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WerbungBen Folds – The Luckiest
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~ Mut ist, zu wissen, dass es weh tun kann und es trotzdem zu tun. Dummheit ist dasselbe. Und deswegen ist das Leben so schwer. ~Kinderzimmer Productions – Lights! Camera! Action!
http://www.youtube.com/watch?v=2ve3Qhz7z1w
Schade – ich habe den Output der Ulmer Zweier-Formation nicht weiterverfolgt und nur am Rande mitbekommen, dass sie sich vor ein paar Jahren auflöste. 1996 rappte Textor (Henrik von Holtum) mit einem Flow, der hierzulande vergeblich Seinesgleichen suchte. Sicher, auch er verwurstete die szene-immanenten, üblichen Überheblichkeits- und Battle-Klischees, nur klangen diese bei dem damals 22jährigen, heute studierten Jazz-Bassisten, seiner gelangweilt-unterkühlten Stimme sei gedankt, komplett unpeinlich. Und Quasi Modos (Sascha Klammts) Samplingkünste und Beats waren admirabel! Tobias Levin war dann auch der erste, der anbiss und zum Hörer griff, um den Weg nach Hamburg zu ebnen.
„Im Auftrag ewiger Jugend und Glückseligkeit“ mit den Schönheitsköniginnen auf dem Cover ist das einzige deutsche Hip-Hop-Album, das ich heute noch gerne ab und an auflege. Die beiden besten Tracks der LP konnte ich in der Tube nicht finden, aber „Lights! Camera! Action!“ tut’s auch und dreht gelassen und mellow seine Runden. Kaum zu glauben, dass die beiden das ganze Ding in Klammts Kinderzimmer produzierten! QuickidiQuasiModo is the best.
Macht mich nostalgisch – langsam wird der Troll halt doch alt.
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I will hold the tea bag.LIGHTNING BEAT-MAN & THE NEVER HEARD OF ‚EMS – Apartment Wrestling R’n’R Girl
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Slept through the screening but I bought the DVDMidnight Oil – River Runs Red
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsU2 – I Will Follow (hat gute Chancen Song der Woche zu werden)
Wishbone Ash – Helpless
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Run, rabbit, run; whenever they catch you, they’ll kill you
Ein kreisendes Klavier, Reliquie nachtschwarzer Tage, ein Beat, impulsiv zuckend, angeschlagen holpernd, eine Stimme, auf der Suche nach Worten.
„Look, if you had one shot, or one opportunity
To seize everything you ever wanted in one moment
Would you capture it or just let it slip?“„Lose yourself“ ist Mathers Vergrößerungsglas aufs Introspektive – Perle über Perle tropft der Schweiß auf die Bühne, während die Zeit zu ticken, das Leben abzulaufen beginnt. Zum Rücken die Wand, vor den Augen das Schreien, Pfeifen, Einverleiben der Menge, der Boden von zitternden Beinen belebt. „You better lose yourself in the music, the moment/You own it, you better never let it go“ – und das Gedächtnis reist zurück, Jahr für Jahr: Saint Joseph, Kansas City, Warren, Detroit; Lagerhallen, Armenviertel, Seh- und Hörverlust, fünftägiges Koma, Hirnblutungen nach zehn Lebensjahren, Drogen, Psychosen, der Wohnwagen – tote Tage, für einen Augenblick wiederbelebt in erbrochenen Spaghettiresten. Und die Uhr läuft weiter: „The soul’s escaping, through this hole that is gaping“ – die Ahnung reist ihr voraus: Der Ruhm, die Selbstentfremdung, der Fall. An den Lippen nisten sie bereits alle. Claqueure, Heuchler, die Welt der Vermarktung und Doppelgänger, ein jeder einer auf dem gleichen Sprung weit oben zu landen, bis auch er wieder fällt. Und danach der nächste. „So the soap opera is told and unfolds“; hinter den Villen liegen in Mathers Prosa immer einsame Straßen. Und die Zeit fällt auf Null zurück: „A normal life is boring, but superstardom’s close to post mortem“. Geboren aus losen Zeilen beginnen Worte von Verzweiflung und Schmerz zu sprudeln, eingebettet in sich staffelnde Salven von zugspitzter Rhythmik. Hailie kreischt im Hintergrund, die Füsse schlagen zu Boden, der Körper regt sich kämpfend zum Takt, hinter aufleuchtenden Laternen beginnt Salem’s lot zu verschwimmen. Und die Uhr läuft weiter und weiter, bis ans Ende der Nacht.
Es ist erst an der Zeit stehen zu bleiben, wenn die Zeit stehen bleibt.--
Hold on Magnolia to that great highway moonPatrikTrollKinderzimmer Productions – Lights! Camera! Action!
Schade – ich habe den Output der Ulmer Zweier-Formation nicht weiterverfolgt und nur am Rande mitbekommen, dass sie sich vor ein paar Jahren auflöste….
Sie haben dann aber noch zwei hervorragende Live-Alben nachgeschoben, die ich dir sehr ans Herz legen kann:
„Over & Out – Live aus dem Konzerthaus Dortmund“ aus dem Jahr 2009. Die Kinderzimmer Productions mit einer tollen Liveband auf ihrer Abschlusstour.
„Gegen den Strich – Live mit dem Radio Symphonie Orchester Wien“ aus dem letzten Jahr. Ein Mitschnitt aus dem Jahr 2010, als die Kinderzimmer Productions dem Angebot aus Wien nicht widerstehen konnten, live mit einem Symphonieorchester auftreten zu dürfen.
PatrikTrollQuickidiQuasiModo is the best.
Und auch für die Liveaufnahmen gilt, QuasiModo at his best. Gerade in Verbindung mit dem Orchester ein tolles Sounderlebnis.
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Fast wie eine Vermählung von Spät 80er Gitarrenrock a la Spears of Destiny, Midnight Oil etc. mit den melodischeren Momenten des Emocore der letzten Jahre.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!foe(…) als die Kinderzimmer Productions dem Angebot aus Wien nicht widerstehen konnten, live mit einem Symphonieorchester auftreten zu dürfen.
Liest sich auf dem virtuellen Papier gewöhnungsbedürftig, aber ich werd‘ mal reinhören.
In jedem Fall vielen Dank für die Rückmeldung und die Tipps, foe.--
I will hold the tea bag.Aus aktuellem Anlass heute ausnahmsweise 2 Songs:
[B][COLOR=“Blue“]††† – Bermuda Locke†
[B][COLOR=“blue“]Heart & Soul Feat. Rykarda Parasol – Don’t Panic, Children
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Mogwai………Hunted By A Freak
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foeIch freue mich auf das Album. Hätte ich vielleicht gar nicht wahrgenommen, hätte nicht Steve Albini seine Finger / Mikrofone im Spiel. Und auch wenn sein Beitrag wohl nicht allzu groß war…
„He played Scrabble on Facebook almost the entire time; I learned some Scrabble tricks. He would alternate between that and writing on his food blog. I don’t even know if he remembers what our album sounds like.“
— Cloud Nothings’ Dylan Baldi talks about working with famed studio man Steve Albini.
…gibt Dylan Baldi an anderer Stelle zu, dass Albini dem Sound des Albums doch seinen Stempel aufgedrückt hat. Jedenfalls habe ich mir einen Stream von „Attack On Memory“ angehört und war sehr angetan. Album wird gekauft.
Albini weiß eben, wie man Mikrofone aufstellt. Die erste Single gefällt mir gut:
Cloud Nothings – „No Future/No Past“
Der Track ist schwer und düster und sehr gekonnt aufgebaut, mit der richtigen Dosis Pathos im Finale. Die Gitarren schrammeln leidend und der Sänger schreit sich die Stimmbänder aus dem Hals. Verschwende deine Jugend! Klar, das steht mit beiden Beinen in den 90ern, ist aber auch nahe am Ideal des Post-Hardcore.
Laut Pitchfork ist das Stück allerdings nicht typisch für das Album: Die übrigen Songs fallen wohl melodischer aus. Die beiden anderen Hörproben auf der Seite („Stay Useless“ und „No Sentiment“) bestätigen das, gefallen mir aber auch (vor allem „No Sentiment“). Ja, ich glaube, Attack On Memory könnte was für mich sein.
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To Hell with Poverty -
Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musikalisches Tagebuch
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