Song des Tages Vol. II

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  • #4259055  | PERMALINK

    onkel-tom

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    Beiträge: 43,808

    Close to the edge:sonne: Au ja, da mache ich mit.

    Der packt mich immer wieder. Kann ich mich nicht dran satthören.

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
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    #4259057  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,808

    bluesgirlinexile99Ich denke, weil niemand gerne bei Genesis spielt. Zumindest kann ich es mir nicht vorstellen.

    Du bist halt noch klein und musst noch viel lernen.:lol:

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    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #4259059  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,644

    IrrlichtIch sehe da eigentlich vieles ziemlich ähnlich, gewichte aber wahrscheinlich ein klein wenig anders. Oder so: „Interessant“ ist für mich nicht direkt an „viel“ gekoppelt…

    Nur zur Klarstellung: Das ist bei mir nicht anders. Ich habe nichts übrig für Leute, die mehr Noten als nötig spielen. Ich stoße hier nur an die Grenzen meines Ausdrucksvermögens: Fachgerecht erklären, warum ich den Gitarrenpart in „When We“ nur für mäßig interessant halte, kann ich nicht. Es ist eben eine Standard-Indie-Folk-Gitarrenbegleitung und rhythmisch etwas steif; besser kann ich es nicht sagen. Marissa Nadler hätte da mehr daraus gemacht.

    Irrlicht…ich mag auch diese reduzierten Songs, die eingebettet auf einer schwach angeschlagenen Gitarre entstehen (Tiny vipers kann das beispielweise auf herausragende Weise), gerade Will Oldham hat das doch etwa auf „Master and everyone“ eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Klar, es gibt Songs wie „Hard life“ im Duet, aber es gibt auch Perlen wie „The way“ und „Joy and jubilee“ und an diesen Songs ist nicht viel dran – packender Gesang, etwas Hall, ein griffiges und ergreifendes Gitarrenmuster.

    Weder bei „The Way“ noch bei „Joy and Jubilee“ ist Oldham allein; er hat da andere Musiker um sich herum (bei „The Way“ zum Beispiel einen Cellisten) und das ist auch gut so. Von daher taugt das jetzt nicht als Einwand. Aber sonst ist Master and Everyone schon ein gutes Beispiel: Viele Leute, deren Urteil ich schätze, halten das Album für ein Meisterwerk, aber mir ist es verschlossen geblieben. „Hard Life“ (melodisch stark und rhythmisch geschmeidig) halte ich für den Höhepunkt und das abgründige „Wolf among Wolves“ ist ein großer Song (neben den lyrics ist da der Akkordwechsel zum Refrain wichtig), aber insgesamt habe ich gedacht: „Ja, ist ganz gut – aber ein Meisterwerk?“ Ich versuche es aber weiterhin; irgendwann will ich schon verstehen, welchen Reiz es für andere hat.

    IrrlichtUnd natürlich tolle Texte – gerade auf den Palace Aufnahmen, die ja so karg und lo-fi sind, wie der Begriff zulässt. Aber wie sollte man sich „Pushkin“ entziehen können?

    Days in the Wake habe ich mir nie angehört, weil ich angenommen habe, dass es ohnehin nichts für mich ist.

    Irrlicht…ich bin alles in allem schon ein großer Freund dieser langsam an Dichte gewinnenden Songs, bei denen sich die Instrumente anschleichen und mehr und mehr ineinandergreifen – wie etwa in „White fire“, dessen völlige Beklemmung ja, neben den Lyrics, in der Reduktion auf das Nötigste liegt. Da wird schon ein Kratzen an den Saiten zum Schock. Bei einem großangelegten Track würde das nicht funktionieren. Gerade diese subtilen Feinheiten sind für mich der essentielle Teil vieler vermeintlich karger Songs.

    Wenn sie nur vermeintlich karg sind, dann ist es ja gut. Manche Feinheiten sind mir manchmal eben zu subtil. Im Falle von „White Fire“, das ich auch großartig finde, sind (ebenso wie bei Leonard Cohen) Text und Melodie stark genug, um die Reduktion zu erlauben (in diesem Fall sogar zu verlangen). Und es sind dann immer noch zwei Instrumente, die den Track zu dem machen, was er ist; mit Olsens Gitarre allein ist es nicht dasselbe.

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    To Hell with Poverty
    #4259061  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

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    Instrumentalstück des Tages:
    The Bothy Band – „Julia Delaney“ (1975)

    „Julia Delaney“ zu hören ist immer eine Freude (es sei denn, man mag das ganze Genre nicht). The Bothy Band haben in den 70er Jahren gezeigt, wie guter Irish Folk zu klingen hat, gerade auf ihrem ersten Album von 1975 mit dem fantastischen Fiddler Tommy Peoples. Da waren sie so gut wie Planxty.

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    To Hell with Poverty
    #4259063  | PERMALINK

    go1
    Gang of One

    Registriert seit: 03.11.2004

    Beiträge: 5,644

    Song des Tages:
    Luluc – „Without a Face“ (2014)

    Luluc sind ein australisches Duo, das eine im weiteren Sinne folkbeeinflusste Musik macht. „Without a Face“ becirct mit cremiger Stimme, ruhigem Vortrag, klingelndem Backing und vor allem einer schönen Steigerung: Der Track wird allmählich immer größer. Ich mag das.

    Über das Album, Passerby (auf Sub Pop), schreibt jemand bei RYM: “ Reminiscent of Nick Drake, Sibylle Baier, early Nico and recent Bill Fay–with a touch of Linda Thompson thrown in for good measure. At the same time, Luluc sounds like themselves.“ Ich schließe daraus: ein must-have! Der Stream klingt auch danach: „Winter is Passing“ zum Beispiel ist auch verdammt schön.

    Edit: Und erst „Reverie on Norfolk Street„: Was für ein Song!

    Recommended to: Carrot Flower, gastrisches_greinen, Irrlicht, klienicum…

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    To Hell with Poverty
    #4259065  | PERMALINK

    Anonym
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    Sommerhit des Tages:

    The B-52’sSummer of Love

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    #4259067  | PERMALINK

    villah

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    Metronomy – The Look

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    #4259069  | PERMALINK

    shanks

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    THE SUGARHILL GANG – Apache

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    Es ist Breitling, scheiß auf deine Aldi-Uhr / Auf meinem nächstem Cover halt ich das Excalibur
    #4259071  | PERMALINK

    dr-music

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    RockArtSteve HackettAce Of Wands

    Warum habe ich oft das Gefühl, Steve Hackett hätte damals viel lieber bei Yes statt bei Genesis gespielt? ;-)

    Also ich weiß nicht: Gerade die „Voyage“-LP ist doch ganz nahe am Genesis-Sound. Was fast alle sagen.

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #4259073  | PERMALINK

    blossom-toe
    Vena Lausam Oris, Pax, Drux, Goris.

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    Downliners Sect – Our Little Rendevous

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    I was born with a plastic spoon in my mouth
    #4259075  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

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    @go1: Dann hatte ich das etwas falsch verstanden. Mir fällt hier im Forum des öfteren auf, dass Musik sehr schnell als karg wahrgenommen wird, meine Toleranzgrenzen sind da meist weitaus gnädiger – dafür ist das Maßband verschoben und mir sind Tracks eher schnell als langsam „überproduziert“ und auch zu stark instrumentiert. An „When we“ fehlt mir aber aus dynamischer Sicht tatsächlich nichts – bereits, weil ich nicht das Gefühl habe, dass Text und Gestaltung wirklich danach verlangen. Das ist eher ein sinnierendes Stück, retrospektiv und sehr gefühlsbetont, da würde mich zu viel Ausarbeitung eher stören. Und wenn Marissa noch ein paar Gimmicks drüber singt, wäre da nichts gewonnen. Nicht, dass ich Nadler nicht mögen würde, aber ich stehe ihrer Ästhetik etwas zwiespältig gegenüber, hier habe ich das mal versucht zu verdeutlichen (natürlich dennoch ein gutes Album).

    P.S. Ich gehöre übrigens auch zur „Master and everyone ist ein Klassiker“-Fraktion, neben der düsteren und etwas unmittelbareren „I see a darkness“ und „The letting go“, mit der ich eine sehr persönliche Geschichte verbinde, mein liebstes Prinzenalbum.

    Achso, ich hab noch was für Dich, ein schöner Farbtupfer für die Landkarte, wo Du gerade Frankreich und Folk auf dem Radar hast: Klick. Ich weiß nicht, ob man unter diesen Parametern an Stivell vorbeikommt und ob es je einen größeren Künstler an der Harfe gab, bin mir aber ziemlich sicher, dass Newsoms „Ys“ Titel eine eindeutige Würdigung seines Werks ist. Für mich ist das Heimathafen, untrennbar mit meinem Leben verbunden. Stivell habe ich mal in einem kleinen Zelt (in Nagold!) live erleben dürfen: Magie.

    Luluc muss ich im Laufe der Tage nochmal etwas lauter hören, ist um die Uhrzeit gerade schlecht. Klingt aber aufs erste Gehör nach was für mich, die Rhyhtmusgitarre gefällt mir besonders. Und der Gesang ist in klarer Tradition, klingt aber nicht nach dem Alten vom Vortag.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    #4259077  | PERMALINK

    sharkattack

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    #4259079  | PERMALINK

    Anonym
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    #4259081  | PERMALINK

    dr-music

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    Jethro Tull – „Life is a long song“

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    Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
    #4259083  | PERMALINK

    cleetus

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    Don't be fooled by the rocks that I got - I'm still, I'm still Jenny from the block
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