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AutorBeiträge
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harry-ragLest ihr mehrere Bücher gleichzeitig? Das kommt bei mir sehr selten vor. Ich beschränke mich meist auf eines. Deine Eindrücke zu „Schreie vom Balkon“ verheißen nur Gutes.
Ich habe „Packtaschenbücher“ (= leichte Kost, zum Nebenbei lesen, kann man auch mal wochenlang unterbrechen), „U-Bahn-Bücher“ (= alles mögliche, gut zu lesen, da hängt die Frequenz davon ab wie viel U-Bahn ich fahre….), „Bettbücher“ (= für zu Hause, eher Stoff zum Konzentrieren, z.B. Pessoa oder Joyce).
Wie schon erwähnt, für Dich müsste Schreie vom Balkon definitiv was sein; und selbst ich kann Bukowskis Menschenverdruß gut nachvollziehen. Man denkt sehr oft, oh ja… – und das sind -bisher- die 60er…
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zuletzt geändert von lauster--
Brecht: Der Aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui: Das Stück hat 2018 erneut an Aktualität gewonnen. Es ist eine unüberhörbare Warnung vor einem Wiederauferstehen des Faschismus in Europa. Im Detail gibt es da natürlich Unterschiede, weil es in den meisten europäischen Ländern keine politische Gruppe in der Art der NSDAP gibt. Trotzdem sind das Szenarien, die die Menschen sich auch heute wieder in ihrem eigenen Land vorstellen könnten. Brecht schrieb „Arturo Ui“ für das amerikanische Theater. Doch als er in Amerika ankam, wollte kein Theater das Werk anrühren. Was nicht weiter verwundert bei einem Stück, das die soziale und ökonomische Realität des Landes als latent faschistisch denunzierte. Brecht verwendet in diesem Stück zumeist roh gehauene Blankverse im hohen Stil des Versdramas und kontrastiert diese brillant mit dem schäbigen Inhalt der Dialoge. Sehr lesenswert, das!
zuletzt geändert von lauster--
Update:
01. Richard Brautigan / Die Pille gegen das Grubenunglück von Springhill *****
02. José Saramago / Kain *****
03. John Steinbeck / Meine Reise mit Charley *****
04. Thomas Lehr / 42 ****1/2
05. Robert Forster / Grant und ich ****
06. Stephen Pile / Dumm gelaufen statt gut gegangen ****
07. Sven Regener / Wiener Strasse ***1/2
08. Jesse Eisenberg / Fünf von fünf Sternen ***1/2
09. Nick Thomas / The Traveling Wilburys ***1/2
10. John van der Kiste / ELO song by song ***1/2
11. Gisela Graichen, Rolf Hammel-Kiesow / Die deutsche Hanse ***1/2
12. Diverse / Frankreich erzählt ***
13. Gesa Holsten (Hrsg’in) / Das Insel-Lesebuch ***
14. Jane Austen / Mansfield Park **1/2--
l'enfer c'est les autres...Nabokov bezeichnet Mansfield Park als “ wahren Geniestreich“. Da hat er sich wohl geirrt.
zuletzt geändert von lauster--
lausterNabokov bezeichnet Mansfield Park als “ wahren Geniestreich“. Da hat er sich wohl geirrt.
Warum? Für Nabokov genial, für mich eher dröge. Kann so koexistieren.
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l'enfer c'est les autres...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Update
01. Charles Bukowski – Das Schlimmste kommt noch oder Fast eine Jugend *****
02. Marcel Proust – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit 7: Die wiedergefundene Zeit ****1/2
03. Max Goldt – Die Radiotrinkerin ****1/2
04. Oscar Wilde – Das Gespenst von Canterville. Erzählungen und Märchen ****1/2
05. Charles Bukowski – Kaputt in Hollywood. Stories ****1/2
06. Wolf Haas – Brennerova ****(+)
07. Friedrich Dürrenmatt – Grieche sucht Griechin ****
08. Roland Topor – Memoiren eines alten Arschlochs ****
09. Charles Bukowski – Ein teuflischer Weiberheld. Stories ****
10. Nelson Algren – Der Mann mit dem goldenen Arm ****
11. Herbert Achternbusch – Du hast keine Chance, aber nutze sie. Band 2: Die Alexanderschlacht. Schriften 1963-1971. ****(-)
12. George Bernard Shaw – Pygmalion ****(-)
13. Marc-Uwe Kling – QualityLand Hell/Dunkel [Hörbuch] ****(-)
14. Timothy White – Catch a Fire: The Life of Bob Marley ****(-)
15. Craig Bartholomew Strydom/Stephen „Sugar“ Segerman – Sugar Man: Leben, Tod und Auferstehung des Sixto Rodriguez ****(-)
16. Friedrich Dürrenmatt – Der Verdacht ****(-)
17. Søren Kierkegaard – Das Buch Adler oder Der Begriff des Auserwählten ****(-)
18. David Sedaris – Sprechen wir über Eulen – und Diabetes ****(-)
19. Torsten Sträter – Selbstbeherrschung umständehalber abzugeben ***1/2(+)
20. John Niven – Music from Big Pink ***1/2(+)
21. Nick Hornby – About a Boy ***1/2(+)
22. Theodor Plievier – Stalingrad ***1/2(+)
23. Jenny Erpenbeck – Wörterbuch ***1/2(+)
24. Matt Ruff – Bad Monkeys ***1/2(+)
25. Ulf Erdmann Ziegler – Nichts Weißes ***1/2(+)
26. Pola Kinski – Kindermund ***1/2
27. Hans Magnus Enzensberger – Josefine und ich. Eine Erzählung ***1/2(-)
28. Søren Kierkegaard – Philosophische Brosamen ***1/2(-)
29. Jack Ketchum – Blutrot ***(+)
30. Stephen King/Owen King – Sleeping Beauties ***(+)
31. Eric Idle – The Road to Mars ***
32. Paul Maar – Ein Sams für Martin Taschenbier ***
33. Thomas Leif – Angepasst & Ausgebrannt: Die Parteien in der Nachwuchsfalle ***
34. Johann König – Kinder sind was Wunderbares **1/2(+)
35. Jung Chang/John Halliday – MAO: Das Leben eines Mannes, das Schicksal eines Volkes **--
1. J. W. Goethe – Faust I & II (1808/32) *****
zuletzt geändert von lauster
2. Thomas Mann – Buddenbrooks (1901) *****
3. Franz Kafka – Sämtliche Erzählungen (1913-1924) *****
4. Thomas Mann – Der Zauberberg (1924) *****
5. J. W. Goethe – Die Wahlverwandtschaften (1809) *****
6. W. G. Sebald – Austerlitz (2001) *****
7. Gottfried Keller – Der grüne Heinrich (1855) *****
9. Adalbert Stifter – Nachsommer (1857) *****
10. Grimmelshausen – Trutz Simplex: Lebensbeschreibung der Erzbetrügerin und Landstörzerin Courasche (1670) *****
11. W. G. Sebald – Die Ausgewanderten (1992) *****
12. Bertolt Brecht und – Die heilige Johanna der Schlachthöfe (1931) *****
13. Theodor Fontane – Frau Jenny Treibel (1892) *****
14. Adalbert Stifter – Bunte Steine (1853) *****
15. Hugo von Hofmannsthal – Blicke. Essays. (1891-1929) *****
16. Hans Fallada – Jeder stirbt für sich allein (1947) *****
17. Thomas Bernhard – Holzfällen (1984) *****
18. Anna Seghers – Transit (1944) *****
19. Stefan George – Gedichte (1890 – 1928) *****
20. Anna Seghers – Das Siebte Kreuz (1942) *****
21. W.G. Sebald – Die Ringe des Saturn (1995) *****
22. J.W. Goethe – Iphigenie auf Tauris (1787) *****
23. Ernst Jünger – In Stahlgewittern (1920) *****
24. Heinrich Mann – Professor Unrat (1905) *****
25. Thomas Mann – Betrachtungen eines Unpolitischen (1918) *****
26. Lion Feuchtwanger – Die Geschwister Oppermann (1933) *****
27. Wilhelm Raabe – Die Akten des Vogelsangs (1896) *****
28. Robert Walser – Jakob von Gunten (1909) *****
29. Gehart Hauptmann – Die Weber (1892) *****
30. Robert Walser – Geschwister Tanner (1907) *****
31. Gerhart Hauptmann – Vor Sonnenaufgang (1889) *****
32. Heinrich von Kleist – Die Hermannsschlacht (1808) ****
33. Stefan Zweig – Schachnovelle (1941) ****
34. Theodor Storm – Aquis Submersus (1876/1877) ****
35. Carl Sternheim – Die Hose (1911) ****
36. Stefan Zweig – Sternstunden der Menschheit (1927) ***
37. Günter Grass – Im Krebsgang (2002) ***
38. Willi Bredel – Die Väter (1943) *
(*****) Meisterwerk, (****) kleines Meisterwerk, (***) gut, (**) mittelmäßig, (*) schlecht--
Wochenendlektüre. Der Untergang des Abendlandes. Gar nicht mal so übel. Dieses Buch war, ursprünglich 1911 als Alternative zum illusionistischen Optimismus der Wilhelminischen Politik konzipiert, während des Krieges in Erwartung eines deutschen Sieges geschrieben worden. Seine sensationelle Wirkung verdankte es der militärischen Niederlage der Deutschen. Spenglers Vision von acht pflanzenhaft reifenden, blühenden und sterbenden Kulturen bietet sich dem enttäuschten Kleinbürger hervorragend als Ideologie an. Ist aber Humbug. 4 Sterne.
zuletzt geändert von lauster--
lausterWochenendlektüre. Der Untergang des Abendlandes. Gar nicht mal so übel. Dieses Buch war, ursprünglich 1911 als Alternative zum illusionistischen Optimismus der Wilhelminischen Politik konzipiert, während des Krieges in Erwartung eines deutschen Sieges geschrieben worden. Seine sensationelle Wirkung verdankte es der militärischen Niederlage der Deutschen. Spenglers Vision von acht pflanzenhaft reifenden, blühenden und sterbenden Kulturen bietet sich dem enttäuschten Kleinbürger hervorragend als Ideologie an. Ist aber Humbug. 4 Sterne.
Sind da auch wieder aus Sekundärliteratur wörtlich abgeschriebene Passagen drin? Falls ja: Könntest du das nicht kennzeichnen oder zumindest mal die entspr. Quellen angeben? Das sieht immer fast so aus, als habest du dir deine Formulierungen selbst ausgedacht. Zudem ist das echt unanständig, fremde Gedanken als die eigenen auszugeben.
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gruenschnabelZudem ist das echt unanständig, fremde Gedanken als die eigenen auszugeben.
Interessiert mich nicht.
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lauster
gruenschnabelZudem ist das echt unanständig, fremde Gedanken als die eigenen auszugeben.
Interessiert mich nicht.
Ah, okay. Mich schon. Ich persönlich finde das sogar kriminell, wenn du geistiges Eigentum klaust.
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Wenn ich es mir überlege, da hast du vielleicht sogar recht. Diese Methode wendet ja auch Bob Dylan* an. Da gibt es keine großen Unterschiede. Warum sollte er auch originell sein und originell sein im Denken? Warum sich nicht einfach zu dem bekennen, was ihm angeboten wird? Stichwort: Tradition, Herkunft, Religion etc.
Auch die islamischen Völker verdanken ihr Fortbestehen ihrer Treue zu sich selber. Da sie sich kaum entwickeln, verraten sie sich nie. Im Unterschied zu Europa und Deutschland. Du merkst, ich lese jedes Jahr sehr viel zum Thema.* Dylan gilt als einer der größten Plagiatoren der Musikgeschichte. Er stiehlt wie eine Elster vornehmlich von toten Komponisten und Dichtern. So borgt er sich anderswo Melodien und Verse (bzw.ganze Textpassagen), verbessert diese bei der Übernahme und gibt sie als seine eigenen aus.
zuletzt geändert von lauster--
Das Dumme bleibt für mich: Du verbesserst nichts, indem du deine Postings abschreibst. Du klaust einfach die Gedanken und Formulierungen anderer. Ganz stumpf. Und du selbst hast keine Ahnung, ob das stimmt, was du da abschreibst. Wie bei Dylan: Du könntest überhaupt nicht beurteilen, ob er wirklich ein Melodienklauer war und stellst das aber mit einer Autoritätsgläubigkeit dar, als sei es so. Furchtbar naiv, das Ganze.
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Und du selbst hast keine Ahnung, ob das stimmt, was du da abschreibst.
Wer weiß. Für mich jedenfalls steht fest: Dylan ist der große Bewahrer der bürgerlichen Kultur. Er nimmt Abschied von der Idee der Freiheit und der unbegrenzten Möglichkeiten zu neuen (originären) Schöpfungen von Bedeutung. Für ihn ist das Zeitalter der Aufklärung lange vorbei und das Zeitalter der Dritt- und Viertverwertung angebrochen. Und daran ist nichts trivial oder dumm.
zuletzt geändert von lauster--
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Schlagwörter: Belletristik, Sachbücher
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