Pink Floyd

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  • #387271  | PERMALINK

    prodigal-son

    Registriert seit: 26.12.2002

    Beiträge: 10,771

    PinkFloyd_FanPink Floyd ist mit oasis doch gar net zu vergleichen , dass ist einfach nur ein unterschied zwischen tag und nacht :)

    Absolut richtig!

    --

    If you try acting sad, you'll only make me glad.  
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #387273  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    FLOYD: NO TO £136M FINAL TOUR
    By Cameron Robertson
    PINK Floyd turned down £136million to reunite for one last tour, ex-band member Roger Waters has revealed.

    If the group had accepted, it would have been the equivalent of £1 for every album they had sold in their 38-year career.

    The band, famous for hits such as Another Brick In The Wall, last played together at the Hyde Park Live8 concert in July.

    It was the first time they had performed since 1981 when Waters left after a falling-out with other band members.

    But the singer-songwriter has not ruled out another one-off concert for a special occasion.

    In an interview for Word magazine, Waters admitted he „really loved“ playing together again.

    He said: „I hope we do it again. If some other opportunity arose, I could even imagine us doing Dark Side of the Moon again – if there was a special occasion.

    „It would be good to hear it again.“

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #387275  | PERMALINK

    pinkfloyd_fan

    Registriert seit: 25.08.2005

    Beiträge: 5

    Pink Floyd gehört einfach zum besten was es an Psychedelic Rock gibt (da sie ihn erfunden haben auch sonnenklar)

    Trotzdem die alben sollte man haben

    1. Wish You Were Here

    2. The Dark Side Of The Moon

    3. The Wall

    4. Meddle

    5. Animals :cool:

    --

    #387277  | PERMALINK

    pinkfloyd_fan

    Registriert seit: 25.08.2005

    Beiträge: 5

    du findest nur Eclipse gut??? Hör dir lieber noch mal Time , The Great Gig In The Sky , Money und Us and Them an

    --

    #387279  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Am 7 November kommt die Live8 4fach DVD raus !
    mit allen Floyd-Songs plus rehearsal !!

    Stevie Wonder – So What The Fuss/Superstition

    The Who – Who Are You?

    The Who – Won’t Get Fooled Again

    Pink Floyd – Speak To Me

    Pink Floyd – Breathe

    Pink Floyd – Money

    Pink Floyd – Wish You Were Here

    Pink Floyd – Comfortably Numb

    Paul McCartney – Get Back

    Paul McCartney & George Michael – Drive My Car

    Paul McCartney – Helter Skelter

    Paul McCartney – The Long And Winding Road

    Finale – Hey Jude

    Extras (Disc 4) Edinburgh – The Final Push

    Highlights from the Murrayfield concert held on 6 July

    McFly – All About You ( Tokyo)

    Good Charlotte – Lifestyles Of The Rich And Famous ( Tokyo)

    Dreams Come True – Love Love Love ( Tokyo)

    Bjork – All Is Full Of Love ( Tokyo)

    The Who – ‘Who Are You?’ film

    Travis – ‘Why Does It Always Rain On Me?’ film

    Ricky Gervais – Enjoy The Day

    Behind The Scenes At Hyde Park

    Pink Floyd rehearsal

    Additional bonus international performances may be added

    Format 4 Disc PAL DVD

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    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #387281  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Waters Interview: Neues Album mit den Floyds? Warum Nicht!!

    http://pulse-and-spirit.dyndns.org/news1192005WatersInterview.html

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    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #387283  | PERMALINK

    pelo_ponnes

    Registriert seit: 13.04.2004

    Beiträge: 2,811

    PELO_Ponnes

    Auf solche Statements gebe ich nicht viel. Ein gemeinsames Album ist zwar unwahrscheinlich, aber wer weiss schon, wie sich die Dinge entwickeln?

    :)

    --

    #387285  | PERMALINK

    music-proffesor

    Registriert seit: 13.09.2005

    Beiträge: 320

    Will mal meinen Eindruck zur Platte „Dark side of the moon“ aüßern.

    Wahrscheinlich eine der erfolgreichsten LPs aller Zeiten; hielt sich jahrelang in den Billboard-Charts und verkauft sich auch heute noch gut.
    „Dark Side Of The Moon“ ist wohl die großtmöglichste Schnittmenge aus Experimenten in Rock und Elektronik und dem guten, alten bombastisch-psychedelischen Rock-Song. Die Songs dieses Albums haben etwas seltsam Behäbiges, sind voller Distanz zu sich selbst und bestehen doch nur aus Mitteln, die eigentliche jede Rock-Band benutzte.

    Daneben stehen dann solche seltsamen Dinge wie „On The Run“, das mit viel Fantasie als Urgroßvater des AcidHouse durchgehen kann -auch wenn es irgendwie befremdlich wie aus einer Geisterbahn im Hochgeschwindigkeitsrausch klingt; oder „The Great Gig In The Sky“ mit seinem Sonntagnachmittags-Piano und dem hochdramatischen -aber völlig wortlosen- Gesangs-Part (Clare Torry).
    Insbesondere die zweite Seite (ab Track 6) beeindruckt durch ihre Ruhe, die sie ausstrahlt;
    ja, es sind Songs, aber auch gleichzeitig welche, die in sich versunken und selbstbezogen dahinpilgern, und dann ist die Platte plötzlich vorbei. Seltsamer Trip, auch heute noch.

    --

    #387287  | PERMALINK

    sinnerman

    Registriert seit: 12.01.2004

    Beiträge: 871

    DER SPIEGEL 38/2005 – 17. September 2005
    URL: http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,374992,00.html
    Pop-Mythen

    „Füchse sind Ungeziefer“

    Roger Waters, ehemaliger Kopf der legendären Psychedelic-Rock-Gruppe Pink Floyd, über Politik, Kunst und das merkwürdige Verlangen, kleine Tiere zu töten

    DPA
    Pink-Floyd-Revival-Treffen beim Live8-Festival*: „Wir haben ein Exempel statuiert, dass man sich, wenn es sehr wichtig ist, auch mal zusammenreißen kann“
    SPIEGEL: Mr Waters, Sie veröffentlichen jetzt mit der Oper „Ça Ira“ erstmals klassische Musik. Genügt Ihnen der Ruhm als Rock-Legende nicht? Sind Sie nicht reich genug? Haben Sie überhaupt eine Ausbildung als derartiger Komponist?

    Waters: Ich habe überhaupt keine musikalische Ausbildung, aber ein gutes Ohr.

    SPIEGEL: Schwer vorstellbar, dass dies allein ausreicht, um solch einen komplexen Songzyklus zu schreiben.

    Waters: Nun ja. Freunde von mir, ein Ehepaar namens Nadine und Etienne Roda-Gil, gaben mir Anfang 1989 ein Libretto und fragten mich, ob ich nicht die Musik dazu schreiben könnte. Innerhalb von sechs Wochen fabrizierte ich zusammen mit einem Sound-Ingenieur zweieinhalb Stunden Musik; ich sang die Stimmen selbst und spielte die Instrumente, im Wesentlichen einen String-Synthesizer und einen Flügel. Meine Arbeit fand dann den Weg zu François Mitterrand, der einen Brief an Pierre Bergé schrieb, den damaligen Direktor der Pariser Opernhäuser, und ihm empfahl, meine Oper anlässlich der 200-Jahr-Feier der Französischen Revolution 1989 weiterzuentwickeln. Kurioserweise versackte die Sache dann. Anscheinend konnten die Franzosen mir nicht verzeihen, dass ich erstens Engländer bin und zweitens aus einer Popgruppe komme. Nadine Roda-Gil starb bald darauf an Leukämie, und erst 1995 beschlossen ihr Mann und ich, das liegengebliebene Projekt weiterzuführen.

    SPIEGEL: Sind Ihnen in all den Jahren nie Zweifel an der Wichtigkeit des Stoffes gekommen, an einem Kostümdrama, angesiedelt während der Französischen Revolution?

    Waters: In gewisser Weise hat die Zeit ja sogar für uns gearbeitet. Wenn man die Welt von heute betrachtet, muss man doch feststellen, dass es Strukturen gibt, die denen in Frankreich unter Ludwig XVI. ähneln. Da ist zum Beispiel die höchst ungleiche Verteilung des Reichtums, besonders in Amerika, unter einem Präsidenten, der sein Amt führt wie ein König, immer wieder betonend, dass er eine besondere Verbindung zu Gott habe.

    SPIEGEL: Dann war der Verlauf der „Katrina“-Katastrophe für Sie wahrscheinlich nicht besonders überraschend?

    REUTERS
    Britische Fuchsjagd: „Wahrscheinlich die humanste Art, sie zur Strecke zu bringen“
    Waters: Das Einzige, womit ich nicht gerechnet hatte, war, dass Bush seine Ferien abgebrochen hat. Den Grund dafür verriet mir ein Blick auf die Wetterkarte: Die Sonne schien auch in Texas nicht mehr. Sonst hätte er sein Golfspiel wahrscheinlich nicht unterbrochen. Die Taktik seiner Regierung ist dieselbe wie die während des Irak-Krieges: Sie fangen an zu lügen, und dann lügen sie einfach weiter, so lange, bis immer mehr Leute beginnen ihnen zu glauben. Im Fall von „Katrina“ heißt die Lüge: „Wir haben nicht damit gerechnet, dass die Dämme brechen könnten.“ Dabei ist seit mehr als zwanzig Jahren bekannt, dass bei einem Hurrikan der Stärke drei die Dämme brechen könnten. Jeder wusste das.

    SPIEGEL: Einer neuen Umfrage zufolge glauben 63 Prozent aller Briten, dass Hilfe wesentlich schneller gekommen wäre, hätte es sich bei den Opfern um Angehörige der weißen Mittelklasse gehandelt und nicht um Menschen aus der schwarzen Unterschicht.

    Waters: Bei Evakuierungen in Rhode Island zum Beispiel, einem Landstrich an der Ostküste der USA, gehen die Hilfskräfte von Haus zu Haus. Wer nicht mitkommen möchte, bekommt einen dicken, wasserfesten Filzstift in die Hand gedrückt und wird aufgefordert, seine Sozialversicherungsnummer auf Arme und Beine zu schreiben. Diese drastische Maßnahme überzeugt die Leute: Sie kommen dann mit.

    SPIEGEL: Weshalb haben Sie trotz Bush vor vier Jahren in England Ihre Sachen gepackt und haben sich auf Long Island, dem sagenumwobenen Spielplatz der Reichen und Mächtigen vor New York, angesiedelt?

    Waters: Nach der Scheidung zog meine Frau samt meinem Sohn nach Manhattan. Die einzige Möglichkeit, das Kind regelmäßig zu sehen, war, ihnen zu folgen. Außerdem mag ich New York und die Hamptons. Ich habe mich dort neu verliebt. Nach zwei Jahren Amerika zog meine Ex-Frau wieder zurück nach England. Ich fliege jetzt alle drei Wochen zu meinem Sohn und darf die Hälfte der Ferienzeit mit ihm zusammen sein.

    SPIEGEL: In der „Sunday Times“ haben Sie vor kurzem gesagt, sie hätten England nicht wegen Ihres Sohnes verlassen, sondern wegen der Anti-Fuchsjagd-Gesetze der Regierung Blair.

    Waters: Diese Geschichte war ein ausgemachter Blödsinn. In Wahrheit habe ich dem Reporter nur gesagt, wie leidenschaftlich ich das Verbot der Fuchsjagd ablehne; ein furchtbares Gesetz, wie ich meine.

    SPIEGEL: Warum ist ein Gesetz schrecklich, das dem Jäger verbietet, einen Fuchs mit Hilfe von Hunden zu hetzen?

    ROGER WATERS UND PINK FLOYD
    zählen zu den turbulenteren „Soap Operas“ der Rock-Geschichte. Eine langandauernde Abfolge von Intrigen, Rauswürfen und Machtkämpfen, die den ehemaligen Architekturstudenten Waters sogar so weit brachten, sich zeitweilig Toilettenpapier mit dem Porträt seines Rivalen, des Gitarristen David Gilmour, anzuschaffen. Überhaupt gilt der Bassist mindestens als so begabt wie egozentrisch und aufbrausend – einem aufdringlichen Konzertbesucher spuckte er schon mal ins Gesicht.

    AP
    Roger Waters
    Dem Erfolg der Band hat das lange nicht geschadet, im Gegenteil: Die drei Pink-Floyd-Klassiker „The Dark Side of the Moon“, „Wish You Were Here“ und „The Wall“ sind seit mehr als 30 Jahren in den amerikanischen Top-200-Verkaufscharts vertreten. „The Wall“, das als Meisterwerk der Band gilt und von Roger Waters im Alleingang verfasst wurde, steht mit 23 Millionen verkauften Tonträgern allein in den USA auf dem dritten Rang der meistverkauften Platten überhaupt und geht immer noch pro Jahr geschätzte 500.000-mal über den Ladentisch.

    Nachdem Waters 1985 die Gruppe verließ, scheiterte er mit dem Versuch, den ehemaligen Kollegen die weitere Nutzung des Bandnamens zu untersagen; als Trostpreis bekam er immerhin das Copyright an „The Wall“ und dem legendären fliegenden Pink-Floyd-Schwein zugesprochen. Mit einem geschätzten Vermögen von 78 Millionen Pfund gilt Roger Waters, 62, heute als einer der reichsten Rockmusiker. Unter den Großen der Zunft ist er allerdings auch einer der unspektakulärsten: Über abseitige Hobbys, wilde Affären und Drogenprobleme ist nichts bekannt. Eigentlich ist er jenseits der Musik, von seiner Jagdbegeisterung abgesehen, überhaupt nie auffällig geworden. Seit vier Jahren lebt der geschiedene Vater in den USA, wo er ein Anwesen in den Hamptons und ein Apartment in Manhattan besitzt. Für die nächsten Jahre plant er eine Broadway-Version von „The Wall“.

    Waters: Füchse sind Ungeziefer, sie müssen gejagt werden. Man kann sie nicht einfach sich selbst überlassen, da sie keine natürlichen Feinde haben. Haben Sie schon einmal einen Hühnerstall gesehen, nachdem ein Fuchs dort einen Besuch abgestattet hat? Das sind keine netten, kleinen Pelztiere, Füchse sind gefährliche Räuber. Sie mit Hunden zu jagen ist wahrscheinlich die humanste Art, sie zur Strecke zu bringen. Ansonsten bleibt nur noch, sie abzuschießen oder zu vergasen. Füchse sind Ungeziefer wie Moskitos oder Ratten.

    SPIEGEL: Ungefähr um die Steinzeit herum wurden die Menschen in zwei Klassen geteilt: Jäger oder Sammler. Zu welcher Klasse zählen Sie sich?

    Waters: Es gibt Menschen, die ein Gen in sich tragen, welches es ihnen erlaubt, auf natürliche Art Lust beim Jagen zu empfinden. Ich erinnere mich, als kleines Kind, 9, 10, 11 Jahre alt, Stunden um Stunden unter Gartenhecken herumgekrochen zu sein, nur um mit einem kleinen Gewehr auf Hasen feuern zu können.

    SPIEGEL: Haben Sie sich je die Mühe gemacht herauszufinden, warum es Ihnen solche Freude bereitet, friedlich dahinhoppelnde Lebewesen ins Jenseits zu befördern? Fühlen Sie sich beispielsweise männlicher, wenn Sie schießen?

    Waters: Ich glaube nicht, dass meine Jagdleidenschaft etwas mit Sexualität zu tun hat. Es ist etwas anderes. Es gibt Kinder, die gehen am Strand entlang und sammeln schöne Steine, und dann gibt es Kinder, die nehmen die Steine vom Strand, bauen einen großen Haufen damit und werfen dann einen Klotz darauf, um alles zum Einsturz zu bringen. Ich bin diese Sorte Kind. Ich bin nicht einer, der sich daran freut, viele kleine Muschelschalen zu finden, ich möchte eine Kuhle am Strand entdecken mit einem Fisch drin, und den möchte ich fangen.

    SPIEGEL: Ihre einstige Band Pink Floyd verdankt ihren Erfolg dem Umstand, dass sie auf politisch korrekte Art inzwischen der zweiten oder dritten Generation sensibler Gymnasiasten weltweit das Gefühl gibt, gegen Ungerechtigkeit im Allgemeinen und Gewalt im Besonderen einzutreten. Ist das nicht ein Widerspruch?

    Waters: Absolut nicht. Wir Menschen sind Teil der Natur, wir töten Tiere und essen sie. Wir schützen uns und unsere Haustiere vor Räubern. So wie wir es schon von Alters her getan haben. Der Unterschied zu heute ist nur, dass wir daran gewöhnt sind, ein Stück Fleisch in Plastik eingeschweißt aus dem Regal zu ziehen.

    SPIEGEL: Die aktuelle Diskussion in England dreht sich um Eichhörnchen. Die Jagdlobby plädiert derzeit vehement dafür, diese niedlichen kleinen Nager wieder ungebremst abschießen zu dürfen. Eichhörnchen eignen sich nicht als Sonntagsbraten und sind nicht als Schädlinge bekannt. Warum sie also jagen – zum Spaß?

    Waters: Different strokes for different folks – jeder hat so seine Vorlieben. Ich bin nicht dafür, dass es Menschen erlaubt sein soll, Eichhörnchen einfach zum Spaß abzuschießen. Aber ich kann das Verlangen danach verstehen: Eichhörnchen bieten ein interessantes Ziel, wie eine Dart-Scheibe.

    SPIEGEL: Wie ein Videospiel. Mittlerweile werden ja sogar echte Kriege wie Videospiele aufbereitet.

    Waters: Genau. Eine Art Action-Abenteuer-Spiel, wo gutgelaunte Kerle mit tollen Ausrüstungen wie aufwendigen Nachtsichtgeräten oder so hantieren dürfen. Es gibt da in Amerika diese neue TV-Show „Over There“ – da geht es um den Irak-Krieg und die Abenteuer amerikanischer Soldaten, die sich gegenseitig ihre Erlebnisse erzählen. So was findet man entweder faszinierend oder übel. Ich habe mich für die letztgenannte Möglichkeit entschieden.

    SPIEGEL: Aber für den Irak-Krieg interessieren Sie sich schon?

    Waters: Natürlich, ich habe mich sogar ausführlich mit der Geschichte der Region auseinander gesetzt und diverse Bücher darüber gelesen.

    SPIEGEL: Und welche Erkenntnis gewonnen?

    Waters: Wie schwachsinnig die Idee von George W. Bush war, dort einzugreifen. Seit Jahrhunderten werden die Menschen dort fremdregiert und gehen sich gegenseitig an die Gurgel. Und Herr Bush tut so, als ob er nur ein paar F-16-Kampfflugzeuge vorbeischicken müsste, um aus der Region eine hübsche kleine Demokratie zu machen.

    SPIEGEL: Für das Live8-Festival sind Sie nach 24 Jahren und erbittertem Streit noch einmal mit Ihren alten Kollegen von Pink Floyd aufgetreten. Waren Sie überrascht über den gewaltigen Zuspruch?

    Waters: Das war ich wirklich. Mit der enormen Herzlichkeit und Wärme, die uns dort entgegengebracht wurden, war nach so langer Abstinenz nicht zu rechnen. Aber es ist wohl so, dass Platten wie „The Dark Side of the Moon“, „Wish You Were Here“ oder „The Wall“ immer wieder von neuen Generationen entdeckt werden. Ich hatte Spaß bei Live8.

    SPIEGEL: Mit Ihrem Ex-Kollegen David Gilmour haben Sie sich nach Ihrem Ausstieg bei Pink Floyd besonders erbittert gezankt. Wer hat schließlich den versöhnlichen Anruf gewagt?

    Waters: Bob Geldof hatte Dave zweimal angerufen, und der hatte beide Male abgelehnt. Dann versuchte Geldof es bei Nick Mason, dem Schlagzeuger, der ihm sagte, dass nur ich das in die Wege leiten könne. Geldof rief mich an und sagte: „Roger, wir müssen die Welt retten“, und danach zu seiner Frau: „Liebling, die grünen Schuhe passen besser zu deinem Kleid“ – die wollten gerade ausgehen. Ich wollte nur wissen, welchen Platz in der Abfolge er beim Konzert für uns geplant hatte. McCartney müsse das Finale spielen, sagte er. Davor kämen wir und vor uns Madonna. Damit war ich zufrieden.

    SPIEGEL: Wie lange hatten Sie nicht mit David Gilmour gesprochen?

    Waters: Sehr viele Jahre. Ich hatte nicht mal mehr seine Telefonnummer, die musste mir Geldof geben. Dave nahm selber ab und war durchaus überrascht, meine Stimme zu hören. Er meinte dann, er sei zu eingerostet für solche Großereignisse. Ich versicherte ihm, dass wir ein paar Songs schon bewältigen würden. Nach 24 Stunden Bedenkzeit sagte er zu.

    SPIEGEL: Auf der Bühne wirkten Sie auffallend locker und versöhnlich. Wenn Sie nun alle wieder Freunde sind, können Sie ja auch das Angebot annehmen, für 200 Millionen Dollar auf Pink-Floyd-Tournee zu gehen?

    Waters: Das ist ausgeschlossen. Meine Beziehung zu Dave ist sehr komplex, und in vielen Dingen trennen uns nach wie vor unüberbrückbare Gegensätze. Aber gerade deswegen ist es doch fabelhaft, dass wir ein Exempel dafür statuiert haben, dass man sich, wenn es sehr wichtig ist, auch mal zusammenreißen kann. Und wenn der Anlass stimmt, ist so was sicherlich auch noch mal vorstellbar.

    SPIEGEL: Nach ihrem Live8-Auftritt schnellten die Umsatzzahlen von Pink-Floyd-Platten steil nach oben. David Gilmour verkündete, dass er seine Gewinne spenden werde, der Rest der Band das aber abgelehnt habe. Stimmt das?

    Waters: Das trifft zu. Wir haben ihm alle einzeln unsere Standpunkte klar gemacht. Ich erklärte ihm, dass ich seit 1974 eine Stiftung laufen habe, worüber ich aber gewöhnlich nicht spreche. Dave muss wissen, was er tut.

    SPIEGEL: Sie haben sich in der Vergangenheit immer wieder mal als Sozialist bezeichnet. Steht das noch?

    Waters: Das ist eine zweischneidige Angelegenheit. Man könnte es vielleicht sozialistisch nennen, dass ich mit enormen Steuerzahlungen die Wohltätigkeitsprogramme des Staates mitfinanziere, so wie das in Holland oder Schweden üblich ist. Seit 1973 verdiene ich deutlich mehr Geld, als ich für mein tägliches Leben benötige. Davon vertraue ich vieles der Bank an, wo es für mich angelegt wird. Und das macht mich dann wohl zu einem Kapitalisten.

    INTERVIEW: CHRISTOPH DALLACH, THOMAS HÜETLIN

    --

    Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
    #387289  | PERMALINK

    unflattend_sound

    Registriert seit: 21.09.2005

    Beiträge: 7

    Als Late-Night-Special um 0:45 Uhr beendet das Quintett Treacle People aus Worms/Mannheim den Abend mit einem lang erwarteten Leckerbissen für alle Pink Floyd Fans – die komplette Musik des legendären Films „Live at Pompeji“ – exklusiv, nur am 2.10.2005. – Songs wie “Echoes”, “Saucerful of Secrets” & “Careful with that Axe Eugene” werden von Treacle People auf der Bühne wieder zum Leben erweckt. Lediglich auf „Mademoiselle Nobbs“ wird verzichtet, falls sich nicht noch Hundebesitzer finden, die einen musikalischen Vierbeiner besitzen, dafür aber als Bonus „Atom Heart Mother“.

    Auf dem Moonhead Happening in Walldorf, Session Kulturwerk spielen außerdem:
    Stoned Circus (USA), Vibravoid, Siena Root (SWE), Fantasyy Factoryy!

    Mehr infos: www.tripintime.dewww.treaclepeople.de

    Scheint ein vielversprechender Abend zu werden, ich bin auf jeden Fall da!!!
    Hab ich gerade im Netz gefunden!!!
    UF.

    --

    #387291  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    alex8529ACHTUNG:da kommt eine ziemliche Frechheit mit auf den Schirm

    Repair and protect your PC with WinFixer, etc.

    BOOTLEG-CD-Cover…….(ohne Frechheit !!)

    http://floydart.no-ip.org/art.htm

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #387293  | PERMALINK

    alex8529

    Registriert seit: 12.03.2005

    Beiträge: 4,753

    Gestern habe ich mit Genuss die beiden nachfolgenen DVD`s angeschaut.

    1) Pink Floyd – Live Anthology
    2) Pink Floyd – London 1966/1967

    1)
    – Bild z.T unter aller S.., Ton ist OK
    – auf jeden Fall historisch wertvoll
    – super zu sehen, dass man schon damals zu „Interstellar O…“ tanzen konnte
    – Genial ein Konzertausschnitt aus Asien, wo Atom H.M. ohne viel Tam Tam nur von den Vieren gespielt wurde, SUPPER !

    2)
    – Bild und Ton angemessen OK
    – leider nur 2 Titel, diese jedoch mit Syd !!
    – viele schöne Infos und Espressionen aus der damaligen Zeit

    Beide DVD`s sind für Hardcoresammler ein Muss.

    --

    Wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man zur Beleidigung greifen (A.Schopenhauer) Hilfe gibbed hier: http://www.amazon.de/beleidigen-Kleines-Brevier-sprachlicher-Grobheiten/dp/3406511252
    #387295  | PERMALINK

    zappa1
    Yellow Shark

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 87,195

    Heute auf 3sat

    03.10.2005 15:15 Uhr 3sat

    The Wall

    Mit Roger Waters, Bryan Adams, Ute Lemper, Paul Carrack,
    The Hooters, Cyndi Lauper, Thomas Dolby, Joni Mitchell,
    den Scorpions, Van Morrison, Sinead O’Connor u.a.
    Regie: Ken O’Neill
    Konzertaufzeichnung vom Potsdamer Platz in Berlin, 1990

    Am 21. Juli 1990 fand auf dem Potsdamer Platz in Berlin das größte Rockkonzert der Geschichte statt: Noch nicht einmal ein Jahr nach dem Fall der Mauer interpretierten Stars der internationalen Musikszene auf Einladung von Roger Waters das Pink-Floyd-Mammutwerk „The Wall“. Vor über 300.000 Menschen spielten die Stars mit Unterstützung von einer Rockband, dem Chor und Orchester des Ostberliner Rundfunks sowie der Marschkapelle der sowjetischen Streitkräfte alle Hits des Konzeptalbums.
    Roger Waters und sein Team entschieden sich damals für die Zusammenarbeit mit ZDF/3sat: über 300 Millionen Zuschauer haben das Konzert auf dem Bildschirm gesehen.

    Quelle 3sat-online

    --

    „Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102  
    #387297  | PERMALINK

    bender-rodriguez

    Registriert seit: 07.09.2005

    Beiträge: 4,310

    Zappa1Heute auf 3sat

    03.10.2005 15:15 Uhr 3sat

    The Wall

    Mit Roger Waters, Bryan Adams, Ute Lemper, Paul Carrack,
    The Hooters, Cyndi Lauper, Thomas Dolby, Joni Mitchell,
    den Scorpions, Van Morrison, Sinead O’Connor u.a.
    Regie: Ken O’Neill
    Konzertaufzeichnung vom Potsdamer Platz in Berlin, 1990

    Am 21. Juli 1990 fand auf dem Potsdamer Platz in Berlin das größte Rockkonzert der Geschichte statt: Noch nicht einmal ein Jahr nach dem Fall der Mauer interpretierten Stars der internationalen Musikszene auf Einladung von Roger Waters das Pink-Floyd-Mammutwerk „The Wall“. Vor über 300.000 Menschen spielten die Stars mit Unterstützung von einer Rockband, dem Chor und Orchester des Ostberliner Rundfunks sowie der Marschkapelle der sowjetischen Streitkräfte alle Hits des Konzeptalbums.
    Roger Waters und sein Team entschieden sich damals für die Zusammenarbeit mit ZDF/3sat: über 300 Millionen Zuschauer haben das Konzert auf dem Bildschirm gesehen.

    Quelle 3sat-online

    Na, grossartig!

    Ich hisse schon mal „unsere“ Nationalfarben in synthetischem Einheitsgewebe auf dem Balkon!
    Das von mittlererweile mindestens 299 Millionen missverstandenste Album der Musikgeschichte! Ich erinnere mich wieder, weshalb ich vom Original-„The Wall“-Album nur noch „Comfortably Numb“ (wegen der Stimmung…) mag. Wegen Ute Lemper, Bryan Adams und allen ganz voran den SCORPIONS und Roger Waters, der sich für keinen Musikantenstadl (Live8, gib8! z.B.) zu Schade ist…

    So, und jetzt gehe ich eine Stunde lang LAIBACH’s „Geburt einer Nation“ hören – und danach vielleicht noch SLIME, EA 80 und ABWÄRTS – schönen musikalischen National-, äh, -trauertag (?) noch! So long!:-) Bis die Tage!

    --

    I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sad
    #387299  | PERMALINK

    djrso
    Moderator
    DJ@RSO, Moderator, Erfasser

    Registriert seit: 05.02.2003

    Beiträge: 15,969

    Bender RodriguezNa, grossartig!

    Ich hisse schon mal „unsere“ Nationalfarben in synthetischem Einheitsgewebe auf dem Balkon!
    Das von mittlererweile mindestens 299 Millionen missverstandenste Album der Musikgeschichte! Ich erinnere mich wieder, weshalb ich vom Original-„The Wall“-Album nur noch „Comfortably Numb“ (wegen der Stimmung…) mag. Wegen Ute Lemper, Bryan Adams und allen ganz voran den SCORPIONS und Roger Waters, der sich für keinen Musikantenstadl (Live8, gib8! z.B.) zu Schade ist…

    So, und jetzt gehe ich eine Stunde lang LAIBACH’s „Geburt einer Nation“ hören – und danach vielleicht noch SLIME, EA 80 und ABWÄRTS – schönen musikalischen National-, äh, -trauertag (?) noch! So long!:-) Bis die Tage!

    Mit dem falschen Fuß oder verkatert aufgestanden ? Soviel Negatives in einem Post….:b_boy:

    --

    Doe maar gewoon... dan doe je al gek genoeg!
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