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AutorBeiträge
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Der NiteOwl möchte wissen warum Pink Floyd „Prog-Rock“ sein soll. Ich kann es ihm nicht so genau sagen, weil ich von diesem Begriff nur nebulöse Vorstellungen habe. Vielleicht können wir zusammen diesen Begriff etwas näher einkreisen und beleuchten… :sauf:
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Werbungzitat aus dem anderen thread:
aber reizt mich nicht! :lol: :lol:ich sach nur, die kuh!!!
atom heart mother!!
das war der 71er hammer. war dabei! live und offen. ab da war für mich nichts so wie vorher und ich auf der suche nach dem anderen ding, vom folk über jazz und blues und klassik und endlich punk. aber man durfte mir nicht mehr mit progrock kommen.
diese verstiegene selbstverliebte quälerei des gesunden trommelfells mit verquasten soundzitaten aus der ideenkiste von jahrhunderten. und wir saßen da glotzten gläubig. neinneinnein. oder achim reichel eine stunde lang hat er die grüne reise runtergnudelt. keine form, kein aufbau, keine melodie, gar nix, nur ….
da waren selbst kraftwerk eine erlösung.
dennoch achte ich selbstverständlich den geschmack aller progrocker und….. :twisted:--
FAVOURITESUnd ich verstehe NiteOwls Nichtwissen in diesem Punkt, möchte die Frage aber mal anders stellen: Warum gelten Pink Floyd aus heutiger Sicht als ProgRock?
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gegenfrage: was sind sie den sonst? acid-folk?
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
genau diese Gegenfrage hab ich befürchtet…. Aber trotzdem fühl ich mich bei der Schublade für PF nicht wohl. OK, vielleicht in der Syd Barrett – Phase nicht ganz falsch; aber danach hat das meiner Meinung nach sowas von wenig mit Prog-Rock zu tun…. Oder überhaupt mit Rock…..
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noch mal die kuh. dass andere sachen von denen eher kein prog waren mag sein. aber sie haben seitdem so ein elitäres ding abgezogen, dass es mich (mich persönlich, soll sich keiner auf den schlips getreten fühlen) angekotzt hat. elitär in unterschiedlichem sinne: zb soundmäßig: der erste echte 28hz-ton auf ner platte! der helle wahnsinn. habs doch schon mal geschrieben! was hat das gottvermmich mit musik zu tun?
oder elitär im verquast pädagogischphilosophischen grömus sinne: the wall.
ich konnte sie einfach nicht mehr ansatzweise hören.
vergleiche auch den furz aus lost in music zu dark side!!editiere ich: es muss natürlich grömaz heißen.
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FAVOURITESgegenfrage: was sind sie den sonst? acid-folk?
Ja gut, die ganz frühen Pink Floyd kann man sicherlich als ProgRock bezeichnen, aber dann, keine Ahnung, einfach atmosphärische Pop/Rockmusik mit ein paar neuartigen Spielereien (auf die man aber Pink Floyd nicht beschränken kann).
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und die ganz frühen floyd waren mit sicherheit kein progrock. denn das lief alles unter dem schönen etikett psych oder underground. wie die dead oder fugs oder mothers oder johns children oder kaleidoscope (beide) oer oder oder!
progrock hat einer hier wunderschön unterteilt und beschrieben: weiß nicht wo caravan die folkigen, gentle giant die intelligenten oder so, …. sucht das mal, das war verdammt gut!und komme keiner mir :lol: :lol: mit rick wakeman!
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FAVOURITESMuss gestehen, dass ich PF bis auf die Barrett-Sachen nie gepackt habe… :sauf:
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Shot a man in Reno just to watch him die...atmosphärische Pop/Rockmusik mit ein paar neuartigen Spielereien
ist nicht genau das prog?
die frühen und auf ‚piper…‘ sehr guten pink floyd sind dann eher psych
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
na fein, wenn die frühen auch kein ProgRock sind, die mittleren und späten sind auf keinen Fall…. Ich verbinde mit ProgRock immer sehr viel Bemühen um Originalität, sehr viele „hörbare“ Anstrengungen. Und bei PF hör ich nix anstrengendes – vielleicht liegts einfach an meinem persönlichen Empfinden…..
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atmosphärische Pop/Rockmusik mit ein paar neuartigen Spielereien
ist nicht genau das prog?
Ja, eigentlich schon, wenn man progressiv mal wörtlich nimmt (daran, dass heute ProgBands immer noch als ProgBands bezeichnet werden, zeigt ja, dass dieser begriff ansonsten eher nicht wörtlich im Sinne von „fortschrittlich“ benutzt wird). Ist mir auch egal als was Pink Floyd jetzt letztendlich bezeichnet werden, aber ich hatte immer Probleme damit, dass sie als ProgRock bezeichnet wurden und damit in die gleiche Schublade (ich habe nichts grundsätzlich gegen diese Schublade) gesteckt wurden wie Yes, die frühen Genesis oder jetzt z.B. Spock´s Beard. Wenn diese Bands alle Prog sind, dann ist es, meiner Anischt nach, Pink Floyd nicht. Sonst müssten wir z.B. auch Radiohead als ProgRock bezeichnen, machen wir aber nicht.
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Sonst müssten wir z.B. auch Radiohead als ProgRock bezeichnen, machen wir aber nicht.
insgeheim mach ich das ja. nur weil ich doof bin: warum sollte man denn nicht?
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Die Phase mit Syd Barrett würde ich auch eher in den Bereich Psychedelik einordnen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?also ich verstehe darunter jetzemal möglichst wertfrei:
das bemühen darum, althergebrachte songstrukturen und sonstige feste rockmusikalischen idioms aufzulösen und was neues anspruchsvolleres zu machen. neues instrumentarium (flöten, geigen, höherer stellenwert der keyboards), ellenlange „songs“ und „suiten“, super vertrackte rhythmen: der versuch halt, die reine freie musik, die dem genie innewohnt, nach außen dringen zu lassen (gut dat war jetzt ironisch)
also eigentlich gar nicht schlecht!
nur war das bei vielen progrockern ein von drogen gesteuertes selbstverliebtes geklimper. wenn mit sinn und verstand, dann oft mit einem kunstanspruch, der ziemlich unrootsig war. siehe gentle giant, halt musik-studentische schlauheit.
yes mögen am anfang noch irgendwoie innovativ gewesen sein, aber zum x-ten mal: die krönung des progrock war, als rick wakemann von yes sich mit seinem gedöns in die kuppel der arena hochziehen ließ und gottgleich seine musik aufs volk herabließ!! oder elp!!! wenn keith emerson dann sein bowiemesser zwischen die tasten seine sunschuldigen keyboards rammte. das hatte doch was! oder!!!!!?????????????--
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Schlagwörter: Prog
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