Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › Soll Kultur – hier Rock/Pop Musik – staatlich gefördert/subventioniert werden?
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AutorBeiträge
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Sonic JuiceMir reicht es zu wissen, dass der Bremer Literaturpreis zu den national bedeutendsten und renommiertesten seiner Art zählt.
Wurde damit seit Judith Hermann eigentlich noch irgendjemand gefördert, den dann mehr als nur ein paar Bremer Stadtmusikanten samt Gatinnen gelesen haben?
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WerbungOnly time will tell.
Das Gewicht eines Preises richtet sich aber ohnehin auch noch nach anderen Kriterien, neben der ruhmvollen Historie z.B. ganz schnöde nach der Höhe des Preisgeldes.
Und immerhin haben „wir“ Thomas Bernhard für sein Debüt ausgezeichnet, das kann auch nicht jeder von sich behaupten. Mehr Respekt, bitte!
Aber auch der aktuelle Nachwuchspreisträger Thomas Melle z.B. ist wirklich ein beachtliches Talent. Von dem erwarte ich mir noch sehr viel! Word!
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Kulturpreise sind eigentlich ein gutes Thema, entsprechen sie doch der Vorgabe „Förderung“ mittels Geld (meist nicht allzu viel) und Medienwirksamkeit, und auch natürlich Anerkennung. All dies unterscheidet sich je nach Genre erheblich. Ich sehe, wie viele Bands mit einem Kulturpreis eher eine Last zu tragen haben („die haben den Vereinsbank-Rockwettbewerb gewonnen? Ach du scheiße, das kann ja nichts sein…“). Auch die Medienwirksamkeit kann zweischneidig sein, ist aber doch in den meisten Fällen sehr erwünscht.
Habt ihr Erfahrungen mit solcher Förderung? Stößt sowas ab? Gewinnt man den Eindruck, dass die Förderer, ob privat, staatlich oder kommunal, zu sehr auf ihren Einfluss pochen und entsprechend lahme oder harmlose Preisträger aussuchen?
Whole Lotta Pete
Habt ihr Erfahrungen mit solcher Förderung? Stößt sowas ab? Gewinnt man den Eindruck, dass die Förderer, ob privat, staatlich oder kommunal, zu sehr auf ihren Einfluss pochen und entsprechend lahme oder harmlose Preisträger aussuchen?
Beim Neuen Deutschen Jazzpreis, der in MA verliehen wird, entscheidet das Publikum.
Neuer Deutscher Jazzpreis – Wikipedia
Der Jazzpreis der Stadt Worms wird von dem ehemaligen Rheinland-Pfälzischen Sozialminister und Vorsitzenden der Bundesanstalt für Arbeit Florian Gerster finanziert, der allseits als großer Jazzfan bekannt ist.
Jazzpreis-Stadt-Worms-Christoph-Thewes - News Jazzpages – Jazz in Deutschland / Jazz in Germany
Bei den Verleihungen, bei denen ich anwesend war, habe ich die Preisträger als durchaus würdig empfunden, insbesondere Christof Thewes.
lathoWir sind Goethe.
Du nicht. Du hättest bestimmt dem Herzog von Sachsen-Weimar geraten, diesen nutzlosen Schreiberling zu entlassen.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Es ist sicher albern: einen der ersten ganz großen Rock-Wettbewerbe und Preise hierzulande gewann H.R. Kunze, ich habe (damals sicher auch deshalb) nie was von ihm gehalten. Casting im Rock&Pop-Bereich, das konnte für mich schon damals nicht funktionieren.
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FAVOURITESotisEs ist sicher albern: einen der ersten ganz großen Rock-Wettbewerbe und Preise hierzulande gewann H.R. Kunze, ich habe (damals sicher auch deshalb) nie was von ihm gehalten. Casting im Rock&Pop-Bereich, das konnte für mich schon damals nicht funktionieren.
Nein, albern ist der Einwurf sicher nicht. Die Kulturbereiche unterscheiden sich da stark, wie ich schon angemerkt habe. Bei Rock/Pop kann es fast ein Stigma sein. Ich hab viel mit dem Booking vom Immerhin zu tun, und jede Bandanfrage, in der mit einem Preisträger gewunken wird, gleicht eigentlich einem Minuspunkt.
Von Preisen im Pop-Rock halte ich wenig, weil das schon irgendwie dem Geist der Popmusik widerspricht, eben dass sie sich nur begrenzt intellektualisieren und analysieren lässt. Wichtiger in der Förderung wären da Proberäume, Auftrittsmöglichkeiten, Festivals u.a.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75B[…]
Du nicht. Du hättest bestimmt dem Herzog von Sachsen-Weimar geraten, diesen nutzlosen Schreiberling zu entlassen.Es wäre nur zu seinem Besten gewesen…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Herr Rossi
Dass ausgerechnet die Kulturetats die Staatsverschuldung verursachen, ist einigermaßen überraschend. Welchen Anteil hat denn Kulturpflege an den Ausgaben der Kommunen, der Länder und des Bundes? 50%, 75%, 90%?Rossi, entweder willst Du mich nicht verstehen oder kannst mich aus Deiner Profession heraus nicht verstehen. Es ist natürlich sonnenklar, dass der Etatposten Kultur verschwindend gering ist – habe ich mehrmals geschrieben. Es geht mir um ordnungspolitische Werte (wie oft soll ich es eigentlich noch sagen ?). Um mal mit einem Beispiel abseits der sozial Schwachen zu kommen: Freunde der alpinen Kultur haben mehrheitlich (sicherlich (zu Recht – sage ich – aufgrund folgender politischer ordnungspolitischer Entscheidung) kein Verständnis dafür wenn die Münchner Club-Szene subventioniert wird.
Und dieser Etatposten ist wirklich verschwindend gering !
Und ich bin weiterhin der Meinung (auch hier), dass ich bei meinen Freizeitwünschen gemäß einer Vollkostenrechnung bezahlen sollte.
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Whole Lotta PeteNein, albern ist der Einwurf sicher nicht. Die Kulturbereiche unterscheiden sich da stark, wie ich schon angemerkt habe. Bei Rock/Pop kann es fast ein Stigma sein. Ich hab viel mit dem Booking vom Immerhin zu tun, und jede Bandanfrage, in der mit einem Preisträger gewunken wird, gleicht eigentlich einem Minuspunkt.
Es kommt auch immer ein bisschen auf die Jury und die Teilnehmer an. Preisträger des Berliner Senatsrockwettbewerbs (was für ein Wortgetüm!) waren immerhin u.a. Die Ärzte, The Rainbirds und The Lemonbabies.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!nail75Von Preisen im Pop-Rock halte ich wenig, weil das schon irgendwie dem Geist der Popmusik widerspricht, eben dass sie sich nur begrenzt intellektualisieren und analysieren lässt. Wichtiger in der Förderung wären da Proberäume, Auftrittsmöglichkeiten, Festivals u.a.
Ich halte dies für widersprüchlich. Entweder ist Rock/Pop als Teil der Kultur förderwürdig oder nicht. Wenn du nichts von solchen Preisen hältst, wieso machst du dich andererseits so für die Förderung stark?
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Keep on Rocking!otisEs ist sicher albern: einen der ersten ganz großen Rock-Wettbewerbe und Preise hierzulande gewann H.R. Kunze, ich habe (damals sicher auch deshalb) nie was von ihm gehalten. Casting im Rock&Pop-Bereich, das konnte für mich schon damals nicht funktionieren.
Nicht nachvollziehbar ist für mich, wieso der Gewinn eines Preises den Gewinner abqualifiziert. So zumindest deute ich deine Aussage bzgl. H-R. Kunze.
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Keep on Rocking!dougsahmRossi, entweder willst Du mich nicht verstehen oder kannst mich aus Deiner Profession heraus nicht verstehen. Es ist natürlich sonnenklar, dass der Etatposten Kultur verschwindend gering ist – habe ich mehrmals geschrieben. Es geht mir um ordnungspolitische Werte (wie oft soll ich es eigentlich noch sagen ?). Um mal mit einem Beispiel abseits der sozial Schwachen zu kommen: Freunde der alpinen Kultur haben mehrheitlich (sicherlich (zu Recht – sage ich – aufgrund folgender politischer ordnungspolitischer Entscheidung) kein Verständnis dafür wenn die Münchner Club-Szene subventioniert wird.
Das ändert freilich nichts daran, dass mir das kulturelle Erbe unseres Landes doch etwas zu schade ist, um es auf dem Altar Deiner „ordnungspolitischen Werte“ zu opfern. Wandern ist ein schönes Hobby, Bergwandern auch, sich dafür zu engagieren auch, aber Wanderwege kann man immer wieder herrichten, eine Oper oder eine Bibliothek, die geschlossen wurde, nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.MikkoEs kommt auch immer ein bisschen auf die Jury und die Teilnehmer an. Preisträger des Berliner Senatsrockwettbewerbs (was für ein Wortgetüm!) waren immerhin u.a. Die Ärzte, The Rainbirds und The Lemonbabies.
die beste Band Deutschlands war „Rammstein“
das ist allerdings ein Kulturwunder….--
@ Nightmar
Abschliessend zum Thema Meese stelle ich fest, dass Du eine Menge Worte brauchst um Herrn Messe vor Dir selbst als Künstler bestehen zu lassen.
Im übrigen zahlt Herr Meese für den Medien-Hype selbst.
Im übrigen eignet sich nicht jeder Künstler zur Medienhure. Und im Grunde ist das auch nicht seine Aufgabe. Wo bei wir wieder bei den beschränkten Fähigkeiten von Herrn Meese wären. Für mich bist Du ein Opfer der Gegenwarts Kunst. Und ich habe auch noch einen Spruch von meinem Vater ( er ist ebenfalls Künstler. Akademiker ):
„Gut Sau frisst alles!“Eine Preisvergabe ist tatsächlich nicht so beliebt in der Szene.
In der Kunst kommt irgendwann jedes Mitglied des BBK mal dran.
Tatsächlich also Leute, welche sich sehr um die Verwaltung und deren Mitglieder kümmern. Ob das hilft international zu bestehen? für solche Veranstaltungen / besser für solche Wettbewerbe hatte ich noch keine Zeit.
Da ich keine Lust auf organisierte Kunst habe und mir auch keinerlei Chancen einräume ( bei der Verwaltung ), kommt das für mich nicht in Frage.
Allerdings bin ich im letzten Monat als beste New-Comerin gewählt worden. In NYC und von Künstlern, welche sich nicht kannten. Dafür gab es kein Geld und keine Publicity. Aber stolz bin ich trotzdem!
Und ich bin auch recht gefragt als Dozentin. Denn mein „geheimes“ Wissen ist eine Bereicherung und kein Hindernis im Bereich Kunst.
Im Pop-Biz ist das anders. Allerdings würde ich mich ( ähnlich wie Tina Turner oder Helge Schneider ) auch nur mit Perücke auf die Bühne wagen. Damit ich im Privatleben auf keinen Fall von Fans erkannt werde. Popularität auf Dauer( es gab schon Situationen in meinem Leben, als ich recht öffentlich wurde ) ist eine unangenehme Sache. Am Anfang genießt man es vielleicht, aber irgendwann wird es unheimlich. Finde ich.Preisträger finde ich irgendwie unsympathisch. Sind sie noch unbekannt gewesen, wundert man sich wie sie es dahin geschafft haben. Werden bekannte Persönlichkeiten ausgezeichnet, will sich die Politik / Jury mit ihnen schmücken. Damit sie auch wirklich annehmen, ist an den Preis Geld gekoppelt. Sehr beeindruckend fand ich Elfriede Jelinek. Die überhaupt keinen Bock auf den Nobelpreis hatte. Ähnlich wie Doris Lessing.
In deren Lage würde ich gerne einmal kommen. „Bundesverdienstkreuz am goldenen Band? Verleihung am Dienstag? Tut mir leid. Da bin ich in der Disco. Vielleicht ein anderes mal.“--
"Schönheit lockt Diebe schneller noch als Geld" William Shakespeare ( 1564 - 1616 ) -
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