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Jan Wölfer@Rheinbogen: Doch, The Bends ist für mich zusammen mit OK Computer die beste Platte, die sie gemacht haben!
Für mich gehört letztere zu den besten, erstere nicht, aber das ist ja kein Problem. „The Bends“ ist für mich ein sehr gutes, sehr hörbares Album, aber kein Geniestreich.
Jan WölferAber Entwicklung ist kein Wert an sich! Entscheidend ist doch „was hinten rauskommt“!
Prinzipiell stimme ich dem zu, aber wenn hinten immer wieder das selbe rauskommt, ist das, selbst wenn es wirklich gut ist, auf Dauer langweilig. Insofern ist Entwicklung schon auch ein Wert an sich. Ich kann dabei nur von mir selbst ausgehen: Der Sprung von „OK Computer“ zu „Kid A“ war drastisch. Ich brauchte eine ganze Weile, um den zu verdauen, aber ich gab nicht auf und der Tag, an dem ich das Album „verstand“ und ich belohnt wurde, kam irgenwann. „Amnesiac“ war ja nur eine Extension von Kid A und bot weitere tolle Songs, aber nichts Neues. „HTTT“ war dann irgendwie nichts Halbes und nichts Ganzes. Gute Songs auch hier, aber es war kein Gesamtkunstwerk. Thom Yorke hat den auf „Kid A“ begonnenen Stil mit seinem Soloprojekt zur Vollendung gebracht. Besser geht es nicht. Jetzt musste dringend etwas anderes kommen. Und das ist, meiner Ansicht nach, auch sehr gut gelungen. Ich sehe „In Rainbows“ nicht ganz auf einer Stufe mit „OK“ oder „Kid A“, aber auch nicht weit darunter.
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