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hausmeister_pJenso: Starte mal das Flash-Tool auf dem USB-Stick. Da gibt es einen Link zu einer Webseite (Additional Stuff oder so ähnlich). Da darf man sich dann registrieren (USB-Stick gesteckt lassen) und ab dem 1. Juni Videos runterladen.
danke! leider klappt bei mir irgendwas nicht :-/ kommt immer nur eine Fehlermeldung. naja, muss ich mir nochmal in Ruhe angucken
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WerbungNach drei Durchgängen seit gestern kann ich nur sagen, ja, doch, ein sehr gutes Album, das mich sehr begeistert, die allgemeine Euforie fehlt bei mir allerdings (noch).
Viel Neues (ich meine das allgemein, nicht in Bezug auf Portishead selbst) ist ja nun auch nicht zu hören. Es sind einige großartige Sounds, die natürlich besonders auch durch die Verbindung mit Beth‘ Stimme, zu beeindrucken wissen. Die Scheibe lebt ja hauptsäclich durch sie. Ansonsten schlängelt man sich ein wenig durch den Prog der 70er, hier ein bisschen Pink Floyd, da ein wenig Kraftwerk oder Neu!. Was ja nicht schlimm ist und es ergibt sich eine durchaus interessante, atemberaubende und auch verstörende Mischung.
Erstaunen tut’s mich dann ja doch, dass auch die Prog-Verächter so viel Gefallen an der Scheibe finden, wäre das Album in den 70ern so erschienen, wäre es „der Prog/Elektronik-Klassiker“ schlechthin geworden.
Aber es kommt wohl doch oftmals darauf an, was auf der Verpackung draufsteht.Dennoch, ich bin schwer angetan und höre das Album im Moment mit großem Vergnügen. Mal sehen, wie lange die Begeisterung anhält.
Eine Großtat ist es in jedem Fall,Ich sehe das Album im Moment bei **** 1/2
Herausragender Track: „We Carry On“.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Nach mehrmaligem intensivem Hören wird der gewaltige Sog nicht schwächer. Einiges verstärkt sich sogar noch. Ich wüsste nicht, wie diese Platte noch vom Spitzenplatz des Jahres zu stoßen sein könnte. Klare ***** und vielleicht sogar noch besser als die ersten beiden.
Jeden Tag nimmt mich ein anderer Track gefangen. Gestern zum Beispiel war es „The Rip“, heute ist es „Plastic“. Nicht zu fassen.
Mein Kunstdruck stellt übrigens „We Carry On“ dar.
Nachtrag:
Die kurz zuvor eingetroffene neue Costello(!)-LP hat es bei mir (!) noch nicht zu mehr als zwei kompletten Durchläufen geschafft – obwohl sie mir wirklich gut gefällt. „Third“ überschattet momentan alles.
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Lately I've been seeing things / They look like they float at the back of my head room[/B] [/SIZE][/FONT]Böse, böse Platte – kaputt, desillusioniert und beklemmend. Ich bin fasziniert, aber noch nicht vollkommen ausgeliefert.
songbirdAn welchen song erinnert mich nur „Magic Doors“?
„Reckoner“ von Radiohead?
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Die Platte beginnt phänomenal, entfacht einen Sog, der sich hochzieht, bis Gibbons unter Schmerzen „Did you know what I lost?“ klagt und kurz alles still zu werden scheint. Und als wenn sie sich schon zu Beginn in dieser Gefühlsstimmung einnisten wollten, retten sich Portishead nur durch einen beißenden Cut zu „Hunter“, in dem Gibbons brilliert, wie auf keinem anderen Track der Platte. „Nylon Smile“ ist musikalisch wenig herausfordernd, die Zeile „I don’t know what I’ve done to derserve you“ ein Rezitativ alter Tage.
Schon die 2. Seite birgt den Höhepunkt „The Rip“, sehr nah an Out Of Season und mit einer schmeichelnden Eingängigkeit. Wenn fast unhörbar besagter „Rip“ durch das elektronische Klangbett dringt, stehen einem Tränen in den Augen, ob der schieren Perfektion, die Portishead hier demonstrieren. „Plastic“ dagegen schwankt zwischen Besinnung und Beklemmung, um schlussendlich keinen Ausweg zu geben. „We Carry On“, ein weiteres Sogstück, hätte in seiner zurückgenommenen Brachialität auch dem 10 Jahre zurückliegenden Mezzanine entstammen können und weist musikalisch und textlich („…holding on I carry on…“) den Blick nicht nur nach vorn.
Der stärkste Kontrast manifestiert sich auf Seite 3, wo der kompromissloseste Track unheilsvoll einer beinah meditativen Ode folgt. Ein wankelnder Männerchor irrt durch tiefes Gewässer, im wahrsten Sinne zerschossen durch die metallenen Schläge des Maschinengewehrs, das qualvoll lange stakkatohaft seine Arbeit verrichtet, dabei nicht den Rhythmus, aber seine Wucht verändert, bis den Track die schönsten Synthesizer der letzten Jahre erlösen. „Small“ gemahnt daraufhin nochmal an die beiden vorherigen Tracks, friedlich beginnend, wütend verstummend, gebrochen nur durch klirrende Geräuschkörper.
„Magic Doors“ und „Threads“ beschließen das Album auf der 4. Seite. „I can’t deny what I’ve become, I’m just emotionally undone“, so singt Gibbons, bevor ein wuchtiger Pianoakkord den Track hebt, unfassbar emotional berührt. „Threads“ wird nichtzuletzt aufgrund seines kolossalen Abschlusses in Erinnerung bleiben. Nie entließen einen Portishead derart allein, „I’m always so unsure / Where do I go?“Die letzten Tage ließen mich das Album neu erfahren, wo mich die Platte zuvor nicht zufrieden stimmte, und sie arbeitet sich stetig an mir ab und erntet Anerkennung. Schwer fassbar, aber eine lohnende Erfahrung. Persönlich verbindet sich mit dem Kauf der Platte zudem eine wundervolle Zeit, der Blick auf auf das weiße P auf grünem Hintergrund assoziert viel mehr, als nur Musik. Schon jetzt die wertvollste Erinnerung. Ich erhöhe auf * * * *. Das Album wird wachsen!
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"And the gun that's hanging on the kitchen wall, dear, is like the road sign pointing straight to satan's cage."Bin noch nicht so weit, dass ich etwas Abschließendes sagen kann.
Einige sehr, sehr tolle Stücke, mehr Druck/Aggressivität als in den Alben davor.
Allerdings stört mich im Moment die Syd-Barrett-Pink-Floyd Anspielung in Small sehr. Ich mag Syd Barrett, aber das Verspielte seiner Musik passt für mich überhaupt nicht zu der Ernsthaftigkeit von Portishead. Vielleicht das erste Portishead Stück, das ich gar nicht mag.Ansonsten höre ich einige 80er Einflüsse, die meiner Meinung nach besser passen.
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Zappa1
Erstaunen tut’s mich dann ja doch, dass auch die Prog-Verächter so viel Gefallen an der Scheibe finden, wäre das Album in den 70ern so erschienen, wäre es „der Prog/Elektronik-Klassiker“ schlechthin geworden.Das habe ich auch schon gedacht.
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Was ist denn daran Prog?
Das ist mir an keiner Stelle auch nur ansatzweise in den Sinn gekommen.--
FAVOURITESEs gibt einige Passagen auf dem Album, bei denen „Prog“ meine allererste Assoziation war. Konkreteres gerne später heute abend (habe jetzt keine Möglichkeit, die Platte zu hören).
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Nur weil sich Portishead sampletechnisch beim Kraut- und Improrock bedienen ist das noch lange kein Prog.
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Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...Nein, natürlich ist Portishead kein Prog (wobei es in einer langen Diskussion in diesem Forum vor einiger Zeit durchaus Zweifel darüber gab, was „Prog“ überhaupt genau ausmacht). Aber es kommen in der Musik Prog-Versatzstücke vor, die sehr deutlich sind.
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Ich will hier beileibe nicht provozieren, jeder kann natürlich nach seiner Facon glücklich werden, auch was den Musikgeschmack betrifft. Allerdings lassen eure statements zum Portishead-Album mich an meinem Geschmack zweifeln. Es tut mir Leid – aber ich finde das Gesäusel von Gibbons schon nach kurzer Zeit unerträglich. Ständig versucht sie (so kommt das bei mir an) ihrer Stimme Bedeutung zu verleihen, besser: Bedeutsamkeit, aber fü mich klingt das alles so freudlos und ewig gleich. Auch die Rhythmen packen mich null. Ich bemerke, daß ich schon nach wenigen Minuten des Zuhörens mit den Gedanken wegdrifte, es gibt einfach nichts, was mich bei der Stange hält. Und die hochgelobten Sounds kommen bei mir so an, als hätte ich alles schon früher gehört, nur irgendwie besser und packender. Ich habe alles versucht: Laut gehört, leiser gehört, mit Kopfhörer – nichts. Ich hoffe, ich werde jetzt nicht für einen schlechten Menschen gehalten, aber die Platte bedeutet mir rein gar nichts.Was aber nicht bedeuten soll, daß ich euch jetzt den Spaß vergällen will oder ihn euch nicht gönne. Ich finde das ganze Album (außer zwei Songs) langweilig. Sorry.
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Include me out!wernerIch finde das ganze Album (außer zwei Songs) langweilig.
:lol: Dann haben sie ja bei der Single-Auswahl glücklicherweise auch an die Radiohörer gedacht! Schön, das Dir wenigstens „Machine Gun“ und „We carry on“ gefallen… :lol:
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Schlagwörter: Portishead
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