Re: R.E.M. – Oberhausen

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mcfly

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Ich kann Cord hier nur widersprechen und muss dem, was Padam gehört hat, zustimmen: Das Publikum interessierte sich einen Scheiß für die Songs vom neuen Album. Die Hits wurden beklatscht, „Losing My Religion“ oder „It’s the End of the World As We Know It (And I Feel Fine)“. Aber die Songs vom neuen Album schienen entweder unbekannt zu sein oder den Gästen einfach nur egal.

Michael Stipe, Mike Mills und Peter Buck (@Cord: Bill Berry ist seit elf Jahren nicht mehr dabei) waren gut. Die Atmosphäre in der kalten Halle und die Reaktion der Zuschauer auf die meisten Songs (und besonders auf die leider viel zu laut abgemischte, dafür mitreißende Vorband We Are Scientists) war aber Komplettverweigerung. Das schien mir so, als ob viele R.E.M. nur von „Shiny Happy People“ aus dem Formatradio kennen, eine Best-Of im Schrank stehen haben und ansonsten nichts von der Band kennen.

„Ständige Polit-Parolen“ gab es auch nicht. Ein einziges Mal meinte Stipe „We still hate our government, but that will change soon“, das war’s auch schon. Und zu erklären, warum er besonders am Ende die Töne nicht mehr trifft ist auch nicht langweilig, sondern vollkommen in Ordnung.

Überhaupt komisch: Du gehst auf ein R.E.M.-Konzert, findest Stipe aber arrogant und langweilig. Dann kann man auch zuhause bleiben.

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