Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Solokünstler › Rodriguez
-
AutorBeiträge
-
Ich werde diesen Thread so lange hochholen, bis Arne Willander in den Cowboystiefeln von Steve Earle auf der Waschmaschine von Bob Dylan steht, Sugar Man singt und sagt, dass Cold Fact besser ist als alles, was in den 70ern sonst so veröffentlicht wurde…
--
Do you believe in Rock n Roll?Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungEs gibt jetzt auch einen Dokumentarfilm über Rodriguez, „Searching for Sugar Man“ von Malik Bendjelloul.
Hoffentlich kommt er auch nach Deutschland.
--
einer der Momente, wo man denkt, es lohnt sich doch, die posts auf organissimo regelmäßig zu lesen….
„Years and years ago I worked at Detroit City Council as a neighborhood liason. When I saw the documentary and heard his voice again it suddenly came back to me that I had talked to him a few times back then.
Sixto Rodriguez was one of several people who called us regularly to discuss/complain about a range of issues – people with widely varying degrees of lucidity. Sixto would drone on slowly in that voice of his about one problem or another and his ideas to address them. If you bore with him though, after a while it would occur to the listener that he actually had some serious awareness of the issues he was discussing, and that he was much smarter and made much more sense than our usual run of „cranks.“ However, I think his frustration with being barely tolerated and hardly listened to, with being treated as an outsider and a bit of a nut, with the practical practice of municipal politics and the serving of powerful constituencies, and with the political marginalization of Detroit’s Hispanic community, finally boiled over and caused him to try to run for office himself. But Detroit’s at-large system of electing its City Council meant that he, or any other Hispanic candidate from the southwest side, really had no chance at all.
I do remember well his several runs for public office. His odd hand-written campaign signs could be seen all over the southwest side of Detroit back then. It was reasonably well-known to people in the Detroit political community then that he had once been some sort of „protest“ singer, but he was generally thought of (if he was thought of at all) as just one of the large number of rather generic Jose Feliciano knock-off Hispanic folksingers that were playing all over and recording back then. It’s hard to remember now just how popular Feliciano was in the U.S. in the late ’60s (particularly in Detroit), but my guess is that Feliciano was probably largely unknown in South Africa, Australia, etc., or at least not as huge, which may have made Rodriguez stand out theere a little more than he did here.
Anyway, it is only on listening to his recordings many years later, after the documentary, that I ever actually heard Rodriguez sing. His recorded work is impressive, but it sounds like by 1970 it may have been about a year or two out of step (in either direction) with the fast-moving U.S. pop music scene back then. And his individuality stands out now in a way it might not have in the flood of singer-songwriters 40+ years ago. „
--
.Der Name war mir zwar irgendwie geläufig, aber ich hatte ihn mit 90er Dance assoziiert, glaube ich. (Die Südafrikaner mit denen ich um 2000 rum in London gelebt und gearbeitet habe, haben viel Tracy Chapman gespielt; an Rodriguez kann ich mich nicht erinnern.)
Seitdem pheebee die brillante Doku in einem anderen Thread erwähnt hat und ich sie gesehen habe (noch 9 Tage online auf Arte) bin ich auch ziemlich gespannt auf die Cold Fact. (Daran ist bestimmt Arte schuld: „Wir bedauern Ihnen mitteilen zu müssen, dass es bei der Auslieferung Ihres bestellten Artikels „Rodriguez – Cold Fact [CD]“ zu einer Verzögerung kommt.
Leider können wir Ihnen aktuell keinen konkreten Lieferzeitraum nennen, da sich die Lieferung auf Nachfrage beim Hersteller auf unbestimmte Zeit verschiebt. Sobald uns eine Information zur Anlieferung in unserem Lager vorliegt, werden Sie umgehend informiert.“)
Wie ist denn der „Searching for Sugar Man“-Soundtrack?
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Wie ist denn der „Searching for Sugar Man“-Soundtrack?
Tracks 1, 2, 4, 5, 6, 9 and 14 are taken from the album Cold Fact
Tracks 3, 8, 10 and 12 are from the album Coming from Reality
Tracks 7, 11 and 13 were recorded for Rodriguez‘ unfinished third album and were later included as bonus tracks on the Coming from Reality 2009 US re-issueInsofern eine Zusammenstellung der beiden Alben, die diese beiden eben widerspiegelt, wer alles möchte, kommt um die Original-Alben nicht herum…
zuletzt geändert von asdfjkloe--
Merkwürdig, dass da schon wieder teilweise Lieferengpässe zu bestehen scheinen.
Der Soundtrack is nett und als Compi auch ok, aber kann letzlich gegen Cold Fact + Coming From Reality nicht bestehen.@firecracker
schön, dass du daran gefallen findest. Freut mich ehrlich.--
Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Tolle Doku!
--
and now we rise and we are everywhereCleverer Zug der Filmmacher, nicht zu erwähnen, dass Rodriguez seit den 70ern offenbar recht (?) regelmäßig in Australien tourt – was ja irgendwie erklärt, warum er bei seinem ersten Auftritt in Südafrika ziemlich souverän auftritt… den südafrikanischen Bekanntheitsgrad wird er dort wohl trotzdem nicht gehabt haben, weshalb der Film keinen falschen Eindruck vermittelt; aber ja doch einen etwas anderen. Ich hatte mir zumindest vorgestellt, dass er nur noch für sich Musik gemacht hat.
Einmal die Doku gesehen, und beim Hören der iTunes-Samples klingt alles total vertraut – im positiven Sinne. Klingt bei iTunes (auf dem MacBook) ein bisschen nach ’40er Produktion, aber macht nichts; die Songs sind stark. Und der Gesang ist’s sowieso.
Wie ist denn das „Searching for Sugar Man“-Booklet aufgemacht? Falls es nicht viel hergibt, reicht mir ja vielleicht erstmal die digitale Version, die’s bei iTunes für 5,99 gibt. Bis ich halt die – bereits bezahlte – Cold Fact (CD) bekomme.
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Doch schneller erhalten als gedacht; sogar noch vor der etwa zeitgleich (woanders) bestellten Smiths-DVD.
Großartige Aufmachung der Cold Fact: Digipack und Booklet mit vielen Seiten, inkl. Lyrics
Wenn ich eine Liste über die besten 100 Songs führen würde, müsste ich die gleich mal überarbeiten, um „I Wonder“ zu integrieren. Der spukt mir schon seit der Doku ständig im Kopf umher.
Nachtrag: An „Like Janis“ kommt „I Wonder“ doch nicht ganz heran. Top 30 – mindestens. Da klingen die Stones durch, oder?
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)captain-kiddIch werde diesen Thread so lange hochholen, bis Arne Willander in den Cowboystiefeln von Steve Earle auf der Waschmaschine von Bob Dylan steht, Sugar Man singt und sagt, dass Cold Fact besser ist als alles, was in den 70ern sonst so veröffentlicht wurde…
Ich übernehme das mal…
Das im letzten Jahr erschienene Buch Sugar Man: The Life, Death and Resurrection of Sixto Rodrigue (Penguin; gibt’s auch auf Deutsch) liest sich auch ganz toll.
Die saubere Produktion, die ja im starken Kontrast zum rauen Gesang steht, der Coming from Reality ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig; aber durchaus ansprechend. „I Think of You“ in seiner Simplizität klingt ein bisschen wie eine Parodie, oder? Auch einige andere Lieder sind überraschend straightforward und freundlich. Fügen sich aber ganz gut ins Album ein. Vor allem, da „Cause“ am Ende ja dann wieder absolut fesselnd ist.
Jetzt muss ich noch die Songs hören, die fürs 3. Album bestimmt waren.
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)„I Wonder“, „Like Janis“, „Crucify Your Mind“, „Advice to Smokey Robinson“ (geschrieben von Rodriguez, aber nie von ihm aufgenommen) sowie „Inner City Blues“ von Steve Rowlands Family Dogg sind auch klasse. Ähnlich seltsam, dass das Album The View from Rowland’s Head (kommerziell) nicht besonders erfolgreich war. Oder dass die Tracks nicht (regelmäßig?) im Radio gespielt werden. (Werden sie überhaupt gespielt? Ich habe sie noch nie gehört. Das hätte ich mir gemerkt. Bestimmt.)
zuletzt geändert von firecracker--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Tolles Fan-Video zu „This Is Not a Song, It’s an Outburst: Or, The Establishment Blues“.
--
Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)Die beiden Alben von Sixto Rodriguez von Zeit zu Zeit zu hören, ist ein steter Gewinn und Born der Freude. Großartiger Künstler! Direkt schad, dass es nichts Weiteres von ihm gibt…
--
Ich bin über die Doku auf Rodriguez gekommen. Gute Musik und Texte. Wie @captain-kidd schon schrieb: Besonders die milde Resignation ist schön.
Ich bin nicht überrascht, dass er mit dem Namen und dem Look in den USA nichts wurde (woraus der Film ja seine Spannung bezieht).
Naja, ändert nichts an der Qualität. Lohnenswerte Entdeckung.
--
„Weniger, aber besser.“ D. RamsMorgen nachmittag im Radio:
Sonntag, 10. Juli 2022
17.10 – 17.55 Uhr
Ö1Spielräume Spezial – Zum 80. Geburtstag von Sixto Rodriguez
Sixto Rodriguez: Searching for Sugarman
Gestaltung: Xavier PlusDer Österreichische Rundfunk schreibt dazu in seiner Sendungsankündigung:
„Es ist eine bewegende Künstler-Biografie des 20. Jahrhunderts: Spätestens seit dem 2012 erschienen Film „Searching for Sugarman“ ist sie in vieler Munde. Die Rede ist vom Leben des Folkmusikers Rodriguez. Am 10. Juli 1942 als Sixto Diaz Rodriguez in Detroit geboren, stammt er aus einer armen Arbeiterfamilie. Die Erfahrungen, die er als Teil dieser Bevölkerungsschicht sammelt, werden später zu den Hauptthemen seiner Songs. Er veröffentlicht in den Jahren 1970 und 1971 jeweils ein Album, beide versinken in der Obskurität. In Australien und Neuseeland erreicht seine Musik zwar ein gewisses Maß an Bekanntheit, aber dennoch beendet Sixto Rodriguez seine Karriere als Musiker bald darauf und kehrt zurück zu seinem Job als Abbrucharbeiter in Detroit. Was er zu diesem Zeitpunkt nicht weiß: Im unter dem Apartheid-Regime isolierten Südafrika verbreitet sich seine Musik wie ein Lauffeuer und zwei glühende Fans machen sich auf die Suche nach einem Künstler, über den sie nichts wissen. Zum 80. Geburtstag von Rodriguez präsentieren die „Spielräume Spezial“ die Musik und die Geschichte dieses vergessenen und wiederentdeckten Musikers.“
--
"Bird is not dead; he's hiding out somewhere, and will be back with some new shit that'll scare everybody to death." (Charles Mingus) -
Schlagwörter: Detroit, Rodriguez, Sixto Rodriguez, Sugarman
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.