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Ich komme dann mal wieder zu dem Album „Third“.
Mir gefällt es sehr gut und ich würde es zwischen **** – ****1/2 einordnen.
Die ersten drei Lieder finde ich nicht so gelungen.
Der Opener mit seinen hetzigen Elektro-Pulsierung wird meines erachtens dem Album nicht ganz gerecht.
Den Einstieg von Gibbons Stimme finde ich zwar geglückt, aber es überzeugt mich nicht.
„Hunter“ ist für mich das schwächste Song auf dem Album, gleichwohl empfinde ich den Gesang als sehr sanft. Jedoch nerven mich die teils kakophonischen Spielereien.
Das Zerbechliche „What Have I Done to Deserve You“ von „Nylon Smile“ überzeugt. Allerdings erschließt sich mir das Lied nicht ganz.Aber ab The Rip geht es los.
The Rip mit einer hervorragenden meldiösen Komposition.
Bei Plastics finde ich den Einbau der „Hubschraubergeräusche“ genial. Gibbons Stimme zwischen Wahrn und Zerbrechlichkeit. So funktioniert Musik.
We Carry On gefällt, weil dieser Pulsierung der Musik mich sehr überzeugt.
Deep Water ein süßer Spaß nach hawaiianischer Soundkultur.
Es folgt das meisterliche „Machine Gun“.
Small gefällt mir gut. Die Orgel passt wie die Faust aufs Auge, um plakativ es aufzuzeigen
Mit Thread findet das Album auch seinen würdigen Schluß.
Die Stimmung des Songs empfinde ich als bedrohlich.Das Album ist sehr geschlossen vom Songwriting (Musik/Struktur/Gesang). Alles geht nahtlos in einander über. Nichts wirkt sperrig, auch wenn es teilweise Komplex erscheint.
1. Silence ***1/2
2. Hunter ***
3. Nylon Smile ***1/2
4. The Rip *****
5. Plastic ****1/2
6. We Carry On ****1/2
7. Deep Water *****
8. Machine Gun *****
9. Small *****
10. Magic Doors ****
11. Threads ****1/2Endnote: ****1/2
Auch wenn die momentane Begeisterung wohl dazu führt, dass ein halber Stern zuviel ist, ich lasse mich mal von der Euphorie treiben.--
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WerbungraygunIch halte das Album für überkandidelten Kulturquatsch fürs Arte-Nachtprogramm.
Fehlt eigentlich nur noch der notorische „Kunstkacke!“-Vorwurf.
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Und was genau wäre schlimm daran, wenn manche Hörer es so empfinden? Wundern würde mich das nicht. Und aus vielen Formulierungen der allgegenwärtigen Interviews in allen Musikblättern kann man durchaus schließen, daß Portishead ihre Musi als KUNST empfinden (im Gegensatz zum plumpen Rock, der alle fünfe mal gerade sein läßt).
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Include me out!Rheinbogen
Nochmal: Ich kann doch z.B. feststellen, dass etwas handwerklich gut gemacht oder vom künstlerischen Aspekt außergewöhnlich ist oder was auch immer – und trotzdem nicht darauf stehen.
Das Thema hatten wir doch schon durch, oder?
Wie anders bzw. besser soll ich das begründen als mit „trifft meinen Geschmack nicht“?
Alle Wege führen bekanntlich nach Rom. Um nur mal einen Wegweiser für einen Pfad aufzustellen: „…das cheesy Gitarrensoli ist extra in die Länge gezogenes selbstverliebtes Taschenbillard – für mein Musikverständnis überflüssig, zerfasert die eigentlich gute Melodie des Songs und ist Verschwendung meiner kostbaren Zeit…“ Auf den Punkt – und jeder weiß sofort Bescheid, woran es hapert – und wieso! So stelle ich mir Diskussionen über Musik vor. Und nicht: „…des Gitarresolo is net mei Geschmack, böh…“
„Geht mir nach dreimal Hören auf die Nerven“ ist doch nicht intelligenter.
Immerhin aussagekräftiger, da zumindest eine Emotionsbekundung. Noch eine elegante Begründung hinzuaddiert – und alle sind glücklich…
Niemand ist verpflichtet, zu begründen, warum ihm etwas nicht gefällt.
Das nicht. Aber die Person muß sich hinterher nicht wundern, wenn ich sie nicht mehr recht ernst nehmen kann, bzw. deren Urteilsfähigkeit in Frage stelle…
Die Begründungsversuche werden vor allem dann gemacht, wenn man mit Leuten diskutiert, denen der Gegenstand der Diskussion gefällt.
Ach, ich diskutiere fast noch lieber mit Leuten, denen nicht immer alles gefällt, bzw. nicht immer meiner Meinung sind. Es ist fast noch schöner, über ein Objekt des Mißfallens zu diskutieren, als immer nur in Jubelarien zu schwelgen…
Sonst wäre z.B. dieses Forum weitgehend sinnlos, denn wir würden uns immer nur gegenseitig bestätigen.
Ah! So schaut’s nämlich aus. Solange es nicht auf ein „Geschmacksache – und ich habe meinen Frieden“-Abwürgen hinaus läuft.
Ja, und manch einer soll kein Bier mögen – muss man das deiner Meinung nach begründen?
Ja! Und dieses „ich bin Antialkoholiker“-Geweine lasse ich nicht gelten. Um z.B. Bier nicht zu mögen, muß man es erst einmal probiert haben…
Sollten wir vielleicht mal bei einem Bier diskutieren…. :bier:
Gerne! Du zahlst?
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadraygunHihi, jetzt kommen die Portishead-Gegner langsam aus ihren Löchern. Ich halte das Album für überkandidelten Kulturquatsch fürs Arte-Nachtprogramm.
Lieber „Kulturquatsch“ und „Kunstkacke“ des Nachts bei ARTE, als „50 Jahre echter Rock, boh ey, Alter“ mit Gottschalk oder „Die 50 knorkesten Rockfeger aller Zeiten“ bei den „SHitgiganten“ oder gar die „Ultimative Hasenchart-Show“ mit den üblichen TV-Event-„kultur“-Dummschwätzern zur besten Sendezeit… Ach ja: Hihi…
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad37 mal *****. Beachtlich.
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Bleibense Mensch. [/FONT][/I][/COLOR][/FONT]Bender RodriguezDas Thema hatten wir doch schon durch, oder?
Nö. Offenbar noch nicht.
Bender RodriguezAlle Wege führen bekanntlich nach Rom. Um nur mal einen Wegweiser für einen Pfad aufzustellen: „…das cheesy Gitarrensoli ist extra in die Länge gezogenes selbstverliebtes Taschenbillard – für mein Musikverständnis überflüssig, zerfasert die eigentlich gute Melodie des Songs und ist Verschwendung meiner kostbaren Zeit…“ Auf den Punkt – und jeder weiß sofort Bescheid, woran es hapert – und wieso! So stelle ich mir Diskussionen über Musik vor. Und nicht: „…des Gitarresolo is net mei Geschmack, böh…“
Da muss ich wirklich schmunzeln. „Ist für mein Musikverständnis überflüssig“ – merkst du eigentlich irgendwas? Alles, was du schreibst, bedeutet nichts anderes und nicht mehr als „ist nicht mein Geschmack“. Nur eben mit anderen Worten, aber kein bisschen intelligenter. Mal ganz abgesehen davon, dass es niemanden interessiert, womit du deine Zeit verschwendest und womit nicht. Wenn sich irgendjemand überlegt, ob er z.B. die Platte kaufen soll, kann er mit deinen Worten genau so viel oder genau so wenig anfangen wie mit „meinen Geschmack trifft das nicht“. Ich lass es jetzt wirklich gut sein. Irgendwo nimmt das langsam lächerliche Züge an. Ich werde mir auch weiterhin erlauben, von „Geschmacksache“ zu reden. Übrigens war der Ausgangspunkt ja Werners Beitrag
wernerZuerst ist mal Geschmackssache. Wenn hier alle Machine Gun derart loben, dann finde ich das merkwürdig. Da heißt ein Song mun mal Machine Gun, dann ist es doch äußerst plakativ (nett ausgedrückt), ihm genau den Rhythmus überzustülpen. Und das auch noch monoton durchlaufen zu lassen. Und wenn man pausenlos liest, wie viel Mühe es die Band (vor allem Barrows) gekostet hat, das Album zu machen, dann finde ich – das merkt man auch. Für mich ist das Album ein Kunstprodukt, in dem die Band ständig vorzeigt „Schaut mal, was wir alles können.“ Vielleicht bin ich ungerecht, aber das ist nun mal mein Eindruck von dieser Musik.
– emotional, mit Begründung – genau wie jetzt von dir gefordert. Trotzdem reagiertest du darauf wie bekannt. Und zwar ganz einfach, weil dir das Wort „Geschmacksache“ nicht passt.
Bender RodriguezDas nicht. Aber die Person muß sich hinterher nicht wundern, wenn ich sie nicht mehr recht ernst nehmen kann, bzw. deren Urteilsfähigkeit in Frage stelle…
Ich wundere mich grundsätzlich über gar nichts :lol: Und ob du irgendwas in Frage stellst, wird mein weiteres Leben kaum beeinflussen.
Bender RodriguezAch, ich diskutiere fast noch lieber mit Leuten, denen nicht immer alles gefällt, bzw. nicht immer meiner Meinung sind. Es ist fast noch schöner, über ein Objekt des Mißfallens zu diskutieren, als immer nur in Jubelarien zu schwelgen…
Da sind wir uns einig.
Bender RodriguezJa! Und dieses „ich bin Antialkoholiker“-Geweine lasse ich nicht gelten. Um z.B. Bier nicht zu mögen, muß man es erst einmal probiert haben…
Wenn jemand sagt, die Platte xy von yz träfe seinen Geschmack nicht, gehe ich auch davon aus, dass er sie schon mal angehört hat…. Das muss ja wohl vorausgesetzt werden.
Bender RodriguezGerne! Du zahlst?
Ja, eins. Das zweite geht dann auf dich
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Shut up, I'm thinking...Bender RodriguezLieber „Kulturquatsch“ und „Kunstkacke“ des Nachts bei ARTE, als „50 Jahre echter Rock, boh ey, Alter“ mit Gottschalk oder „Die 50 knorkesten Rockfeger aller Zeiten“ (…)
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.Bender RodriguezDas nicht. Aber die Person muß sich hinterher nicht wundern, wenn ich sie nicht mehr recht ernst nehmen kann, bzw. deren Urteilsfähigkeit in Frage stelle…
Sagt jemand der beim Hören von Bap „Qualen“ erleidet.
Den Exkurs zu Anspruch und Wirklichkeit kann man nebenan nachlesen. Steht aber nicht viel.--
Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Bender RodriguezLieber „Kulturquatsch“ und „Kunstkacke“ des Nachts bei ARTE, als „50 Jahre echter Rock, boh ey, Alter“ mit Gottschalk oder „Die 50 knorkesten Rockfeger aller Zeiten“ bei den „SHitgiganten“ oder gar die „Ultimative Hasenchart-Show“ mit den üblichen TV-Event-„kultur“-Dummschwätzern zur besten Sendezeit… Ach ja: Hihi…
Das, bender, ist doch überhaupt nicht die ALternative.
Und das schreibt „Q“ in seiner Kritik über P3: Die zweite Hälfte der Platte ist eine erschöpfende Übung in Sound über Melodie. Es kommt einem so vor bezogen auf Machine Gun), als hätte die Band beschlossen zu sagen: Hier, ihr Medien Wich…, spielt doch das mal.“
Und schließlich „Diese Platte wird wahrscheinlich mehr bewundert als tatsächlich gehört und gespielt werden.“So kann man die P3 nämlich auch sehen.
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Include me out!wernerDas, bender, ist doch überhaupt nicht die ALternative.
Und das schreibt „Q“ in seiner Kritik über P3: Die zweite Hälfte der Platte ist eine erschöpfende Übung in Sound über Melodie. Es kommt einem so vor bezogen auf Machine Gun), als hätte die Band beschlossen zu sagen: Hier, ihr Medien Wich…, spielt doch das mal.“
Und schließlich „Diese Platte wird wahrscheinlich mehr bewundert als tatsächlich gehört und gespielt werden.“So kann man die P3 nämlich auch sehen.
Ist das die englische „Q“?
Ich habe das Album mindestens 12 mal gehört, womit es die meistgehörte Neuerscheinung des Jahres ist.
Gerade der Schluss der Platte ist doch grandios. Genauso wie der Anfang und der Mittelteil. :lol:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.höchstens zweitnicks würden sich wohl trauen, die Platte „abzuwatschen“
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen soll
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Mozzahöchstens zweitnicks würden sich wohl trauen, die Platte „abzuwatschen“
dazu müsste ich sie aber erstmal hören…
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Dick Laurentdazu müsste ich sie aber erstmal hören…
Okay, Dick Laurent würde es sich in jeder „Verkörperung“ trauen
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollnail75Ist das die englische „Q“?
Ich habe das Album mindestens 12 mal gehört, womit es die meistgehörte Neuerscheinung des Jahres ist.
Gerade der Schluss der Platte ist doch grandios. Genauso wie der Anfang und der Mittelteil. :lol:
Schön für dich, daß du dir das so oft angehört hast. Aber das widerspricht nicht der Vermutung von „Q“. Übrigens natürlich die englische „Q“. Bei den Reviews S. 131. Q gab übrigens ***. Für Q ist We Carry On übrigens donnernder Krautrock und The Rip sind Progrock-Soundscapes.
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Schlagwörter: Portishead
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