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AutorBeiträge
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Ich würde gerne mal wissen, wie das Meinungsbild im Forum zu den Alben dieser famosen Band ist. Nur Studioalben; die zahlreichen Neben- und Seitenprojekte sind nicht mit aufgeführt.
Mein Favorit: Dirty. Nie waren sie konzentrierter als hier. Dann Washing Mashine und Daydream Nation.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Meine Stimme geht trotz der vielen starken frühen Alben an „Sonic Nurse“.
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Ich entscheide mich für Sister.
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Seit ich Bio-Obst kaufe, haben die Fruchtfliegen gesunde rote Bäckchen.@Bauer E.
Ich bin etwas verwundert, was Deine Wahl von „Dirty“ betrifft. Ich bin großer Fan der Band, aber „Dirty“ kommt nicht mal in meine Sonic-Youth-Top10. Empfinde das Album als zu gewollt dirty. Die Aggressivität, die das Album versucht auszustrahlen, geht bei mir nicht wirklich als authentisch durch. Alles ist irgendwie kaputt, hängt am seidenen Faden und man schlägt sich lethargisch bis übermütig den Weg durch die Songs. Das haben sie in den Achtzigern meiner Meinung nach viel besser hinbekommen. Das zumindest ist mein Eindruck.
Ich muss aber dazu sagen, dass ich „Dirty“ bestimmt seit sechs, sieben Jahren nicht mehr gehört habe.Mein Favorit ist übrigens „Sister“. Ob sie hier wirklich konzentriert waren, weiß ich nicht. Aber eben verdammt gut.
Ich geb hier mal mein Ranking preis:
1. Sister
2. Daydream Nation
3. EVOL
4. A Thousand Leaves
5. Murray Street
6. Washing Machine
7. Goo
8. Experimental Jet Set, Trash & No Star
9. Sonic Nurse
10. NYC Ghosts & Flowers--
detours elsewhere1. evol
2. confusion is sex
3. daydream nation
4. goo
5. sister
6. murray street
7. NYC ghosts & flowers
8. sonic nurse
9. a thousand leaves
10. experimental jet set, trash & no star
11. dirty
12. bad moon rising
13. rather ripped(alle zwischen *** – *****)
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grether's pastilles.tugboat captain
…
Alles ist irgendwie kaputt, hängt am seidenen Faden
…Habe mal Deinen Beitrag auf dieses Zitatschnipsel verkürzt, das mir wirklich gut gefällt. Lethargisch ist da aber nichts, eher subtil brodelnd (höre nur mal „Shoot“ nachts mit Kopfhörern…). Gewollt? Ganz bestimmt. Mangelnde Authentizität? Ein oft gelesener Vorwurf im Zusammenhang mit Musik, dem man meistens wenig entgegnen kann. Aufgesetzt wirkt hier für mich jedenfalls nichts. Was das Album für mich ausmacht, ist wie es SY hier gelingt, Wut/Agressivität mit der Energie elektrischer Gitarren in relativ kurzen Tracks auf den Punkt zu bringen, zu konzentrieren. Frühere Alben (Everybody’s darling Daydream Nation) sind mir da manchmal zu ausufernd, spätere Alben manchmal zu introvertiert.
Ja, Verwunderung ist man mit Dirty als Favorit gewohnt. Die (relative) Geringschätzung liegt wohl auch an den Umständen und der Zeit in der dieses Album erschienen ist (Grunge-Hype, Butch Vig als Produzent, sprunghafte Steigerung des Bekanntheitsgrads der Band, …). Out-of-Time-Syndrom.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
hmm, wohl irgendwas aus dem ’87 bis ’90 Zeitfenster, ich müsste da nochmal nachhören…
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Bauer EwaldWas das Album für mich ausmacht, ist wie es SJ hier gelingt, Wut/Agressivität mit der Energie elektrischer Gitarren in relativ kurzen Tracks auf den Punkt zu bringen, zu konzentrieren.
Genau so ist es, außerdem hat Kim Gordon auf Dirty ihre besten Gesangseinlagen (Orange rolls, angel’s spit oder Drunken butterfly)
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Sister vor Daydream Nation.
Dirty müsste ich noch irgendwo auf Kassette rumfliegen haben, habe sie aber damals nicht so sehr gemocht. Mal sehen, ob ich sie wiederfinde, dann höre ich sie mir noch mal an.
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Bin wohl der einzige User bis jetzt hier der die „Goo“ vorne sieht bzw. hört…
1. Goo ****1/2
2. Sister ****1/2
3. Daydream nation ****1/2
4. EVOL ****1/2
5. Dirty ****
6. A thousand leaves ****
7. Washing machine ****
8. Experimental jet set, trash & no star ***1/2
9. Confusion is sex ***1/2
10. Sonic nurse ***1/2--
Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl KrausSY haben einen wirklich hervorragenden Gesamtkatalog (Confusion Is Sex & Bad Moon Rising habe ich leider noch immer nicht gehört). Meine 5 liebsten SY-Alben:
Dirty
Experimental Jet Set, Thrash & No Star
Sister
Daydream Nation
Murray StreetBauer Ewald…Was das Album für mich ausmacht, ist wie es SJ hier gelingt, Wut/Agressivität mit der Energie elektrischer Gitarren in relativ kurzen Tracks auf den Punkt zu bringen, zu konzentrieren…
sparchGenau so ist es, außerdem hat Kim Gordon auf Dirty ihre besten Gesangseinlagen (Orange rolls, angel’s spit oder Drunken butterfly)
Von mir also eine weitere Stimme für Dirty. Bauer Ewald und sparch bringen es auf den Punkt. Zu den o.g. Argumenten kommt dann noch der von mir geliebte Pop-Appeal dieses Albums.
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Goo, Murray Street und Daydream Nation sind meine Favoriten.
Dirty ist schon eine sehr gute Platte (mit einigen der besten SY-Song: Theresas Soundworld, JC, On The Strip); den Pop-Appeal fand ich bei Goo (in Verbindung mit dem flirrende Sound) aber noch einen Tick interessanter.
Werde aber wieder schmerzhaft daran erinnert, dass mir Sister und EVOL noch fehlen, das geht natürlich gar nicht…
Bauer EwaldMangelnde Authentizität? Ein oft gelesener Vorwurf im Zusammenhang mit Musik, dem man meistens wenig entgegnen kann.
Hehe, dass mag stimmen. Ähnlich wie „zeitlos“, „ist mir zu beliebig“ oder viele andere schöne Wörter aus dem gleichen Guß. Die fehlende Authentizität spiegelt auch mehr ein Gefühl von mir wieder, zu dem mir andere, vielleicht passendere Worte fehlen. Ein anderer Ausdruck für „da stimmt doch was nicht“ oder „wieso müsst ihr euch so verstellen?“. Ich sag’s mal so: Sonic Youth haben schon immer Sonnenbrillen und zerfetzte Jeans getragen (auch heute noch; ihr letztes Konzert hier in Köln hat mir das bestätigt), aber gerade mit „Dirty“ hatte ich das Gefühl, dass die Fassungen diesmal besonders große wie abdunkelnde und verdeckende Gläser tragen. So auch die Jeans, die in diesem Fall besonders grob und groß ausgeschnitten waren. Bitte nicht zu wörtlich nehmen, aber „Dirty“ war mehr Maskerade als nötig. Der „Winner’s Blues“ von „Experimental Jet Set, Trash & No Star“ erschien mir da wie eine Befreiung
Die (relative) Geringschätzung liegt wohl auch an den Umständen und der Zeit in der dieses Album erschienen ist (Grunge-Hype, Butch Vig als Produzent, sprunghafte Steigerung des Bekanntheitsgrads der Band, …). Out-of-Time-Syndrom.
Diese ganzen Gründe, die Du aufführst, kann ich zwar nachvollziehen, weil ich durchaus mit der Geschichte der Band vertraut bin – und damit auch mit ihren Aufs und Abs, aber trotzdem reduziere ich meine Kritik allein auf das was ich höre. Und es ist wohl auch so, dass gerade weil Butch Vig Produzent war und dementsprechende Arbeit geleitstet hat, Sonic Youth für mich auf „Dirty“ weniger faszinierend sind. Inwieweit er da eine Rolle gespielt hat, weiß ich nicht wirklich (auch nicht, wie der Grunge-Hype oder Geffen auf die Band eingewirkt haben), aber zu keiner Zeit klang die Band weniger nach sich selbst. Mit „Sister“ sprangen sie mir direkt ins Gesicht, „Dirty“ aber war so unnahbar, dass ich es irgendwann gelassen habe, mich daran abzumühen.
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detours elsewhereBei mir sind es die Butch-Vig-Produktionen. Kann man nichts machen, wenn die Prägung einsetzt. Ab „Murray Street“ habe ich aufgehört, sie zu kaufen, weil ich nur noch Neuerscheinungen besorgte, sie aber nicht mehr hörte. Die Konzerte dazu waren überzeugend, doch das Konzert mit Nirvana als Vorband (zu „Goo“?) habe ich leider verpasst. Jetzt gewöhne ich mich gerade etwas verspätet an die B-Seite von „Murray Street“, vor allem wegen „Sympathy for the Strawberry“. Aber nicht so verspätet wie bei der „Beggars Banquet“, die erst seit gestern bei mir rumliegt.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.@captain: So gut nachvollziehbar, auch wenn ich Deine Eindrücke nicht teile. Dirty war übrigens mein erstes SY-Album, und ich muß einräumen daß es damals bei seinem Erscheinen wohl ohne den Grunge-Hype, mit dem es einer breiteren Käuferschicht bekannt wurde, an mir vorbeigegangen wäre. Jedenfalls hat es mich so umgehauen wie viele Jahre zuvor nichts mehr. Dazu ein mit Erscheinen des Albums ebenfalls umwerfendes Konzerterlebnis (Bielefeld, PC69, wen es interessiert).
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Schlagwörter: Sonic Youth
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