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@go1: Dann hatte ich das etwas falsch verstanden. Mir fällt hier im Forum des öfteren auf, dass Musik sehr schnell als karg wahrgenommen wird, meine Toleranzgrenzen sind da meist weitaus gnädiger – dafür ist das Maßband verschoben und mir sind Tracks eher schnell als langsam „überproduziert“ und auch zu stark instrumentiert. An „When we“ fehlt mir aber aus dynamischer Sicht tatsächlich nichts – bereits, weil ich nicht das Gefühl habe, dass Text und Gestaltung wirklich danach verlangen. Das ist eher ein sinnierendes Stück, retrospektiv und sehr gefühlsbetont, da würde mich zu viel Ausarbeitung eher stören. Und wenn Marissa noch ein paar Gimmicks drüber singt, wäre da nichts gewonnen. Nicht, dass ich Nadler nicht mögen würde, aber ich stehe ihrer Ästhetik etwas zwiespältig gegenüber, hier habe ich das mal versucht zu verdeutlichen (natürlich dennoch ein gutes Album).
P.S. Ich gehöre übrigens auch zur „Master and everyone ist ein Klassiker“-Fraktion, neben der düsteren und etwas unmittelbareren „I see a darkness“ und „The letting go“, mit der ich eine sehr persönliche Geschichte verbinde, mein liebstes Prinzenalbum.
Achso, ich hab noch was für Dich, ein schöner Farbtupfer für die Landkarte, wo Du gerade Frankreich und Folk auf dem Radar hast: Klick. Ich weiß nicht, ob man unter diesen Parametern an Stivell vorbeikommt und ob es je einen größeren Künstler an der Harfe gab, bin mir aber ziemlich sicher, dass Newsoms „Ys“ Titel eine eindeutige Würdigung seines Werks ist. Für mich ist das Heimathafen, untrennbar mit meinem Leben verbunden. Stivell habe ich mal in einem kleinen Zelt (in Nagold!) live erleben dürfen: Magie.
Luluc muss ich im Laufe der Tage nochmal etwas lauter hören, ist um die Uhrzeit gerade schlecht. Klingt aber aufs erste Gehör nach was für mich, die Rhyhtmusgitarre gefällt mir besonders. Und der Gesang ist in klarer Tradition, klingt aber nicht nach dem Alten vom Vortag.
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Hold on Magnolia to that great highway moon