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AutorBeiträge
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Pink Floyd – DOGS (Live 1974)
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 besten Hardrock- und Metal-Alben: die komplette Liste
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Adele – „Someone like you“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicAdele – „Someone like you“
Ja hallo, der Doc und ich im Einklang! Der Track hat mich neulich auf der Fahrt durch Borgholzhausen ganz gut erwischt (was an der Reizlosigkeit Borgholzhausens liegen mag) und verdient eine Würdigung. Keine Ahnung, was man Adele vorzuwerfen hat (Rossi tutet ja da in irgendein Horn, ich habs aber nicht so recht mitbekommen), mir fällt angesichts der wenigen Tracks, die ich von ihr kenne, nichts ein. Dass das Ganze gefällig, ungewagt, auch zahnlos konsumierbar ist: möglich, aber in der Kategorie höre ich ständig weitaus, weitaus Schlimmeres. Ich finde, Adele vermeidet viele Fehler, die man in einer Pianoballade unterbringen kann, und schon dafür gibts einen Kniff ins Pausbäckchen: Sie singt mit Verve und zeigt alle Facetten ihrer Stimme (und sie kann ja wirklich alles vom ferkligen Quieken bis zum sinnlichen Raunen), aber sie chargiert nicht, was ja sonst bei der Nur-Klavier-und-Stimme-Ballade gern mal getan wird. Bei aller Gefühligkeit finde ich sie nie überagierend (womöglich ist es das, was hier mit spitzen Fingern unter „authentisch“ gefasst wird?). Vielleicht werd ich zum Jahresende morsch, aber ich mag den Track (obwohl „Rolling In The Deep“ noch viel besser ist).
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationCarrot Flower(Rossi tutet ja da in irgendein Horn, ich habs aber nicht so recht mitbekommen)
Ich wollte ja eigentlich nichts mehr dazu sagen, weil ich nicht zu denen gehören möchte, die bei Nennung eines Namens reflexhaft „Harfentuse“ posten müssen. Ich fühlte gerade erst wieder einen Dolchstoß mitten ins Herz, als ich sah, dass sogar Popjustice – Popjustice! – „Someone Like You“ nicht nur in den Jahrescharts führt, sondern sich dabei auch noch an ABBAs „Angeleyes“ – ABBAs „Angeleyes“!! – erinnert fühlt, und dann kommst auch noch Du, Iunia – es sind wohl die Iden des Dezembers …
Vor drei Jahren hatte ich für „Chasing Pavements“ und „Hometown Glory“ noch ein gewisses Interesse. Dass etwas gründlich schiefläuft, war aber spätestens klar, als „21“ auf Platz 1 der erzkonservativen RS-Lesercharts stand, dort, wo man sonst abwechselnd die Namen Wilco, Neil Young und Tom Waits liest. Warum? Weil Adele wohlmeinend-väterliche Reflexe auslöst: So jung und so talentiert, die kann ja richtig was – richtig singen, richtig Songs schreiben, die muss nicht durch Äußerlichkeiten von fehlender künstlerische Tiefe ablenken und hat auch keine schrecklichen Castings nötig. Es gibt sie noch, die guten Dinge! Das mit dem Kniff in die Pausbacke hast Du schon ganz treffend formuliert.Und mit jedem Jubelartikel, in dem niemals der Begriff „Anti-Gaga“ fehlen durfte und jeder Bestenlisten, die nun am Jahresende hereinrollt und wieder den Namen Adele mit sich spült, wird umso klarer, dass Adele der personifizierte Gutgeschmacks- und Authentizitätsterror ist.
Ja, sie macht eigentlich gar nichts falsch, und dass auf eine enervierend konsequente Art, denn sie macht ja nur, was sie macht, ehrlich und aufrichtig. Selbst äußerlich bietet sie keine Angriffspunkte, nicht einmal einen „lips incident“. Nein, ihre Maße sind, pardon: ihr größtes Pfund, authentifizieren sie doch ihre künstlerische Integrität. Auf ein paar Fotos trägt sie eine Fluppe im Mundwinkel, ist also auch ein toughes Mädchen, das sich nichts sagen läßt und auf keine PR-Berater hört. Ihre Musik ist selbstverständlich gefällig, wogegen ich gar nichts sagen würde, aber auf eine ganz abgefeimte Art, dass auch Leute, die immer auf „Ecken und Kanten“ pochen, auf sie hereinfallen, weil das, was als „Ecken und Kanten“ wahrgenommen wird, eben paßgenau eingebaut ist.
Und ich habe im Zusammenhang mit Adele auch nie den Satz gelesen, der relevanten aktuellen Pop immer begleitet, an dem man relevanten aktuellen Pop sofort erkennt: Dass sich daran in x Jahren keiner mehr erinnern wird, ein kurzfristiger Medienhype, kalkulierter Mainstream usw. Und es stimmt ja auch: Dieses proppere Talent wird uns noch lange erhalten bleiben. Rick Rubin hat sie ja bereits abgehakt, „23“ produziert dann Jack White, und das wird mal so ein richtig dreckiges Bluesalbum. Und wenn dann „45“ erscheint, wird man sie auf dem Cover des deutschen RS sehen, in der klassischen „auf dem Cover des deutschen RS“-Pose, also als Denkmal ihrer selbst, in schwarzweiß, mit verschränkten Armen, Falten im Gesicht und einem seltsamen Hut auf dem Kopf, und sie wird so gut sein wie nie zuvor – nämlich zeitlos gut!
Ach, ich liebe es, sie zu hassen … :)
neulich auf der Fahrt durch Borgholzhausen ganz gut erwischt (was an der Reizlosigkeit Borgholzhausens liegen mag)
Das sind tatsächlich mildernde Umstände.
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Köstlich deine Hass-Tirade über Adele, Rossi!
Ich mag nur einen einzigen Track von dem Album und das ist „Set Fire to the rain“ – wahrscheinlich weil es so poppig ist. :)
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Herr RossiIch wollte ja eigentlich nichts mehr dazu sagen, weil ich nicht zu denen gehören möchte, die bei Nennung eines Namens reflexhaft „Harfentuse“ posten müssen.
Den Zug hast Du allerdings schon vor mind. einem halben Jahr verpasst.
[COLOR=“Blue“]Help Stamp Out Loneliness – S*W*I*M
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"This is a present from a small, distant world, a token of our sounds, our science, our images, our music, our thoughts and our feelings. We are attempting to survive our time so we may live into yours." Voyager Golden RecordMistadobalinaKöstlich deine Hass-Tirade über Adele, Rossi!
Man sollte ihn noch viel öfter auf diesem Fuß erwischen!
Rossi, hilft es, wenn ich sage, dass Adele auf dem aktuellen LP-Cover aussieht, als kratze sie sich eine Schrunde von der Kopfhaut, und dass ich das voll eklig finde?
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the pulse of the snow was the pulse of diamonds and you wear it in your hair like a constellationMistadobalina
Ich mag nur einen einzigen Track von dem Album und das ist „Set Fire to the rain“ – wahrscheinlich weil es so poppig ist. :)Ja, der ist ganz okay eigentlich, das darf ich nur nicht zugeben.;-)
TinyLittleFractureDen Zug hast Du allerdings schon vor mind. einem halben Jahr verpasst.
Na, dann kann ich ja ungeniert weitermachen …
Carrot Flower
Rossi, hilft es, wenn ich sage, dass Adele auf dem aktuellen LP-Cover aussieht, als kratze sie sich eine Schrunde von der Kopfhaut, und dass ich das voll eklig finde?Das ist ihr wohl auch aufgefallen:
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KREAYSHAWN – Gucci Gucci
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Slept through the screening but I bought the DVD
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Paul Weller – Shadow Of The Sun
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John Fogerty „Deja Vu“ (All Over Again)
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"...and if I show you my weak side ... will you sell the story to the ROLLING STONE ? ... Roger Waters - The Final Cut "1983"The Byrds – „Eight miles high“
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll7jährige wollen im Auto meist nicht Musik hören, sondern Hörspiele. Also zumindest die 7jährige, die ich näher kenne.:) Wenn dann doch mal ein Mix in den Player darf, finde ich es immer interessant, welcher Song von der Rückbank nochmal gefordert wird. Und nochmal. Und nochmal … Nachdem das eine Weile Que Sera Mi Vida von den Gibson Brothers war, war der Überraschungshit der Weihnachten-zu-den-Großeltern-Autofahrt dann dieser:
Crispian St. Peters – The Pied Piper
Ich hätte ihr ja gerne den Clip dazu gezeigt – es gibt ihn, Crispian auf einem englischen Dorfplatz, gefolgt von einer Kinderschar -, aber ich finde ihn leider nicht.
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Schlagwörter: Ich höre gerade..., Musikalisches Tagebuch
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