Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Aktuelle Platten › Rufus Wainwright – Release The Stars
-
AutorBeiträge
-
Sebastian FrankMelissa Etheridge ist nicht schwul.
Off-topic: Ich hab mir „schwul” auch als Oberbegriff für „männliche UND weibliche Homosexualität” gemerkt – stimmt das nicht?
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsHighlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
WerbungKai Bargmann@ Wainwright ist ein klassischer Fall von Selbstüberschätzung. Lies mal die Geschichte in der NZZ – der Link ist weiter oben angegeben – da wird das noch klarer.
Hab‘ s grad gelesen. Neben der banalen politischen Aussage über die USA, kann ich nicht erkennen, daß er sich „selbst überschätzt“, aber natürlich mit Überzeugung und Ego (das nun ein Künstler braucht um seine Idee durchzusetzen) an die Produktion seines Albums herangegangen ist.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKai Bargmann@ Nail:
Wie ich schon schrieb: Wainwright hat sich mal wieder total verzettelt. Um mal Nikos Beispiel aufzugreifen: Natürlich klingen die Streicher auf „Nobody’s Off the Hook“ einschmeichelnd, aber das kaschiert die Tatsache, dass Wainwright bei dem Song keine Melodie eingefallen ist, die im Ohr hängen bleibt. Und das zieht sich durch das Album durch.
Keine Melodie bei NOTH? Gerade dieser Song ist ein solcher Ohrwurm, dass er mich Tage nicht mehr losgelassen hat. Man mag ihm ja einiges vorwerfen, aber Melodien höre ich immer raus, sie springen mich teilweise an, ohne mich aber zu langweilen. Manchmal springen sie mich sogar zu sehr an, der Titelsong hat mich beim ersten Mal schon schlucken lassen.
Davon ab denke ich schon, dass wir alle in der Lage sind, die geschlechtliche Gesinnung von der Musik zu trennen. Wenn wir diese Klischeeschublade aufmachen, wären Coldplay ja schwul und Hüsker Dü z.B. nicht
--
and now we rise and we are everywhereHi,
die sexuelle Ausrichtung eines Musikers sollte doch wirklich keine Rolle spielen (und auch sonst nicht) und Rufus steht ja von Anfang an dazu.
Als alter Hetero habe ich seine Musik bisher sehr geliebt. Zur neuen CD kann ich noch nichts sagen, und warte mal ab wie die Diskussion sich weiter entwickelt und was dann im RS steht…
Schönen Vatertag--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Dick Laurentmeinst du damit wirklich die Musik, oder eher die Texte???
Schon beides, das kann man ja gerade bei Antony nur schwer trennen. Man sollte schon etwas für exaltierte Theatralik übrig haben, ohne derartige Empathie wird es schwer. Klar, das zweite Album von Antony hat sehr viel mit Identitätssuche, „gender confusion“, wie es ein Freund von mir nannte und ähnlichem zu tun, enthält aber auch Lieder, die eigentlich Themen behandeln, die (im Prinzip) jeden ansprechen (You are my sister, Hope There’s Someone)
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Man sollte schon etwas für exaltierte Theatralik übrig haben, ohne derartige Empathie wird es schwer.
das hat aber doch nichts mit „Schwulsein“ zu tun…
Auf Texte achte ich sowieso nur nebenbei, Identitätssuche betrifft uns alle und zur Transferleistung von „he“ in „she“ bin ich durchaus in der Lage…
--
Dick Laurent
Auf Texte achte ich sowieso nur nebenbei,Lyrics (Aussage) halte ich für etwas überbewertet, den Klang der Sprache dagegen für unterbewertet.
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Krautathausden Klang der Sprache dagegen für unterbewertet.
bei mir nicht. Von mir aus können die schwules Kisuaheli singen, wenn es sich gut anhört!
--
Die sexuelle Orientierung von Künstlern sollte bei der Entscheidung, ob man ihre Musik hört oder nicht natürlich keine Rolle spielen.
Aber für das Verständnis des Werks ist es doch oft wichtig, sie miteinzubeziehen und nicht im Sinne einer glattbügelnden, egalitären Sichtweise zu sagen: „Das spielt keine Rolle.“ Es spielt nämlich eine sehr große Rolle, da sich homosexuelle Männer und Frauen in psychologischer Hinsicht sehr von heterosexuellen Männern und Frauen unterscheiden. Das kann durchaus erklären, warum diese Künstler, vor allem, wenn sie mit ihrer Homosexualität offen umgehen, stärker polarisieren als diejenigen, die in dieser Hinsicht (für einen Teil ihrer Karriere) ambivalent bleiben (Bob Mould, Pet Shop Boys, Elton John).
Das bedeutet übrigens nicht, dass diejenigen, die damit nichts anfangen können, schwulenfeindlich wären. Sie „ticken“ eben nur anders. Wiederum umgekehrt soll es auch nicht heißen, dass alle, die ihre Musik mögen, schwul sind. Es ist eben nicht so einfach.Worauf es mir lediglich ankommt: Man unterschätze die Unterschiede nicht.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Dick Laurentbei mir nicht. Von mir aus können die schwules Kisuaheli singen, wenn es sich gut anhört!
Genau meine Meinung. :bier:
--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoGerade eben gepostet: Das perfekte Beispiel:
http://forum.rollingstone.de/showpost.php?p=1159612&postcount=52--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nikodemusDavon ab denke ich schon, dass wir alle in der Lage sind, die geschlechtliche Gesinnung von der Musik zu trennen.
Müssen wir das denn dringend?
--
"Wenn man richtig liest, löst man einen innerlichen kreativen Prozess aus. Die meisten Leser inszenieren einen Film. Weswegen es überhaupt kein Wunder ist und mediengeschichtlich konsequent, dass der Roman des 18. und 19. Jahrhunderts in die Erzählkino-Kultur des 20. Jahrhunderts übergegangen ist." (Peter Sloterdijk)Kai BargmannViermal haben sie ihn bei Geffen schon machen lassen. Das macht ein großes Ego – und entsprechend beratungsresistent. Ein Berater hätte Rufus Wainwright gesagt, dass sich auch in der Musikproduktion die Arbeitsteilung etabliert hat. Spezialisten schreiben Songs, wenn man selbst kein starker Komponist ist. Spezialisten produzieren und arrangieren, wenn man dazu neigt sich zu verzetteln. Ein Berater hätte Wainwright auch gesagt, dass man sich als Erwachsener lächerlich macht, wenn man sich in kurzen, grünen Lederhosen für ein Albumcover ablichten lässt. So bleibt Rufus Wainwright auch auf „Release the Stars“ den Beweis schuldig, dass er mehr ist als ein talentierter Sänger.
Aha. Wahrscheinlich hat er deswegen auch den Auftrag der New Yorker Metropolitan Opera bekommen, eine Oper zu komponieren.
Hier noch ein Interview der ZEIT mit RW, mithin „das größte Talent unter Amerikas jungen Songschreibern“.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MistadobalinaAha. Wahrscheinlich hat er deswegen auch den Auftrag der New Yorker Metropolitan Opera bekommen, eine Oper zu komponieren.
Hier noch ein Interview der ZEIT mit RW, mithin „das größte Talent unter Amerikas jungen Songschreibern“.
Habe ich gerade gelesen. Die Anführungsstriche sind in jedem Fall berechtigt, denn zieht man die Live-Shows (im wahrsten Sinne) und den Nachnamen ab, bleibt da in erster Linie eine Menge amerikanischer Mainstream-Pop.
--
songbirdHabe ich gerade gelesen. Die Anführungsstriche sind in jedem Fall berechtigt, denn zieht man die Live-Shows (im wahrsten Sinne) und den Nachnamen ab, bleibt da in erster Linie eine Menge amerikanischer Mainstream-Pop.
Die Anführungsstriche waren mehr dazu gedacht, das Zitat zu kennzeichnen.
Aber gut, darüber kann man unterschiedlicher Meinung sein. Ich hab im Übrigen auch nicht viel gegen „amerikanischen Mainstream-Pop“ (Zitat!) – kann durchaus hörenswert sein.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
Schlagwörter: Rufus Wainwright
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.