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Ich möchte mal einen Thread eröffnen für eines meiner absoluten Lieblingsalben. Und wie das bei Lieblingsalben so ist, halte ich es für total unterschätzt! Für mich ist „Pleasant Dreams“ (1981) mit das beste, was die Ramones je produziert haben, mindestens gleichauf mit den ersten drei Alben.
Auf keiner Platte kommt das Pop-Potential der Band besser zur Geltung als hier, Joey ist voll in seinem Element, in Songs wie „7-11“, „She’s A Sensation“ oder „Don’t Go“ hört man den Ronettes- und allgemein 60er-Pop-Einfluss der Jungs bestens raus und auch hervorheben möchte ich die Produktion: Graham Gouldman hat geschafft, wobei Phil Spector versagt hat: den Ramones ein Pop-Outfit zu geben, das ihnen auch passt. Auch ist Marky Ramone ein deutlich besserer Drummer als es Tommy war, merkt man nicht zuletzt am rhythmisch ausgefeilten „It’s Not My Place (In The 9 To 5 World)“.
Aber nun habe ich schon mehrmals das Wort „Pop“ benutzt, aber Punk Rock gibt’s natürlich auch genug. „You Sound Like You’re Sick“, „You Didn’t Mean Anything To Me“ etwa – auffälligerweise beides Dee Dee Songs. Die Balance durch die beiden Hauptsongwriter, Joey und Dee Dee, funktioniert hier einwandfrei und mit „The KKK Took My Baby Away“ ist auch ein Ramones-Alltime-Favourite vertreten.
„Pleasant Dreams“ ist für mich eines der „Alben, die ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde“ und da trifft es sich sehr gut, dass es sich auch um ein Album handelt, das sich vor allem im Sommer sehr gut macht.--
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WerbungJan; Dann kennst Du vielleicht auch die US Punkband; The Beatnik Termites
die haben das gesamte Album „Pleasant Dreams“ für sich selber eingespielt--
Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer VollbeschäftigungIch habe mal davon gehört, aber noch nichts von dem Projekt selbst. 1:1 nachgespielt oder neu interpretiert? Werde ich sicher mal reinhören.
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na ja die Beatnik Termites sind eigentlich nicht dafür bekannt als grosse erneuerer des punkrocks, sie gelten eigentlich als Ramones klone und von daher dürfte es beim nachspielen auch bleiben. habe diese platte nicht, nur andere dieser band
scheint aber bei bands sehr beliebt zu sein ein Ramones album 1:1 nachzuspielen
Die Tip Toppers (Powerpop Band aus Norwegen) haben ebenfalls ein album (inkl. coverabbildung) nachgespielt, war aber ein anderes als Pleasant Dreams.--
Ich bin ein Arbeiter der Liebe, ich habe immer VollbeschäftigungAuf Selfless gabs eine kleine Reihe mit Ramonescoveralben (Queers, Mr. T. Experience, Screeching Weasel, Vindictives)
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Jan Lustiger aber Punk Rock gibt’s natürlich auch genug. „You Sound Like You’re Sick“, „…
Nun, das mit dem Pop-Appeal dieses Albums hast du gut getroffen. Aber „You Sound Like You´re Sick“ ist wahrlich nicht das Punkrock-Aushängeschild der Platte, allein die ganze Handclap-Produktion und die säuseligen „oohoo-o“s sprechen schon dagegen.
Insgesamt zählt „Pleasant Dreams“ für mich zu den besten Ramones-Alben. Jedoch lebt das Ramones-Konzept vom ausgewogenen Verhältnis zwischen Durchschlagskraft und Pop-Charme. Und richtig durchschlagend ist auf „Pleasant Dreams“ nicht genug, um an die größten Klassiker voll aufschließen zu können. Besser als das einigermaßen vermurkste Vorgängerwerk „End Of The Century“ auf alle Fälle, bei dem die Band den pistolenfuchtelnden Phil Spector zu ertragen hatte.
„She´s a sensation“ und „The KKK took my baby away“ gibt es übrigens zusammen mit anderen Ramones-Klassikern auf der „Ramonetures“ LP in gecoverten (Instrumental-)Surfversionen.
Die remasterte Version von „Pleasant Dreams“ kommt als Bonus mit ganzen 7 Extra-Tracks (Demos, Alternate Versions), die großteils gefallen können.
Whole Lotta PeteNun, das mit dem Pop-Appeal dieses Albums hast du gut getroffen. Aber „You Sound Like You´re Sick“ ist wahrlich nicht das Punkrock-Aushängeschild der Platte, allein die ganze Handclap-Produktion und die säuseligen „oohoo-o“s sprechen schon dagegen.
Säuselige „ooohoo-o“s sprechen gegen den Punk-Appeal? Dann hör‘ mal bei „Leave Home“ und „Rocket To Russia“ genau hin – für mich sind die von dir angesprochenen Elemente gerade bei den Ramones kein Widerspruch zum Punkrock, aber mir geht es vor allem um den Drive des Stückes; mit einer etwas anderen Produktion hätte „You Sound…“ m.E. auch auf einem der ersten drei Alben seinen Platz finden können.
Die remasterte Version von „Pleasant Dreams“ kommt als Bonus mit ganzen 7 Extra-Tracks (Demos, Alternate Versions), die großteils gefallen können.
Besonders lohnenswert wegen „Can’t Get You Out Of My Mind“ – großartige Nummer! Wie sie das nicht aufs Album nehmen konnten, ist mir ein Rätsel.
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Jan LustigerSäuselige „ooohoo-o“s sprechen gegen den Punk-Appeal? Dann hör‘ mal bei „Leave Home“ und „Rocket To Russia“ genau hin
Nicht „ooohoo-s“ an sich, das ging auch aus meiner Formulierung hervor. ;-)Trotzdem ist „Pleasant Dreams“ einfach eine klitzekleine Ecke zu glatt. Pop muss im Übrigen nicht unbedingt Widerspruch zu Punkrock sein, besonders nicht bei den Ramones. Die treffgenaue Mischung haben sie eben nicht immer geschafft.
Whole Lotta PetePop muss im Übrigen nicht unbedingt Widerspruch zu Punkrock sein, besonders nicht bei den Ramones.
Ganz gewiss nicht, sonst wäre „Pleasant Dreams“ ja kaum mein Lieblingsalbum der Band. Punk und Pop sehe ich überhaupt nicht als Widerspruch, im Gegenteil. Viel zu oft wird heutzutage vergessen, dass Punkrock im Prinzip ja auch Pop-Musik ist. Leute wie die Ramones wollten weg vom 10-Minuten-Progressive-Epos und zurück zum 2-Minuten-Pop-Song. Das war Pop-Songwriting, was die Ramones da betrieben haben. Aufgepeppt mit ein paar roughen Gitarren und einem Schuss Aggression.
Ich kann schon nachvollziehen, wenn jemand sagt, „Pleasant Dreams“ sei ihm zu glatt, aber dennoch gefällt mir, gerade dass es ein Album ist, dass den Pop, der in den Ramones steckte, mehr präsentiert und hervorhebt als andere Alben. „End Of The Century“ hätte da ähnliches Potential gehabt, wurde m.E. aber von Spector (bis auf ein paar Ausnahmen) in den Sand gesetzt.Die treffgenaue Mischung haben sie eben nicht immer geschafft.
Ist auch richtig, aber die schwächsten Momente sehe ich bei den Ramones da, wo sie ihre oben beschriebenen Pop-Wurzeln vergessen haben. Besonders Mitte der 80er machten sie einen auf möglichst hart und produzierten so viel Müll, weil Johnny Ramone unbedingt den Wettstreit zur Hardcore-Bewegung suchen wollte (den die Ramones ganz klar verloren, ihre Stärken lagen nunmal woanders).
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Jan Lustiger
Besonders lohnenswert wegen „Can’t Get You Out Of My Mind“ – großartige Nummer! Wie sie das nicht aufs Album nehmen konnten, ist mir ein Rätsel.
Nicht zu vergessen „Chop Suey“ mit Kate Pierson ,Cindy Wilson und Debby Harry!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
grossartiges album ( ebenso „End of the Century“!). „Chop Suey“ ist mir zu „cheesy“, aber noch ok.
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Eine andere Version von „Chop Suey“ wurde für den Soundtrack irgendeines Filmes (ist mir leider entfallen) verwendet. Diese gefällt mir um einiges besser als die im Bonusmaterial von „Pleasant Dreams“ verwendete.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Jan LustigerSoundtrack irgendeines Filmes (ist mir leider entfallen)
„Get Crazy“.
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„Pleasant Dreams“ ist in den letzten Jahren zu meinem Lieblings Ramones-Album avanciert und 7-11 steht zur Zeit bei den Songs ganz oben. So geiles Timing, wie wie Marky den Beat verschleppt und Joey die Silben zieht: „And so we went down to the daaaancesssssss, which turned into a whole romaaaancesssssss“. Dann der dramatische Sprechgesang mit der grandiosen Zeile: „It crushed my baby and it crushed my soul.“ Nicht totzukriegen. Tausendmal mutwillig versucht.
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Bullitt“Pleasant Dreams“ ist in den letzten Jahren zu meinem Lieblings Ramones-Album avanciert und 7-11 steht zur Zeit bei den Songs ganz oben. So geiles Timing, wie wie Marky den Beat verschleppt und Joey die Silben zieht: „And so we went down to the daaaancesssssss, which turned into a whole romaaaancesssssss“. Dann der dramatische Sprechgesang mit der grandiosen Zeile: „It crushed my baby and it crushed my soul.“ Nicht totzukriegen. Tausendmal mutwillig versucht.
Fein. Klasse geschildert. :sonne:
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft. -
Schlagwörter: 80s, graham gouldman, Pop, Punk, Ramones
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