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Eifriges Studieren von Mao, Hitler & Göbbels Posen und Rhetorik dazu noch Leni R.’s Ästhetik und ruckzuck ist man auf den größten Rockbühnen der Welt zuhause … ich hab alles falsch gemacht …:teufel:
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WerbungSkydogEifriges Studieren von Mao, Hitler & Göbbels Posen und Rhetorik dazu noch Leni R.’s Ästhetik und ruckzuck ist man auf den größten Rockbühnen der Welt zuhause … ich hab alles falsch gemacht …:teufel:
Noch mal von Vorne – es ist nie zu spät. Gerade zur Zeit brauchen wir solche Leute.:lol:
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Include me out!StaggerleeNun hätte ich doch mal eine Frage zwischen rein, bzw. möchte meinen vorhergehenden Punkt nochmals aufgreifen, da jemand Northern Soul ins Spiel gebracht hat: Hier wird ja von Herrn Rossi der Konservatismus der Rockisten gerügt, bzw. der Gegenwartsbezug von Pop hervorgehoben (als Gegensatz). Damit Herr Rossi mir seinen Punkt anhand des Beispiels Northern Soul nochmals verdeutlichen kann, da ich ihn nur bedingt verstehe: Mich würde der (damalige) Gegenwartsbezug von Northern Soul und der zugehörigen Szene interessieren.
Da wirfst Du unterschiedliche Dinge zusammen. Erstmal bezug sich die Nebendiskussion um Gegenwartsbezug nicht auf einen Gegensatz zwischen Rock und Pop (klick).
Es schadet natürlich nicht, in diesem Thread über alles zu diskutieren, warum also nicht auch über Northern Soul … Das ist ja nun erstmal eine Rezeptionsweise. DJs spielen rare Soul-Platten (meist) aus den 60ern und die Fans tanzen dazu. Was soll das in diesem Zusammenhang besagen?
Das hat jedenfalls auch viele Musiker inspiriert, aber „Inspiration“ ist etwas anderes als „eins zu eins reproduzieren“. Anfang der 80er gab es etwa Bands wie Dexy’s Midnight Runners oder Soft Cell, die offensichtlich von der Northern Soul-Szene inspiriert waren, die aber daraus etwas eigenes machten. Nun kann es ja auch Spaß machen, wenn Musiker im Jahre x Musik spielen, die genauso klingt wie aus dem Jahre y, weil sie genau das wollen, das will ich gar nicht bestreiten.Aber zurück zum Ausgangspunkt der Nebendiskussion – das war meine Meinung, dass Dinge, die etwa Jimi Hendrix auf der Bühne angestellt hat, damals noch aufregend waren, aber bei ständiger Wiederholung durch Musiker nachfolgender Generationen zu Stereotypen werden, hohlen Gesten, was auch immer. Jedenfalls glaube ich nicht, dass jede Rock-Geste aus dem betreffenden Musiker unkontrolliert herausbricht und er einfach nur tut, was er tun muss. Da ist vieles einfach einstudiert bzw. abgeschaut. Rockmusik lebt aber häufig (häufig! „häufig“ heißt nicht „immer“!) von dem Versprechen der Musiker und von der Fanerwartung, dass hier etwas „Echtes“ und „Authentisches“ geboten wird, im Gegensatz etwa zu Pop, der künstlich, steril und „kalkuliert“ sei. Genau diese Behauptung, Rock sei in Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik, bezeichnet man als „Rockismus“. Der Begriff soll weder Rock an sich noch Bühnenshows noch Fanbegeisterung diskreditieren.
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Herr Rossi….
Rockmusik lebt aber häufig (häufig! „häufig“ heißt nicht „immer“!) von dem Versprechen der Musiker und von der Fanerwartung, dass hier etwas „Echtes“ und „Authentisches“ geboten wird, im Gegensatz etwa zu Pop, der künstlich, steril und „kalkuliert“ sei. Genau diese Behauptung, Rock sei in Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik, bezeichnet man als „Rockismus“. Der Begriff soll weder Rock an sich noch Bühnenshows noch Fanbegeisterung diskreditieren.Oh, dann bin ich ja doch kein Rockist.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.Endlich. Der erste Rock-Fan hat es verstanden …
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Mist. Ich dachte, Aerosmith`s Steven Tyler macht diesen Doppelflickflack nur an diesem Abend. Eigentlich sogar nur für mich. Was dazu gelernt hier. Schnüff.
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...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreHerr RossiEndlich. Der erste Rock-Fan hat es verstanden …
Aja, und wie stellst Du genau fest, daß die „Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik“ ist? Und warum ist es so wichtig das mit einem Label zu versehen?
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Mick67Aja, und wie stellst Du genau fest, daß die „Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik“ ist? Und warum ist es so wichtig das mit einem Label zu versehen?
Tja, wenn man über Musik schreibt, kommt man nicht daran vorbei, Musikstile und eben auch Haltungen, Einstellungen, Szenen u.ä. mit Labeln zu versehen.
Man kann über „Exile on Main Street“ schreiben: „Ey, voll die geile amtliche Mucke“. Oder sich einen Satz wie den mit der DNA der Rockmusik überlegen.--
What's a sweetheart like me doing in a dump like this?wernerDreht ihr jetzt völlig durch? Wann hat sich noch mal zuletzt ein Rocker zum Führer aufgeschwungen? **grübel**
So schwer sind doch die Ausführungen von otis und Bgigli nun auch nicht zu verstehen. Es sprach hier niemand von „Führertum“ oder ähnlichem (obwohl die Abkürzung von Northern Soul zu blöden Steilvorlagen einladen könnte), es ging um bestimmte Mechanismen. Ähnliches kann man auch etwa bei Camille Paglia nachlesen: Sie vertritt sogar die These, dass westliche Pop- und Konsumkultur eine Art Ersatzbefriedigung für autoritäre Versuchungen ist und dadurch gegen ebensolche immun macht. Die Band Laibach z.B. hat auch bewusst mit solchen Gleichungen zwischen Idolisierung von Popstars und totalitärer Ästhetik gespielt. Ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."Herr Rossi Jedenfalls glaube ich nicht, dass jede Rock-Geste aus dem betreffenden Musiker unkontrolliert herausbricht und er einfach nur tut, was er tun muss. Da ist vieles einfach einstudiert bzw. abgeschaut.
Wer glaubt denn sowas? Sind AC/DC-Fans so trottelig, dass sie meinen, Angus Young laufe auch zuhause im Cuck Berry-Duckwalk mit Schuluniform aufs Klo?
Herr Rossi Rockmusik lebt aber häufig von dem Versprechen der Musiker und von der Fanerwartung, dass hier etwas „Echtes“ und „Authentisches“ geboten wird, im Gegensatz etwa zu Pop, der künstlich, steril und „kalkuliert“ sei.
Diese Unterscheidung ist aber doch zunächst mal ganz simpel in der der jeweiligen Herstellung begründet und etwas weniger spitz formuliert weder verkehrt noch problematisch. Es braucht eine E-Gitarre und ein paar Powerchords, um nach Motörhead zu klingen, um Lady Gaga nachzuahmen, schon erheblich mehr. Entsprechend ist die Wahrnehmung.
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waTja, wenn man über Musik schreibt, kommt man nicht daran vorbei, Musikstile und eben auch Haltungen, Einstellungen, Szenen u.ä. mit Labeln zu versehen.
Man kann über „Exile on Main Street“ schreiben: „Ey, voll die geile amtliche Mucke“. Oder sich einen Satz wie den mit der DNA der Rockmusik überlegen.Bleedin‘ obvious, sollte man denken. Je genauer man sich mit etwas beschäftigt, desto genauer wird die Begrifflichkeit. Weil man ja mit groben Begriffen das Feine, das Besondere nicht erfasst. Und dabei gehört „rockism“ schon zu den gröberen, seit über 30 Jahren geläufigen und durch Abnutzung bereits stumpf gewordenen Begriffs-Degen, mit denen sich nur noch bedingt duellieren läßt. Ein rostiger Säbel, um im Bild zu bleiben. Daß hier Leute, die sich angeblich seit Dekaden mit Musik und deren Rezeption beschäftigen, treuherzig versichern, sie hätten den Begriff „Rockismus“ nicht gekannt und seien erst jetzt im Forum damit konfrontiert worden, spricht Bände.
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Mick67Aja, und wie stellst Du genau fest, daß die „Ausübung seiner Klischees höherwertiger als andere Musik“ ist? Und warum ist es so wichtig das mit einem Label zu versehen?
Was ist schon wichtig. Aber Deine Frage musst Du schon denjenigen stellen, die Rock mit all seinen Klischees als höherwertiger betrachten, und nicht denen, die genau das kritisieren.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!BrundleflySo schwer sind doch die Ausführungen von otis und Bgigli nun auch nicht zu verstehen. Es sprach hier niemand von „Führertum“ oder ähnlichem (obwohl die Abkürzung von Northern Soul zu blöden Steilvorlagen einladen könnte), es ging um bestimmte Mechanismen. Ähnliches kann man auch etwa bei Camille Paglia nachlesen: Sie vertritt sogar die These, dass westliche Pop- und Konsumkultur eine Art Ersatzbefriedigung für autoritäre Versuchungen ist und dadurch gegen ebensolche immun macht. Die Band Laibach z.B. hat auch bewusst mit solchen Gleichungen zwischen Idolisierung von Popstars und totalitärer Ästhetik gespielt. Ist also nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Von Northern Sounl sprach ich gar nicht, das ist mir völlig egal. Hatte doch mit dem Thema gar nichts zu tun. Kapier ich nicht.
Ja, Camilla Paglia sieht eh hinter jedem Strauch einen verkappten Nazi, warum nicht hinter der Rockmusik bzw, deren Sublimierung. Und ehrlich gesagt: Laibach ist mir ebenfalls Sch….egal.--
Include me out!Warum benutzen eigentlich Leute, die argumentativ so in der Defensive sind, dass jeder Schachspieler, der gleichermaßen ausgebombt wäre, nur noch aufgeben würde immer Worte , die mit Sch beginnen, wie Schaunmermal, Schubidu, Schit, Schegal etc…..
Oh… falscher Thread. Go to das Forum stellt Fragen und keiner antwortet ….
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Schlagwörter: Rock = Weltbildverlag, Songwriter-Slam, vergeigt, We Are the Champignons
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