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Gepflegte Langeweile mit R.E.M.
Das schlechteste Konzert, dass ich seit langem gesehen habe. Völlig ohne Überraschungen spulten R.E.M. in einer halbvollen Halle ihr Programm ab und merkten nicht einmal, dass ein Live-Auftritt gar nicht nötig war. Eine Jukebox hätte den gleichen Dienst getan.
Bis zum letzten Lied vor den Zugaben hatte man den Eindruck, der Band macht es auch nicht wirklich Spaß.
R.E.M. mögen den Kopf ansprechen, Herzen erreichten sie nicht.
Entsprechend reagierte das Publikum. Höhepunkt: Auch Bill durfte mal, mit Cowboyhut ausgestattet, singen. Hätte er den arroganten Stipe mal einen Arschtritt verpasst und selber weiter gemacht, vielleicht wäre das noch was geworden.
Nie wieder!
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4. Second Guessing
5. Drive
6. Walk Unafraid
7 Man-Sized Wreath
8. Ignoreland
9. Great Beyond
10. Hollowman
11. Circus Envy (
12. Just A Touch
13. Electrolite
14. One I Love
15. Rockville
16. I’ve Been High
17. Let Me In
18. Bad Day
19. Horse To Water
20. Orange Crush
21. It’s the End of the World As We Know It (And I Feel Fine)22. Supernatural Superserious
23. Imitation Of Life
24. Sing for the Submarine (Tour-Premiere)
25. Losing My Religion
26. Man On The MoonHm, Cord, keine Überraschungen? Schau Dir mal die fett gedruckten Sachen an und vergleiche das mit den anderen Setlisten der Tour…
Ich war nicht da, aber mir wurde berichtet, dass das Publikum total lahmarschig gewesen sei…--
Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]Die Überraschung war etwa so groß, als würde ich mir die Lieder zu Hause in den Player legen. Toll. Gähn.
Publikum lahm? Ist das Publikum jetzt zur Belustigung der Band dar? Dafür zahle ich über 60 Euro?
Die Band hat gefälligst so zu spielen, dass sie es schafft, mich mitzureißen, zu begeistern. Dann bin ich auch nicht lahm. Wenn ich aber schon vom ersten Ton an merke, dass die eigentlich keine Lust haben und nur ihr Programm runterreißen, tja, dann beschäftige ich mich lieber mit ein paar Bier.
Aber können wir ja auch im Kino so machen. Kommt ein Film nicht an, ist eben das Publikum schuld…..
Aber schön zu erfahren, dass dem Langweiler im Hotel kalt war. Gähn, mir egal.
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@cord:
Kommt mir ein bißchen so vor, als hättest DU vom ersten Ton an keine Lust gehabt.--
Falsch.
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@cord: Gut, was wäre denn für Dich eine Überraschung gewesen, wenn nicht ein Song, der bislang auf der Tour noch nicht zu hören war?
Wie kann man beim ersten Ton einer Band merken, ob die Lust haben oder nicht?
Ich habe schon oft genug erlebt (bei Konzerten, bei denen ich im Publikum war und bei anderen, bei denen ich auf der Bühne stand), dass die Reaktion des Publikums die Spielfreude einer Band und überhaupt das „Konzerterlebnis“ als solches entscheidend mitbestimmen können. Ist eine Wechselwirkung.
Auf dieser Tour sind REM bisher alles andere als lustlos gewesen.Natürlich kann ich zum gestrigen Konzert nix sagen, weil ich wie gesagt nicht da war. Aber Menschen, deren Meinung ich sehr schätze haben mir Schlechtes nur vom Publikum berichtet.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]Überraschend wäre gewesen, wenn die Band es geschafft hätte, einen Hauch von Gefühl herüberzubringen, wenn sie es geschafft hätten, inspiriert zu spielen, um das Publikum zu begeistern, wenn sie es geschafft hätten, mal ein wenig anders als auf Platte zu klingen, wenn sie es geschafft hätte, mal nicht die ewig gleichen Politstatements rauszuhauen, wenn Stipe es geschafft hätte mal dieses arrogante Superstar-Gehabe abzulegen und und und.
Kurz: Wenn sie es geschafft hätten, einem nicht das Gefühl zu geben, es hätte auch gereicht, wenn sie einen CD-Wechsler bedienen.
Ich kann der Band gerne helfen, Spaß zu haben, Dann aber bitte 60 Euro an mich, nicht meine an die Band.
Und ja, man kann beim ersten Ton merken, wie die Band an die Sache herangeht. Im Grunde schon daran, wie sie nach ewiger Wartezeit schon lustlos auf die Bühne schleichen und die Körpersprache klar signalisiert „Hier sind wir, bejubelt uns….“
Wie kann ein Publikum schlecht sein? Verabreden die sich vorher zu mieser Stimmung? Kommen extra nur übelst gelaunte Menschen?
Bands haben es in der Hand, dass Publikum zu „fangen“. Manche schaffen das einfach, manche mit harter Schweißarbeit, manche gar nicht.
R.E.M. gehörte gestern zu letzterer Gruppe.
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Ich kann Cord hier nur widersprechen und muss dem, was Padam gehört hat, zustimmen: Das Publikum interessierte sich einen Scheiß für die Songs vom neuen Album. Die Hits wurden beklatscht, „Losing My Religion“ oder „It’s the End of the World As We Know It (And I Feel Fine)“. Aber die Songs vom neuen Album schienen entweder unbekannt zu sein oder den Gästen einfach nur egal.
Michael Stipe, Mike Mills und Peter Buck (@Cord: Bill Berry ist seit elf Jahren nicht mehr dabei) waren gut. Die Atmosphäre in der kalten Halle und die Reaktion der Zuschauer auf die meisten Songs (und besonders auf die leider viel zu laut abgemischte, dafür mitreißende Vorband We Are Scientists) war aber Komplettverweigerung. Das schien mir so, als ob viele R.E.M. nur von „Shiny Happy People“ aus dem Formatradio kennen, eine Best-Of im Schrank stehen haben und ansonsten nichts von der Band kennen.
„Ständige Polit-Parolen“ gab es auch nicht. Ein einziges Mal meinte Stipe „We still hate our government, but that will change soon“, das war’s auch schon. Und zu erklären, warum er besonders am Ende die Töne nicht mehr trifft ist auch nicht langweilig, sondern vollkommen in Ordnung.
Überhaupt komisch: Du gehst auf ein R.E.M.-Konzert, findest Stipe aber arrogant und langweilig. Dann kann man auch zuhause bleiben.
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ME-Leser und stolz darauf!Ich empfand lediglich Stipes Schnupfen als Wehrmutstropfen. Er war leider nicht so fit wie sonst. Insbesondere stimmlich. Dass Mills Rockville singen durfte, ist nichts Neues und so auch schon vor drei Jahren dargeboten worden – und definitiv alles andere als ein Highlight, sondern der Tiefpunkt des Abends. Die Setlist ist wesentlich besser als noch auf der letzten Tour und gerade das Rockige steht der Band gut zu Gesicht. Routiniert mag der Auftritt eventuell sein, dennoch war Stipe bemüht, Spaß auf der Bühne zu haben. Mir gefiel auch das Bühnenkonzept. Dafür, dass das Publikum nur Gassenhauer hören will, kann die Band allerdings auch nichts. Und die Versionen von „I’ve Been High“, „Let Me In“ oder „Sing For The Submarine“ sind garantiert so nicht auf den Original-CDs zu finden. Ohren waschen oder Konzerte meiden, wenn man den Sänger als arrogant vorverurteilt.
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Dominick BirdseyRoutiniert mag der Auftritt eventuell sein, dennoch war Stipe bemüht, Spaß auf der Bühne zu haben.
Das könnten die Worte sein, die klar machen, was da schief gegangen ist. Muss man sich ja wirklich auf der Zunge zergehen lassen…..
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Ich kann Birdsey nur beipflichten. „Let Me In“ in der Akustik-Version war toll – bis auf Stipe, dessen Stimmprobleme hier jeder hörte.
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ME-Leser und stolz darauf!CordMuss man sich ja wirklich auf der Zunge zergehen lassen…..
Schön, wenn man zusammenhangslos zitieren kann, oder? Ich denke, dass Stipes Bemühen im Zusammenhang mit seiner Krankheit deutlich wird. Wenn nicht, dann spätestens jetzt für die Dummen. Alternativ hätte er das Konzert auch absagen können. Solche Diven gibts solls ja geben.
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Ich frag‘ mich nur, wie er heute Hamburg durchstehen will?
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ME-Leser und stolz darauf!Jaja, der Fanboy-Masochismus ist schon manchmal sehr ausgeprägt…..
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CordJaja, der Fanboy-Masochismus ist schon manchmal sehr ausgeprägt…..
Jaja, Intelligenz ist auch Bandbreite.
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Schlagwörter: R.E.M.
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