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Mit den Beatsteaks habe ich an sich nichts am Hut, dieser neue Song geht mir allerdings erstaunlich gut ins Ohr. Irgendwie so ein fein fließendes Slacker/Feelgood-Ding… täuscht der Eindruck, oder versucht der Sänger tatsächlich immer mehr wie Chris Cornell zu klingen?
SdT:
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WerbungWas für ein schickes Album, was für ein schöner Retro-Sound, Motown, Dusty, Carpenters, irgendwie alles drauf zu finden. Exemplarisch
Slow Club – Suffering You, Suffering Me
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!CONGREGATION ~ Dose Of Hell
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"i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!Carrot FlowerDein Wunsch sei mir ein Anschubser
Du hast’s einfach drauf.
Carrot FlowerYou Make Me Real * Rebekka Karijord
Das verlinkte Video setzt das Eigentümliche dieses Tracks fantastisch um: Einige Elemente sind zart, luftig und schillernd, dahinter lauert aber immer wieder leichter Grusel. Obwohl es in den Lyrics um Liebe zu gehen scheint, hat der Track etwas entschieden Weltfernes und Einsames, das seinem Titel zu widersprechen scheint.
Diese Beschreibung macht neugierig. Und wirklich, das ist eine Entdeckung. Schon allein die prägnante, volksliedhafte Melodie, die einem bestimmt auch beim hundertsten Hören noch nicht über ist. Die „Bobacken-Version“ gefällt mir dabei besser als die Album-Version (die ich zuerst gehört habe, weil das Video nicht laden wollte): noch ein bisschen ruhiger, das Klavier prominenter, der Gesang zurückhaltender, der summende Männerchor des Originals ganz zurückgenommen, dafür mit mehr Geräuschen. „Weltfern“ passt ohnehin: „Nothing’s worth keeping here below“. Zugleich aber freundlich und umarmend (der „Schatten“ ist spürbar und wird mitumarmt).
Bei Rebekka Karijord denke ich allerdings an Mondlicht, Moos und Borke, bei Broadcast an staubige Innenräume und zugleich an unendliche Weiten (und spüre da mehr Distanz).
Carrot FlowerSein Stimmungszwilling ist übrigens „Until Then“ von Broadcast.
Daran konnte ich mich gar nicht mehr erinnern. Als ich The Noise Made By People aus dem Regal gezogen habe, musste ich erstmal den Staub wegpusten. Dabei gefällt mir das Stück: Zuerst Trish Keenans ruhige, angenehme Stimme vor dem andersweltlichen, dissonant-schrägen Ostinato, und dann baut der Track sich auf, mit verzerrten Sounds und allem. Er steht vielleicht ein bisschen im Schatten von „Come On, Let’s Go“ und „Echo’s Answer“, ist aber zu gut, um vergessen zu werden, und deshalb mein Song des Tages:
Broadcast – „Until Then“ (2000)
Auch deshalb, weil er in meinem Lieblingstempo daherschaukelt (musikalisch; ich fürchte aber, dass diese musikalische Vorliebe tief blicken lässt). Und weil die lyrics so gut sind (ganz knapp gehalten und offen):
„If you think nothing is yours
And if I think everything belongs to me
How wrong I’ll be
None of us have anythingThere’s a place I have never explored
Another world we have yet to conquer
And until then none of us have anything.“Bedenklich ist: Wenn man in seiner eigenen Plattensammlung Entdeckungen machen kann, besitzt man wahrscheinlich längst zu viele Platten. Woher kommt eigentlich die perverse Neigung, schon wieder nach Neuem zu jagen, während man das, was man hat, zum Teil noch gar nicht richtig kennt?
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To Hell with PovertyThe Premiers – Farmer John
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I was born with a plastic spoon in my mouthSandie Shaw – „Always something there to remind me“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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The Beatles – Not A Second Time
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Method Man – Meth vs. Chef
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Gerhard Schöne – „Unterm Dach“
Heute ist mal ein Klassiker der Liedermacherei dran: 1978 geschrieben, soweit ich weiß, und auf Schönes Amiga-Debüt von 1981 enthalten. Wer je in einer spartanisch eingerichteten Dachwohnung hauste, kann sich damit identifizieren, und es ist einfach ein schönes Lied: weltläufig folkiges Gitarrengezupfe, das auch mal nach Moll moduliert und so interessant bleibt; Details aus dem Leben und einprägsame Zeilen – so geht gutes Songwriting.
„Vaters alte Maschine tippt immer noch treu,
Auch das Bett hat Geschichte, nur das Laken ist neu.
(…)
Die zwei schrägen Wände, ein bergendes Zelt;
Das Fenster zum Himmel, die Türe zur Welt.“--
To Hell with PovertySPARKLEHORSE ~ Gold Day
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"i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!Marcy Playground – No Ones Boy
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Rainbow – „Catch the rainbow“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollSIMON & GARFUNKEL ~ Somewhere They Can’t Find Me
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"i tell all my friends that i'm bound for heaven, and if it ain't so you can't blame me for living" Thank You, Jason!Some Velvet Evening – „Chore List“ (2011)
http://somevelvetevening.bandcamp.com/
TheMagneticFieldWas für ein schöner Retro-Sound
Nimm’s mir nicht übel, wenn ich mir diese Bemerkung kurzerhand für ganz andere Musik ausborge. Retro-Soul ist nichts für mich, aber es gibt ein Genre, bei dem ein Retro-Sound deutlich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mir die Musik gefällt, und das ist Country. Da liegt das „Goldene Zeitalter“ ziemlich lange zurück. Some Velvet Evening sind ein Duo (Carrie Shepard, John Holk) und singen Country-Duette wie in den 40er und 50er Jahren, mit Wärme, Witz und Leichtigkeit. No Law Against Talking heißt ihr Album. Ein großer Spaß. Wer das erste Secret Sisters-Album mochte oder die Haden Triplets, könnte vielleicht daran Gefallen finden. Eleni Mandell hat auch manchmal Ähnliches gemacht.
„Chore List“ sticht stilistisch etwas heraus, weil sich hier die Country-Musik einen leichten kubanischen Einfluss zugezogen hat (jedenfalls kommt mir das so vor; ein Rezensent des Albums fühlte sich stattdessen an Klezmer erinnert). Hübsch auch die neckischen lyrics:
„I’m making you a chore list, baby:
1) Do just what I say.
2) Undo my necklace, and these buttons, they just get in the way.
3) Lead me to your bedroom, and I’ll think of more chores on the way.“Zum Opener des Albums, „Shooting the Breeze“, haben sie auch ein herzerwärmendes Video gemacht.
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To Hell with PovertySlow Club haben schon noch mehr zu bieten, hör mal in meinen Song des Tages
Not Mine To Love
rein, falls du ihn findest (die Akustik-Versionen, die man im Netz findet,) geben das leider nicht so gut wieder)
Dein „Retro Country“ gefällt mir allerdings auch sehr gut.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt! -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musik-Blog, Musikalisches Tagebuch
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