wenig beschäftigt habe.
Ich freue mich auf die neue Sounds!--
Let The Music Play - It Makes A Better Day !!!„Goodbye, Michael!“ Meine Güte, geht es noch pathetischer? Hoffentlich liegen dem Heft Schneuztüchlein bei.
Der HofackerVon wegen „fahrender Zug“: Habe eben auf dem Gang mit Thosten Groß geplaudert. Der meinte völlig zu Recht: Wenn nicht wir (SOUNDS und/oder ROLLING STONE), wer soll denn dann auf ein solches Ereignis publizistisch reagieren? Unsere Hefte beschäftigen sich per definitionem mit Popkultur, nicht etwa der Stern, Bunte oder sonstwer. Wenn also einer wie Jackson stirbt und das ganz offensichtlich jede Menge Menschen berührt, dann sollten gerade S, RS, ME und Spex da möglichst schnell was Gültiges zu liefern.
Oberflächliches Herumkratzen hat SOUNDS noch nie gereicht, auch im Falle Jackson nicht. Allerdings konnten wir leider weder mit der Leiche noch mit dem Gerichtsmediziner sprechen. Aber das wäre dann wohl auch wieder falsch gewesen… Außerdem: Wer ernsthaft meint, dass man ein Sonderheft ein halbes Jahr nach dem Anlass herausbringen kann, der hat null komma null Schimmer vom Medienmarkt.
Sounds (by Rolling Stone), der clevere Fels in der Brandung der Medienlandschaft. Gut, dass es noch solche Ableger gibt, die sich nicht scheuen auch unterhalb der Oberfläche herumzukratzen und sich auch um geschmähte Künstler kümmern, um “möglichst schnell was Gültiges zu liefern”. Eine willkommene Werbemaßnahme um Aufmerksamkeit für ein relativ neues Print-Produkt zu erregen, darf man darin natürlich nicht sehen. Es geht allein um publizistische Sorgfalt und öffentliche Informationspflicht. Trauer sähe auch anders aus.
Selbstverständlich ist es gerade jetzt wichtig, dieses geschäftstüchtige Sonderheft (Sounds Edition No VI?) erscheinen zu lassen, da der Tod Michael Jacksons und die vollkommen überraschend entdeckte Wichtigkeit des Künstlers für die Popwelt in den vergangenen Tagen in sämtlichen anderen Medien totgeschwiegen wurde. Man hat so gut wie nichts erfahren. Endlich wird man informiert. Darf nach der Auflagenhöhe gefragt werden? Und wie alt bzw. aktuell sind eigentlich die Textbeiträge dieser “Nummer”?
Joey Goebels Nachruf auf Michael Jackson (DIE ZEIT) passt, wie die Faust ins Auge. Er schreibt: **Dieselben Medien, die ihn jetzt anhimmeln, behandelten ihn noch vor einer Woche als schlechten Scherz. Ich stelle mir vor, wie er sich in diesem Moment im Jenseits die Frage stellt: »Wo wart ihr die letzten fünfzehn Jahre bloß alle?«**
--
Declan MacManusEr bringt aber auch den RS mit ins Spiel. Und dort wäre meiner Meinung nach das Sonderheft besser aufgehoben gewesen.
tja, da war man beim rs wohl anderer meinung.
--
I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!Ich gehe mal davon aus, daß es im Todesfalle von Bob Dylan auch ein Sonderheft geben wird!
Man kann keiner Zeitschrift den Vorwurf machen
Hefte verkaufen zu wollen, das wäre, wie wenn man einem Musiker den
Vorwurf macht mit Musik Geld zu verdienen. Sicher kommt es stark darauf an,
wie das Thema rübergebracht wird.
Ich höre es gäbe die MJ-Collection als Abo-Prämie, alle 5 CDs in einem
Boxset? Na Super – Sounds hat mich noch nie enttäuscht, leider fehlt mir
noch Heft Nr. 2.--
Musik ist die einzige Sprache, die ich wirklich kenne (Ravi Shankar)tolomoquinkolomEine willkommene Werbemaßnahme um Aufmerksamkeit für ein relativ neues Print-Produkt zu erregen, darf man darin natürlich nicht sehen.
Was ist daran eingentlich so verwerflich? Das ist nicht zynisch, sondern vernünftig. Wer als Herausgeber/Chefredakteur/Journalist einer Musikzeitschrift diese Steilvorlage nicht nutzt, sollte sich schnell einen anderen Job suchen. Man wird ja damit rechnen können, dass das die erfolgreichste Sounds-Ausgabe bis dato sein wird. Selbst wenn einen das Thema nicht interessiert, kann man sich zumindest als potentieller Leser des Magazins darüber freuen, dass so auch künftige Hefte (zu ggf. „sperrigeren“ Themen) finanziell gesichert werden.
Man sollte m.E. in der Tat auch den Rubriken „Vermischtes“ und Feuilleton der Tages- und Wochenzeitungen aus falsch verstandener Pietät nicht die Deutungshoheit über dieses Thema überlassen.
--
I like to move it, move it Ya like to (move it)Gute Idee mit der Sonderausgabe. Werde ich mir wahrscheinlich kaufen – so als Hobbyist der Popmusik.
--
smash! cut! freeze!varietyIch gehe mal davon aus, daß es im Todesfalle von Bob Dylan auch ein Sonderheft geben wird! …
EIN Sonderheft … ? Du machst Witze …
--
Mick67Danke Rossi! Wenn ich den Stuss teilweise hier schon wieder lese…
Abgesehen vom inhaltlichen, finde ich es unter Marketinggesichtspunkten sogar ziemlich clever, wenn sich ein spezialisiertes Musikmagazin an ein derart großes Ereignis ranhängt. Je früher desto besser.
So ist es…vielleicht sogar noch ein wenig zu spät…die große(sehr gute) Spiegel-Titelstory war ja auch in 2 Tagen fertig.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
tolomoquinkolomJoey Goebels Nachruf auf Michael Jackson (DIE ZEIT) passt, wie die Faust ins Auge.
Nee, der war nun wirklich übel, da wollte einfach mal jemand contra sein. Soll lieber versuchen, mal wieder ein ordentliches Buch zu schreiben, statt den pubertierenden Trotzkopf raushängen zu lassen. Aber es ist ja grade so einfach mal wieder „dagegen“ zu sein…
--
Keine Frage, ein Musikmagazin lebt vom Verkauf. Keine Frage auch, dass man nur verkaufen kann, was auch gekauft wird. Da bietet sich dieses Thema an. Und noch weniger steht in Frage, dass niemand gezwungen ist, sich ein solches Heft kaufen müssen.
Aber man darf doch noch die Nase rümpfen über die scheinheilige Form der Geschäftstüchtigkeit. Ich danke tolo für das Zitat. (Den Artikel habe ich nicht gelesen). Ja, wo war der Jackson-Tribut des Rolling Stone in den letzten 15 Jahren? Bis auf ein paar Marginalien gab es doch kaum etwas.Wenn von Produzentenseite mit „substanzieller““, „kein oberflächliches Herumkratzen“, „Gültiges“ das eigene Gewissen sediert wird, dann sollte man dieses Geschmäckle schon anmerken dürfen.
Es ärgert mich nicht die Tatsache, dass da ein weiteres M. Jackson-Heft auf den Markt kommt, sondern aus welchem Haus es mit welcher Attitüde herumgereicht wird.
Gerade bzgl. M.Jackson würde ein engagiertes Team doch liebend gern anderen den Vortritt lassen, bunten und weniger bunten Blättern. Über seine Musik ist doch nun wirklich alles gesagt worden.--
FAVOURITEStolomoquinkolom
Selbstverständlich ist es gerade jetzt wichtig, dieses geschäftstüchtige Sonderheft (Sounds Edition No VI?) erscheinen zu lassen, da der Tod Michael Jacksons und die vollkommen überraschend entdeckte Wichtigkeit des Künstlers für die Popwelt in den vergangenen Tagen in sämtlichen anderen Medien totgeschwiegen wurde. Man hat so gut wie nichts erfahren. Endlich wird man informiert.Ach,du hast es schon gelesen.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
otisÜber seine Musik ist doch nun wirklich alles gesagt worden.
ach ja? So wie über die Musik von Otis Redding, Miles Davis und John Coltrane? Wie gut, dass ausgerechnet du ja nur aktuelle Musik hörst und darüber liest…
--
otis
Aber man darf doch noch die Nase rümpfen über die Form der Geschäftstüchtigkeit.3 Wochen nach den Tod find ich nicht gerade sooo geschäftstüchtig.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-nice3 Wochen nach den Tod find ich nicht gerade sooo geschäftstüchtig.
Stimmt, ab 2 Wochen zu spät wird es peinlich. Und kann teuer werden.
--
FAVOURITES -
Schlagwörter: Michael Jackson
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.