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@jan,
ich denke ich weiß was du meinst. Es ist weniger so, dass hier Melodien sind, die man mitsummen kann bzw. gleich im Ohr hängen bleiben. Gute Songs höre ich neben dem Arrangement und der Atmosphäre dennoch, gerade die rockigeren Songs.. z.B. Bodysnatchers oder Reckoner.--
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WerbungWährend wir immer noch diskutieren ob das Album gut oder schlecht ist, hat die Band scheinbar ein Label für die „normale“ Veröffentlichung gefunden.
http://www.nytimes.com/2007/10/23/business/media/23music.html
Radiohead Said to Shun Major Labels in Next Deal
By JEFF LEEDS
Published: October 23, 2007
Radiohead, the British rock band that is regarded as the pre-eminent free agent in the global music business, is close to signing a series of deals to release its next album independently and leave the major record companies behind.The band, which stunned the industry this month when it let fans set their own price for the digital download of its new album, is close to a deal to release the CD version of the album domestically through a pact with the music complex headed by Coran Capshaw, the impresario best known for guiding the career of the Dave Matthews Band.
The band is expected to market the album internationally through the British label XL Recordings, according to people briefed on the band’s plans.
The independent labels appear poised to win a bidding war for the band’s album that had included suitors like Warner Brothers Records, Columbia Records and, at one point, Starbucks, whose corporate label has signed artists including Paul McCartney.
Under the proposed deal, Radiohead would license the album, “In Rainbows,” for a specified period of time but retain ownership of the recording.
Side One, a fledgling label being spun off from Mr. Capshaw’s management company, Red Light, would release the album domestically in concert with another of Mr. Capshaw’s companies, ATO Records.
The music business had been buzzing with speculation over how the band would release its new album since it fulfilled its long-term contract with the music giant EMI Group with the delivery of its 2003 album, “Hail to the Thief.”
That album has sold roughly a million copies domestically, and the band’s managers have said they viewed the recent name-your-price offer, in part, as a test of whether the availability of cheap (or free) music online would reduce the band’s future CD sales.
Representatives for the band and Red Light declined to comment.
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When shit hit the fan, is you still a fan?Jan Wölfer@Rheinbogen: Doch, The Bends ist für mich zusammen mit OK Computer die beste Platte, die sie gemacht haben!
Für mich gehört letztere zu den besten, erstere nicht, aber das ist ja kein Problem. „The Bends“ ist für mich ein sehr gutes, sehr hörbares Album, aber kein Geniestreich.
Jan WölferAber Entwicklung ist kein Wert an sich! Entscheidend ist doch „was hinten rauskommt“!
Prinzipiell stimme ich dem zu, aber wenn hinten immer wieder das selbe rauskommt, ist das, selbst wenn es wirklich gut ist, auf Dauer langweilig. Insofern ist Entwicklung schon auch ein Wert an sich. Ich kann dabei nur von mir selbst ausgehen: Der Sprung von „OK Computer“ zu „Kid A“ war drastisch. Ich brauchte eine ganze Weile, um den zu verdauen, aber ich gab nicht auf und der Tag, an dem ich das Album „verstand“ und ich belohnt wurde, kam irgenwann. „Amnesiac“ war ja nur eine Extension von Kid A und bot weitere tolle Songs, aber nichts Neues. „HTTT“ war dann irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Gute Songs auch hier, aber es war kein Gesamtkunstwerk. Thom Yorke hat den auf „Kid A“ begonnenen Stil mit seinem Soloprojekt zur Vollendung gebracht. Besser geht es nicht. Jetzt musste dringend etwas anderes kommen. Und das ist, meiner Ansicht nach, auch sehr gut gelungen. Ich sehe „In Rainbows“ nicht ganz auf einer Stufe mit „OK“ oder „Kid A“, aber auch nicht weit darunter.
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Shut up, I'm thinking...Köstliches von NERDCORE.de
Ist „In Rainbows“ ein Komplementär-Album zu „OK Computer“, welches dieses Jahr „zufälligerweise“ zehn Jahre alt wurde und das zu den besten Alben aller Zeiten gehört? Es gibt die Verschwörungstheorie „TENspiracy“, die genau das behauptet und sagt: „In Rainbows“ formt zusammen mit „OK Computer“ das Über-Album „01 and 10“. Nico hat mich daran erinnert, den Tipp dieses Artikels doch mal in die Tat umzusetzen, und die Tracks von Radioheads „OK Computer“ und „In Rainbows“ zu dieser Playlist zu mashen:
1. Airbag (OK Computer)
2. 15 Step (In Rainbows)
3. Paranoid Android (OK Computer)
4. Bodysnatchers (In Rainbows)
5. Subterranean Homesick Alien (OK Computer)
6. Nude (In Rainbows)
7. Exit Music (For A Film) (OK Computer)
8. Weird Fishes/Arpeggi (In Rainbows)
9. Let Down (OK Computer)
10. All I Need (In Rainbows)
11. Karma Police (OK Computer)
12. Fitter Happier (OK Computer)
13. Faust Arp (In Rainbows)
14. Electioneering (OK Computer)
15. Reckoner (In Rainbows)
16. Climbing Up The Walls (OK Computer)
17. House Of Cards (In Rainbows)
18. No Surprises (OK Computer)
19. Jigsaw Falling Into Place (In Rainbows)
20. Lucky (OK Computer)
21. Videotape (In Rainbows)
22. The Tourist (OK Computer)Der Wahnsinn ist nun: das ganze fühlt und hört sich tatsächlich als ein Album aus einem Guss an, was Produktion, Instrumentierung, Einsatz von Effekten und den Spannungsbogen angeht. Ich empfehle jedem, diese Playlist in iTunes mit einem Fading-Effekt von 10 Sekunden (sic!) anzuhören. Was sich da offenbart ist ein unglaublich homogener Radiohead-Klangteppich galore! Zufall könnte man meinen, aber es kommt ja alles noch viel, viel besser.
Der Track „Fitter Happier“ war schon auf „OK Computer“ eine Überleitung, der nach diesem Schema folgende Track „Faust Arp“ startet nun mit den Lyrics „one two three four, wakey wakey rise and shine, its on again“. Kein großes Ding. Na klar. Aber 15 Tracks nach dem Song „15 Steps“ vom neuen Album kommt auf dieser Playlist „No Surprises“, in dem Thom Yorke folgende Zeilen singt: „15 blows to the back your head, 15 blows to your mind.“ Spooky? Geht noch weiter.
OK Computer wurde vor 10 Jahren veröffentlicht, der Arbeitstitel war „Zeros and Ones“. Beide Albumtitel „In Rainbows“ und „OK Computer“ enthalten zehn Buchstaben. „OK Computer“ war das dritte Album. „In Rainbows“ das siebte. 3+7=10. Von den kryptischen Ankündigungen der Band enthielten neun auffällig oft den Buchstaben X, römisch Zehn. Das Album wurde zehn Tage vor dem Release angekündigt. Der Release war am 10.10. Faltet man eine Zehn-Pfund-Note genau zehn mal abwechselnd horizontal und vertikal, formt sich das Wort „Radiohead“.
Ich bin nun kein Freund von Verschwörungstheorien, aber das hier sind mir ein paar „Zufälle“ zuviel. Vor allem, wenn man das Ergebnis anhört, dass sich eben wirklich wie ein einziges Album anhört. Dazu kommen dann Kleinigkeiten, wie das Ende von „Airbag“, das einen Beat anzählt, der dann prompt von „15 Steps“ übernommen wird oder der aprupt einsetzende String am Anfang von „Nude“, der perfekt mit dem Ende des Vorgängers (in dieser Version) „Subterranean Homesick Alien“ harmoniert.
Noch etwas, um die Konzepthaftigkeit (gibt es dieses Wort eigentlich?) zu unterstreichen: Im Song „Reckoner“ hört man in den Backingvocals den Titel des Albums „In Rainbows“. Diese Backingvocals setzen genau dann ein, wenn der goldene Schnitt bezüglich der Gesamtlaufzeit des Albums erreicht ist.
Zufall? Wer weiß. Wer aber Radiohead und ihren Hang zur Kryptik kennt, denkt sich seinen Teil. Vor allem, wenn sich ein Eingeweiter zu Worte meldet:
The meaning behind all of this is right in front of our faces, we’re just overlooking it. [Thom] has been expecting an article much like this one for a couple of years, as have I. But I’m willing to wager he’ll have fun waiting a few more. On the other hand, it seems to annoy him that no one ‘gets it’ yet, given the mountain of clues.
Fuck Zufall. Ich sage: hört Euch obige Playlist bitte genau an. Und sagt mir dann, dass das nicht ein einziges, großartiges, abartig sensationelles Album namens „01 and 10“ ist. 10 is the new 23! Yeah!
Ich frage mich aber auch gleichzeitig, was mit den zusätzlichen Tracks der Deluxe-Edition ist. Sind die „in Wahrheit“ das neue Album? Quasi nur für diejenigen, die sich für die Deluxe-Edition entschieden haben? Und das hier ist „nur“ Konzept-Magie a la Radiohead?
[nachtrag] Richtig offensichtlich wird die Interkonnektivität beider Alben vor allem dann, wenn man als gestandener Radiohead-Fan nicht mehr auseinander halten kann, welcher Song nun auf welchem Album drauf war. The 7th 10th Sign. This is what you get, when you mess with Love.
[nachtrag] Noch was: beide Albumtitel bestehen aus einem Wort mit zwei Buchstaben, dem ein Wort mit acht Buchstaben folgt.
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and now we rise and we are everywhereKlingt zwar total spinnert, aber das Experiment mit den gemischten Tracks von OK Computer und In Rainbows mache ich gern mal, einschließlich 10s Überblendung. Mal hören wie das klingt!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueTheMagneticFieldso dreimal gehört
Radiohead geschickt wie immer, dass „revolutionäre“ Konzept lenkt schön von der Durchschnittlichkeit vieler Songs ab. Nicht schlecht, aber warum immer noch so getan wird, als würden Radiohead ständig ganz Großartiges leisten, ist mir ein Rätsel…I höre auf dem Album zahlreiche Songs, die ich als herausragend empfinde. Es wäre vermutlich leichter, die zu benennen, die nicht herausragend sind als umgekehrt.
(Das „revolutionäre Konzept“ interessiert bei der Bewertung der Musik gar nicht.)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.mag ja sein, dass du sie hörst, ich nicht wirklich, bin da ja aGott sei Dank auch nicht ganz allein.
Selbst wenn das Album sehr gute Songs hat, ist mir diese Ausnahmestellung von Radiohead mit diesem Werk sicher nicht begründet--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!@jan
Hab es auch gemacht u. es hört sich nicht schlecht an, kann mir zwar bei bestem Willem nicht vorstellen, dass da ein Masterplan dahinter steckt, aber es passt.--
and now we rise and we are everywhereEs gibt die Verschwörungstheorie „TENspiracy“
Das ist doch keine Verschwörungstheorie. Wo ist die zugrundeliegende Verschwörung?
Es gab übrigens auch schon Leute, die die Tracks von „Kid A“ und „Amnesiac“ mischten und dadurch das ihrer Meinung nach Überalbum zusammenstellten. Aber warum nicht? Man kann sich das ja mal so anhören, schaden kann’s nicht.
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Shut up, I'm thinking...So, habe das ganze jetzt mal nicht unter itunes sondern mit richtiger Audiosoftware zusammengeschnitten, nicht immer 10 Sekunden, sondern Übergänge, die Sinn machen. Bin mal gespannt!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIm Grunde eine nette Idee – schade allerdings, dass das Ergebniss nicht auf eine CD passt. Werds mir daher mal auf meinem iAudio anhören.
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So, bin (nach einigen Unterbrechungen) durch mit dem OK Computer/In Rainbows-Querhören. Kann man machen. Es offenbart sich dadurch aber kein höherer Sinn oder so. Nur abwechselnd tolle und weniger tolle Songs der gleichen Band, die in der Tat vom Klangbild wieder so nah an OK Computer ist wie seitdem nicht mehr. Aber vom Songmaterial her leider nicht.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJan Wölfer… Es offenbart sich dadurch aber kein höherer Sinn oder so. ….
Vielleicht hast Du Dich nicht genügend geöffnet ? :lol: Solche Theorien gibt es immer wieder, letztes mir bekanntes und ähnliches Beispiel war Tool (ändere die Reihenfolge der Lateralus-Songs und es ergibt sich ein völlig neuer Sinn…). Ich halte das echt für Quatsch.
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When shit hit the fan, is you still a fan?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
michael$chmidtVielleicht hast Du Dich nicht genügend geöffnet ? :lol:
:lol: Du solltest bewusststeinserweiternde Pharmazeutica zu Dir nehmen und die Platte noch einmal genießen! :lol:
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Vielleicht muss man sie mal rückwärts abspielen…
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue -
Schlagwörter: Radiohead
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