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AutorBeiträge
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Hübscher Beitrag in der Süddeutschen Zeitung über Sunn o))) –
hätte ich nicht gedacht, was da alles so gegessen wird. Mir gefiel der Durchschnitts-Hipster in Berlin.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
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WerbungSchon paar Jährchen alt, aber immer noch lesenswert:
Meinungsfreiheit? LOL!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Jürgen Wimmer über (sinn-)freie Rede im Cyberspace
Ganz früher, in grauer Prä-Internet-Steinzeit, war es für den Normalbürger gar nicht so leicht, seine Meinung kundzutun. Wer sich von einem Zeitungsartikel die Frühstückslaune vergällt sah, hatte schwer zu arbeiten, um den Autor das wissen zu lassen: Er musste ein Blatt Papier in die Schreibmaschine spannen, seinen Wutschwall halbwegs leserlich tippen, ein passendes Couvert mit Briefmarke dazu heraus kramen, die Adresse aus dem Impressum auf Seite 76 unten suchen und schließlich zum Briefkasten marschieren. Ziemlich lästig.
Mit dem Internet jedoch ist für jeden Berufspöbler das goldene Zeitalter der missverstandenen Meinungsfreiheit angebrochen. Es bedarf nur weniger Mausklicks, schon ist die passende Botschaft auf dem Weg. Und die sieht dann ungefähr so aus: „du vollspasst hast doch garkeine anung wenn die seite bis morgen nich weg is werd ich das hacken muahahaha lol rofl!!!!!“
Jeder, der einmal ein halbwegs gut besuchtes Internetforum geleitet hat, kann eine ganze Oper davon singen. Beinahe rund um die Uhr, vor allem aber, sobald die Schule aus ist, blüht dort Meinungsäußerung im Stil des 21. Jahrhunderts: Es wird beleidigt und gegeifert, bis die Tastatur qualmt. Der Moderator hat darob zwei Möglichkeiten: Entweder, er erklärt die Betreuung des Forums zum Vollzeitjob und kümmert sich minütlich um die Löschung der üblichen Hass-, Spam-, Porno- und Nazi-Beiträge; oder er macht den Laden weitgehend dicht und lässt nur noch angemeldete Kundschaft herein. Haufenweise finden sich im Netz Hinweise wie dieser (auf einer Seite für Amateur-Literaten): „Aufgrund des extremen Missbrauchs der Kommentarfunktion sind wir leider gezwungen, die Kommentare ab sofort redaktionell zu überprüfen.“
Für ganze Armeen von Kindsköpfen ist virtueller Vandalismus inzwischen zu einer Art Hobby geworden. Jeder Spaßvogel kann zum Beispiel binnen Sekunden einen Artikel des Online-Lexikons Wikipedia verwüsten. Recht beliebt ist es, irgendwelchen Prominenten ein frei erfundenes, vorzugsweise abweichendes Sexualverhalten anzudichten. Auch die endlosen Wortgefechte auf den Diskussionsseiten können ziemlich anstrengend sein, wenn dogmatische Eiferer meinen, zu komplexen Sachverhalten ihr unqualifiziertes Gefasel ablaichen zu müssen.
Denn mit dem Internet ist für Weltverbesserer, Sendungsbewusste, Apostel, Paranoide und Fanatiker jeglicher Couleur der feuchteste aller Träume in Erfüllung gegangen. Typen, denen im wahren Leben schon lange niemand mehr zuhört, die in jeder Kneipe Hausverbot haben, wegen denen man sich eine geheime Telefonnummer zulegt – sie alle können nun einen Mr. Smith aus Anchorage, Alaska, unmissverständlich wissen lassen, dass er ein Spacko ist. Wenn der Forumsmoderator solche Beiträge löscht, beginnt das übliche Gegreine über Zensur und Nazi-Methoden.
Aber egal. Man kann zum Beispiel immer noch bei Amazon reinschauen und schnell ein paar Bücher oder DVDs bewerten, oder, besser noch: Bewertungen bewerten. Dabei gibt es nur einen Maßstab: Was der eigenen Meinung entspricht, ist „hilfreich“, alles andere nicht, unabhängig vom Informationsgehalt. Als Benotung kommen sowieso nur die Extreme in Betracht. Zwischen den Polen „genial“ und „grottig“ existiert wenig, und da wird auch gleich noch mit Superlativen geklotzt, als gäbe es kein morgen mehr. Ein Film ist nicht einfach nur „gut“ oder „schlecht“: Allein die zusammenhängende Zeichenfolge „best movie ever“ erbrachte im Januar 2007 bei Google schlappe 650.000 Treffer, ganz so, als sei mit einem fein abgestuften Lob oder Tadel keine Aufmerksamkeit zu erringen. Doch der Superlativ ist ein Instrument des Niederbrüllens, nicht des Überzeugens, und ironischerweise schwächt er eher ab, als dass er verstärkt.
Nun ist diese Beobachtung nicht neu. Victor Klemperer nennt in seiner 1946 verfassten Sprachanalyse LTI (Lingua Tertii Imperii) ein Kapitel „Der Fluch des Superlativs“. Darin schreibt er: „Denn überall führt anhaltendes Übertreiben zwangsläufig zu immer weiterem Verstärken des Übertreibens, und die Abstumpfung und Skepsis und die schließliche Ungläubigkeit können nicht ausbleiben.“*
Wäre das Internet identisch mit dem wahren Leben, so hätten sich Gebrüll und Gekeife längst als normaler Umgangston durchgesetzt. Enthält aber das Recht auf freie Meinung nicht automatisch die Pflicht, diese Meinung anständig und höflich zu sagen? Für die meisten offenbar nicht. Die amerikanische Seite rottentomatoes.com bietet seit vielen Jahren einen sehr informativen Kino-Pressespiegel. Seit kurzem können die dort verlinkten Rezensionen und ihre Autoren kommentiert werden. Davon wird auch reichlich, aber fast ausschließlich sinnlos Gebrauch gemacht: „Get yourself a job“ oder schlicht „idiot!“ oder, in letzter Konsequenz „this person needs to die!“ Wer es gewagt hat, irgendeinen Film gegen den Publikumsgeschmack zu bewerten, wird mit E-Mails bombardiert, und in ihnen wird die Anzahl der Rechtschreibfehler nur noch von jener der Beleidigungen übertroffen. Darüber ließe sich schmunzeln, doch manch ein Chefredakteur lässt sich davon langfristig beeinflussen und trimmt seine Autoren auf Schmusekurs. Schließlich ist auch der unverschämteste Pöbler ein treuer Leser, der nicht verunsichert werden darf. Spätestens da friert die Meinungsfreiheit zum Meinungsterror aus.
Andererseits, das Web hat auch seine Vorteile: Damals, in grauer Prä-Internet-Steinzeit, hätte man solche Hassbriefe erst öffnen, auseinanderfalten, in den Papierkorb werfen und zum Altpapiercontainer tragen müssen. Heute reichen auch da zwei Mausklicks: 1) „Alles löschen“ und 2) „Ja, ich bin sicher!“
Anmerkung
* Victor Klemperer: LTI, 21. Auflage, Leipzig: Reclam 2005, S. 284, EUR 8,90.
Erinnert mich an Adam Soboczynskis ziemlich ekelhaften Artikel über die „Geistesaristokratie“, die Probleme hat, wenn Leute, die man früher nicht wahrnehmen musste, jetzt zu sehen/lesen sind.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Sehr schön: Volker Hagedorn in der Zeit (sehr schwungvoll, dem Thema gebührend, geschrieben) über einen Komponisten eines Welterfolgs, der davon nichts hatte.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoErinnert mich an Adam Soboczynskis ziemlich ekelhaften Artikel über die „Geistesaristokratie“, die Probleme hat, wenn Leute, die man früher nicht wahrnehmen musste, jetzt zu sehen/lesen sind.
Wieso ekelhaft? Ich finde das alles richtig so, wie er das beschreibt.
CassavetesWieso ekelhaft? Ich finde das alles richtig so, wie er das beschreibt.
Aha. Rechnest Du Dich also zur Geistesaristokratie dazu?
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.lathoAha. Rechnest Du Dich also zur Geistesaristokratie dazu?
Mit den Spackos will ich nichts zu tun haben. Ich bin stolz darauf, ein Proll zu sein!
Adam hat, glaube ich, insgesamt drei gute Sätze in seinem Artikel. Die habe ich aber auch, über den Tag verteilt.
Aber mit einem Smiley hinter dem Beitrag (den habe ich ja nicht aus Jux gesetzt, sondern aus einer Gefühlslage, irgendwo zwischen Ambivalenz und Ironie heraus) ist es heutzutage ja nicht mehr getan. Seufz.
Das Netz ist natürlich auch mein Feind. (Was es eigentlich von jedermann sein sollte.) Aber aus anderen Gründen heraus und nicht, weil ich mich persönlich so geil finde wie der Adam offensichtlich sich selbst.CassavetesMit den Spackos will ich nichts zu tun haben. Ich bin stolz darauf, ein Proll zu sein!
Adam hat, glaube ich, insgesamt drei gute Sätze in seinem Artikel. Die habe ich aber auch, über den Tag verteilt.
Aber mit einem Smiley hinter dem Beitrag (den habe ich ja nicht aus Jux gesetzt, sondern aus einer Gefühlslage, irgendwo zwischen Ambivalenz und Ironie heraus) ist es heutzutage ja nicht mehr getan. Seufz.
Das Netz ist natürlich auch mein Feind. (Was es eigentlich von jedermann sein sollte.) Aber aus anderen Gründen heraus und nicht, weil ich mich persönlich so geil finde wie der Adam offensichtlich sich selbst.Das ist ja auch das Hauptproblem des Artikels (plus Elitaer-Gehabe).
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.WELT online weiß, wie man die Musikpresse (inklusive Rolling Stone) rettet.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMMarBeckWELT online weiß, wie man die Musikpresse (inklusive Rolling Stone) rettet.
für mich klingt das ein bisschen nach „damals, 14/18, im schützengraben, das waren noch echte kerle…“
ich zitiere dazu mal lieber eine namhafte deutsche musikerin/schauspielerin: „früher durfte man fast nichts sagen – heute darf man alles sagen, aber keiner hört mehr zu.“ so isses. pop als lifestyle, über den zu streiten lohnen würde, ist sowieso lange schon tot…
ich hab allergrößte zweifel, dass eine julie burchill heute den impact haben könnte, den sie damals hatte.--
Der Journalist Marc Thörner, der ausgiebig in Afghanistan recherchiert und ein lesenswertes Buch darüber geschrieben hat (Afghanistan-Code) hat ebenfalls Einblick in die Wikileaks-Dokumente erhalten und sie für einen Beitrag im Tagesspiegel ausgewertet. Meines Erachtens vermittelt sein Text mehr Einsichten in die Lage in Afghanistan als die Titelstory des aktuellen SPIEGEL. Thörner ist in der Lage, die neu aufgetauchten Dokumente in die Erkenntnisse aus seinen eigenen Recherchen vor Ort einzuordnen:
Protokolle eines KriegesSiehe dazu auch den Guardian: Afghanistan – The War Logs und den SPIEGEL.
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To Hell with PovertyJustin Timberlake hat sich zur Platte bekannt:
Aus einem Interview mit der Frankfurter Rundschau vom 7. 10. 2010:
Sie sollen ziemlich altmodisch sein, wenn es um Musik geht und am liebsten Schallplatten hören?
Stimmt, ich finde, Musik klingt unglaublich gut auf Schallplatten. Und das Frequenzspektrum ist bei MP3s viel eingeschränkter. Aber ich erlebe das alles schon lange Zeit mit: Den Wandel von analoger zu digitaler Technologie. Und natürlich liebe ich den Klang alter Beatles- oder Beach-Boys-Alben gerade wegen ihres warmen Sounds, den man so eben nur analog hinbekommt. Vor allem den Bassklang! Dennoch ist es cool, dass man heute binnen Sekunden tausenden von Leuten einen MP3 schicken kann… Ach, sehen Sie? Ich hab es Ihnen doch gesagt: Wir sind alle Nerds!
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Musikpresse aktuell:
http://www.tagesspiegel.de/medien/musikmagazine-auf-der-suche-nach-dem-hit/6283840.htmlden Satz „Man kann unsere Empfehlungen nicht kaufen“ von Geschäftsführerin Petra Kalb verstehe ich nicht.
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Vielleicht nicht unbedingt Presse, aber ein Interview mit einem Musikwissenschaftler über Frei.Wild und ihr Publikum, fasst es gut zusammen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.House aus Heidelberg im Guardian:
The wine-quaffing French deep-house hedonist empties the contents of his psychic record bag
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute. -
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