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Überraschend wäre gewesen, wenn die Band es geschafft hätte, einen Hauch von Gefühl herüberzubringen, wenn sie es geschafft hätten, inspiriert zu spielen, um das Publikum zu begeistern, wenn sie es geschafft hätten, mal ein wenig anders als auf Platte zu klingen, wenn sie es geschafft hätte, mal nicht die ewig gleichen Politstatements rauszuhauen, wenn Stipe es geschafft hätte mal dieses arrogante Superstar-Gehabe abzulegen und und und.
Kurz: Wenn sie es geschafft hätten, einem nicht das Gefühl zu geben, es hätte auch gereicht, wenn sie einen CD-Wechsler bedienen.
Ich kann der Band gerne helfen, Spaß zu haben, Dann aber bitte 60 Euro an mich, nicht meine an die Band.
Und ja, man kann beim ersten Ton merken, wie die Band an die Sache herangeht. Im Grunde schon daran, wie sie nach ewiger Wartezeit schon lustlos auf die Bühne schleichen und die Körpersprache klar signalisiert „Hier sind wir, bejubelt uns….“
Wie kann ein Publikum schlecht sein? Verabreden die sich vorher zu mieser Stimmung? Kommen extra nur übelst gelaunte Menschen?
Bands haben es in der Hand, dass Publikum zu „fangen“. Manche schaffen das einfach, manche mit harter Schweißarbeit, manche gar nicht.
R.E.M. gehörte gestern zu letzterer Gruppe.
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