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itasca64Daher kommt mir das Ganze schon irgendwie gestückelt vor, auch wenn die Einzelteile selbst überwiegend gelungen sind. Außerdem erschließt sich mir bisher nicht, nach welchen Kriterien Wilson die Einzelstücke der ersten CD aneinandergereiht hat und warum folglich die vier Nummern der zweiten abgetrennt wurden.
Ich finde das Fragmentierte zur Idee (Schicksalsschläge, Zäsuren im Leben) gerade passend. Mir ist das jedenfalls so lieber als noch ein gefälliges Klischee-Konzeptalbum mehr.
So ist es natürlich weder richtig Longtrack noch Suite, es gibt mal Übergänge mal Pausen. Es mag so sein, und das sehe ich auch so, das es relevantere Einzelsongs auf früheren Alben gibt, aber das hängt auch ganz stark davon ab welche Phase der Band man nun präferiert.
Aber als Gesamtheit, die erste Disc, halte ich schon für eins der essentiellen PT Alben (und so schlecht finde ich auch das Songmaterial nicht). Disc2 wirkt auf mich eher wie eine EP ala Nil Recurring – nur halt schon beigepackt.
Ich kann aber schon verstehen, das es momentan schwer ist gegen die wunderbaren Beatles Remaster zu punkten. Geht mir auch so, bin gerade bei „Revolver“
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WerbungSam LowryIch meine, welche andere Band veröffentlicht so viele hochklassige Alben nacheinenander ohne auch nur einmal Schwäche zu zeigen?
Die ersten Kommentare zu FOABP hier waren auch nicht gerade positiv (… da selbst-kopiert er ja den Gitarrenlauf von Trains, der Longtrack wäre belangloser als Arriving Somewhere, auch hier schon schlechte Produktion …).
Deadwing wurde nach In Absentia als Durchhänger empfunden.
In Absentia hat natürlich (.. zu metallisch ..) die Britpop Fans von Stupid Dream vergrätzt während für die Fans der floydigen Frühphase da auch schon die Trauerglocken geläutet haben.
Es muss einem aber auch nicht alles gefallen nur weil irgendwas bestimmtes draufsteht. Ich hab beispielsweise immer noch so meine Probleme mit dem Soloalbum Insurgentes.
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Always the summers are slipping awaySchön zusammengefasst, Canta, da kann ich mir die Einwände sparen. PT sind ab „Stupid dream“ immer konzeptioneller und auch komplexer geworden, seltsam, dass man sich schon nach wenigen Tagen ein (abschließendes) Urteil bilden und das Werk regelrecht zwanghaft in irgendeinen Bandkontext einordenen muss…
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Hold on Magnolia to that great highway moonpink-niceDas plätschert alles nur so dahin….
Das macht Porcupine Tree doch gerade zu dem was sie sind. Man kanns so nebenher hören und es an sich vorbeiplätschern lassen. Oder man kann konzentriert zuhören, eintauchen und jedesmal neue Harmonien, Instrumente, wahnwitzige Effekte usw. hören. Eingängiger Progrock halt
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Sam LowryIch meine, welche andere Band veröffentlicht so viele hochklassige Alben nacheinenander ohne auch nur einmal Schwäche zu zeigen?
Absolut richtig. Es gibt X Bands, welche ein kreatives, oft durch bewustseinserweiternde Mittelchen gefördertes Hoch haben und in dieser Zeit 3-4 Klassiker hervorbringen, danach aber nie mehr an dieses Niveau herankommen und oftmals einfach nur noch enttäuschen. Siehe Metallica (O.k., Alkohol ist nicht bewustseinserweiternd…). Und auch Dream Theater, neben PT meine Lieblingsband, kommen halt doch nicht mehr ganz an Metropolis, Images & Words, Awake usw. heran. Dieser Liste kannn wohl jeder von euch noch 5 weitere Bands hinzufügen. Aber PT verändern von Album zu Album den Grundton, bleiben aber unverwechselbar und kein Album fällt ab. Es fehlt eingentlich bloss der komerzielle Durchbruch.
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CantaDie ersten Kommentare zu FOABP hier waren auch nicht gerade positiv (… da selbst-kopiert er ja den Gitarrenlauf von Trains, der Longtrack wäre belangloser als Arriving Somewhere, auch hier schon schlechte Produktion …).
Ich muss sagen, FOABP hat mich damals von Anfang an begeistert. Das lag aber sicher auch daran, dass ich zu diesem Zeitpunkt von „Deadwing“ noch leicht enttäuscht war. Das hat sich aber inzwischen gründlich geändert.
Deadwing wurde nach In Absentia als Durchhänger empfunden.
Wie erwähnt: ging mir auch erst so. Aber inzwischen teile ich diese Einschätzung nicht mehr. Allein schon „Arriving somewhere…“ rechtfertigt alle Bestnoten für’s Album.
In Absentia hat natürlich (.. zu metallisch ..) die Britpop Fans von Stupid Dream vergrätzt während für die Fans der floydigen Frühphase da auch schon die Trauerglocken geläutet haben.
Ja, manch ewig Gestrigen kann man es halt nicht recht machen. Dazu kommt dann sicher auch, dass für diejenigen die Band mit steigendem Bekanntheitsgrad nicht mehr „ihre“ Band ist. Mainstream und so…
Es muss einem aber auch nicht alles gefallen nur weil irgendwas bestimmtes draufsteht. Ich hab beispielsweise immer noch so meine Probleme mit dem Soloalbum Insurgentes.
Ich finde bis heute „Nil Recurring“ sehr durchwachen. Außerdem gibt es da ein Album namens „Metanoia“ (bestehend aus Improvisationen), das einfach nur langweilig ist. Und mit „Insurgentes“ bin ich auch bis heute nicht richtig warm geworden. Da ist mir zwischendrin zu viel Leerlauf und Beliebigkeit. Und manche Lieder gefallen mir einfach nicht.
Allen regulären Studioalben seit „Stupid dream“ würde ich dagegen ohne Weiteres sofort den Meisterwerk-Stempel aufdrücken.
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wohliEs fehlt eingentlich bloss der komerzielle Durchbruch.
Der kommt vielleicht, wenn die Band mal ein entspanntes Rockalbum mit durchweg eingängigen 4-Minütern veröffentlicht (sowas wie „Piano lessons“ oder auch „Shallow“). Für Wilson wäre das sicher nur eine Fingerübung. So ein Album würde ich mir so gar mal wünschen, denn bei aller musikalischer Klasse waren PT-Alben bisher ja eine eher traurige Angelegenheit. Sowas wie „The Incident“ ist jedenfalls eher weniger dazu geeignet, die Charts aufzumischen. Aber ich erwarte trotzdem, dass sich das Album ähnlich gut schlägt, wie die neue DT (die ist im Sommer auf Platz 3 oder 2 eingestiegen).
Die ECLIPSED bezeichnet Porcupine Tree übrigens als „die wichtigste Rockband der Neuzeit“. Ich finde, man hätte „wichtig“ lieber durch „interessant“, „kreativ“ oder ähnliche Begriffe ersetzen sollen.
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Lightbulp Sun ist wäre meines Erachtens das Album mit dem grössten komerziellen Potential gewesen und denke auch, dass die heute wirklich einschlagen würde. Und warum Blackfield nicht eine Nr.1 Band ist verstehe ich beim besten Willen nicht: Kurze eingängige Melodien mit traumhaften Refrains. Das ist doch wie gemacht für die breite Masse?
Aber Wilson scheint auch nicht wirklich auf komerzielen Erfolg aus zu sein. TI ist ein Werk für ihn selbst und für die bereits vorhandene Fanbasis. Wer noch nie etwas von PT gehört hat und die 1. CD von TI einlegt, wird wohl von diesem Monument erdrückt. Auch eingefleischte Fans, zu denen ich mich zähle, benötigen hier ein paar Durchgänge, um sich in diesem Dschungel zurechtzufinden
Fürs Protokoll: TI begeistert mich mittlerweile vollends. PT wie ich sie liebe und dennoch klar abgegrenzt zur restlichen Discographie.
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wohliUnd warum Blackfield nicht eine Nr.1 Band ist verstehe ich beim besten Willen nicht: Kurze eingängige Melodien mit traumhaften Refrains. Das ist doch wie gemacht für die breite Masse?
Das begreife ich auch nicht. Vielleicht besteht der Fehler darin, dass beide Alben so randvoll mit Popperlen sind, dass die Leute vor Reizüberflutung den Wald vor Bäumen nicht sehen.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Sehe das Problem eher darin, dass die Werbung für die Band einfach gleich Null ist. Ohne Promotion, Radio-Airplay und MTV-Ausstrahlung kann der Massenmarkt nicht erschlossen werden. Deswegen werden auch Porcupine Tree vermutlich nie wirklich die breite Masse finden, obwohl sie inzwischen eigentlich auch den Herrschaften bei MTV und den Radiosendern ein Begriff sein sollten, oder wird z.B. das Video zu „Time flies“ einfach nicht eingereicht? Dass sie dennoch aus eigener Kraft schon relativ bekannt geworden sind, verdient deswegen umso mehr Respekt.
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Ihr habt ja recht…sooo schlecht ist die neue Scheibe gar nicht…jetzt nach 5x hören ***1/2…das war es aber auch..doch die schwächste CD seit Absentia.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-nicejetzt nach 5x hören ***1/2
ein 5-Sterner verbietet sich wohl so kurz nach Veröffentlichung. Bei mir (ca. 10x hören)
CD1 ****1/2
CD2 ***Ich fände es aber unangemessen, das zu mitteln da ich CD2 wie schon gesagt eher als Zugabe zum Hauptwerk „The Incident“ sehe.
Wie wärs mit einer Umfrage?
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Always the summers are slipping awaySehe die erste CD des Album bisher auch bei **** 1/2, CD 2 bei **** nach 5 Durchgängen. Schreibe gerade auch an einem ausführlichen Review, wobei ich ständig Korrekturen vornehmen muss, da es hier tatsächlich viel zu entdecken gibt und mancher Moment nach und nach sein ganzes Potenzial entfaltet. Also ein abschließender Eindruck ist noch lange nicht absehbar…
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Sam Lowry.. und mancher Moment nach und nach sein ganzes Potenzial entfaltet. ..
Ja. Auch bei den kurzen Zwischensongs. Ein Beispiel: Hatte gerade eben bei „The Yellow Windows Of The Evening Train“ – das bisher nur so durchgerauscht war- so ein leichtes „The Lamb lies down to Broadway“ – dejavu. Das wirkt auf The Incident in etwa wie „Silent Sorrow In Empty Boats“ auf Lamb als ähnlicher Ruhepunkt vor Time Flies wie damals vor Colony of Slipperman. Ganz subjektiv empfunden.
Und da ist sicher noch mehr.
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Always the summers are slipping awayCantaWie wärs mit einer Umfrage?
Ich möchte mich diesem Wunsch hiermit anschließen.
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Schlagwörter: Porcupine Tree, Steven Wilson
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