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gruenschnabel
pink-nice3Ach egal….auf jeden Fall Singt er wenig selbst…..aber so schlecht ist die Band nun auch nicht.
Aber das ganze drumherum bei seinen Konzerten ist mir zu aufgeblasen….und wenn man nicht seiner Meinung ist soll man sich doch besser an die Bar verpissen…der hat doch Gehirnerweichung!Es wäre mir eigentlich auch egal, denn ich besuche seine Konzerte nicht. Wenn er sich aber so dermaßen daneben über die künstlerische Potenz seiner ehemaligen Kollegen äußert, kommt mir sofort in den Sinn, dass er selbst ein äußerst limitierter Performer ist und stimmlich offenbar live kaum noch etwas gebacken bekommt. Nachhörbare Gegenbeispiele nähme ich dankend entgegen.
Zudem kenne ich genug Material von ihm, das auch vom Songwriting her das Prädikat „genial“ mehr als deutlich verfehlt.
Dass seine Band nicht schlecht ist, glaube ich gern. Ich kenne immerhin noch die „In The Flesh…live“, und da sind alle Bandmitglieder besser als Waters selbst. Die kann ich sehr gut hören.
Und das mit der Gehirnerweichung glaube ich ebenfalls – wenn auch deutlich weniger gern, denn das ist nicht nur traurig, sondern verursacht sogar politischen Schaden und verharmlost konkretes menschliches Leid.Ich höre mir einfach lieber die alten Sachen vom original ( Sänger/ Git.) an und würde das nicht Coverband nennen…..und ich höre auch gern mal etwas neues…..das ist ja eher selten beim Herrn Waters.
zuletzt geändert von pink-nice3
Komisch das kaum Songs nach 1979 von ihm im Konzert interpretiert werden….lag es doch auf jeden Fall mit an den anderen das die sooo gut sind?….. deswegen muss er das jetzt so runter machen?
Waters/ Close--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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Komisch das kaum Songs nach 1979 von ihm im Konzert interpretiert werden….lag es doch auf jeden Fall mit an den anderen das die sooo gut sind?….. deswegen muss er das jetzt so runter machen?
Waters/ CloseJa, da sagst du was. Seine Genialität hätte sich eigentlich besonders in seiner Solokarriere zeigen müssen. Schmerzhaft für ihn, dass er nur im Kollektiv was Größeres zu reißen imstande war. Aber immerhin tut er jetzt alles dafür, PF als sein wahres Soloprojekt zu verklären. Das verschafft ihm offenbar so etwas wie Genugtuung, auch wenn ihm das fast keiner abnimmt.
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gruenschnabel
pink-nice3
Komisch das kaum Songs nach 1979 von ihm im Konzert interpretiert werden….lag es doch auf jeden Fall mit an den anderen das die sooo gut sind?….. deswegen muss er das jetzt so runter machen?
Waters/ CloseJa, da sagst du was. Seine Genialität hätte sich eigentlich besonders in seiner Solokarriere zeigen müssen. Schmerzhaft für ihn, dass er nur im Kollektiv was Größeres zu reißen imstande war. Aber immerhin tut er jetzt alles dafür, PF als sein wahres Soloprojekt zu verklären. Das verschafft ihm offenbar so etwas wie Genugtuung, auch wenn ihm das fast keiner abnimmt.
Seine verlogenheit sieht man auch hier:
ROGER WATERS
I was very sad to hear of Rick’s premature death, I knew he had been ill, but the end came suddenly and shockingly. My thoughts are with his family, particularly Jamie and Gala and their mum Juliette, who I knew very well in the old days, and always liked very much and greatly admired. As for the man and his work, it is hard to overstate the importance of his musical voice in the Pink Floyd of the 60’s & 70’s. The intriguing, jazz influenced, modulations and voicings so familiar in “Us & Them” and “Great Gig In The Sky”, which lent those compositions both their extraordinary humanity and their majesty, are omnipresent in all the collaborative work the four of us did in those times. Rick’s ear for harmonic progression was our bedrock. I am very grateful for the opportunity that Live 8 afforded me to engage with him, & David & Nick that one last time.
I wish there had been more.
Roger Waters--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233gruenschnabel
close-to-the-edge
gruenschnabel
close-to-the-edge Ohne Seele, ohne künstlerischen Anspruch, ohne jede Kreativität. Eben das, was eine Coverband tut.
Bei dieser Pauschalabwertung von Coverbands kann ich dir überhaupt nicht folgen. Auch wenn ich nicht selbst schon künstlerisch anspruchsvolle Coverversionen gehört hätte, gäbe es für eine solche prinzipielle Abwertung aus meiner Sicht keine valide Basis.
Eben nicht pauschal. Hier haben wir doch eine besondere Situation. Eine Coverband tarñt sich als das Original. Eine Coverband hat bitte unter anderem Namen aufzutreten. Waters hat sein Solowerk (der hat ja immerhin eines) auch nicht unter Pink Floyd veröffentlicht, obwohl es da noch einigermaßen glaubwürdig gewesen wäre.
Da würde ich mich gerne auf einen formaleren Standpunkt stellen, bevor es um subjektive Einschätzungen von „Glaubwürdigkeit“ ginge: Wenn 3 von 4 Floyds performen und das Recht auf den Namen haben, sehe ich überhaupt keine Schwierigkeiten. Dass sie so etwas getan haben, ist schlicht normal und nachvollziehbar. Zumal sie vor jeder Tour ein neues Album rausgebracht und zu großen Teilen gespielt haben.
Deshalb hatte ich ja geschrieben, er hätte auf Waters Songs verzichten müssen. Nur bleibt dann eben nicht viel übrig. Und die sogenannten neuen Alben hatten mit Pink Floyd so viel zu tun, wie mit dem Kurorchester Bad Homburg.
Und von wegen drei von vier performen. Rick Wright war doch ein Taschenspieler Trick. Das bisschen was er im Studio eingespielt hat, hat Gilmore anschließend rausgeschmissen (Sorrow), und auf der Bühne gab es drei (!) Keyboarder. Warum denn wohl?
Gilmore hat doch selbst zu Protokoll gegeben, dass er froh war, mit dem Song schreiben nichts zu tun zu haben. Waters war nur blöd genug, die Credits zu teilen. Deshalb konnte Gilmore dann damit um die Welt ziehen. Da ist man dann natürlich verbittert. Eine reine Charakterfrage.
Naja und die Sachen, die Gilmore dann unter Pink Floyd neu an den Start brachte, die hat er ja nicht mal alleine hinbekommen. Obwohl die Lyrics entsetzlich banal waren.
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Du bist Waters?…….übersteigertes Sendugsbewusstsein….darum kommt von dir auch nichts über die Arschlochhaftigkeit von Waters.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233gruenschnabel
Seine Genialität hätte sich eigentlich besonders in seiner Solokarriere zeigen müssen. Schmerzhaft für ihn, dass er nur im Kollektiv was Größeres zu reißen imstande war.
Definierst du Genialität jetzt über Verkaufszahlen? Kennst du z.b Ca Ira überhaupt, bzw hast dich ein bisschen damit beschäftig?
Waters war immer im Kollektiv. Nach seinem Ausstieg konnte er ja seine Leute frei auswählen. Und da hat er nur noch ins obere Regal gegriffen. Snowy White z.b war dann immer dabei. Clapton, Jeff Beck.
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Und warum nicht Live??….. lieber die alten Kamellen… nummer Sicher.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233close-to-the-edgeDeshalb hatte ich ja geschrieben, er hätte auf Waters Songs verzichten müssen. Nur bleibt dann eben nicht viel übrig. Und die sogenannten neuen Alben hatten mit Pink Floyd so viel zu tun, wie mit dem Kurorchester Bad Homburg.
Und von wegen drei von vier performen. Rick Wright war doch ein Taschenspieler Trick. Das bisschen was er im Studio eingespielt hat, hat Gilmore anschließend rausgeschmissen (Sorrow), und auf der Bühne gab es drei (!) Keyboarder. Warum denn wohl?
Gilmore hat doch selbst zu Protokoll gegeben, dass er froh war, mit dem Song schreiben nichts zu tun zu haben. Waters war nur blöd genug, die Credits zu teilen. Deshalb konnte Gilmore dann damit um die Welt ziehen. Da ist man dann natürlich verbittert. Eine reine Charakterfrage.
Naja und die Sachen, die Gilmore dann unter Pink Floyd neu an den Start brachte, die hat er ja nicht mal alleine hinbekommen. Obwohl die Lyrics entsetzlich banal waren.Es ist ja kein Problem, wenn du Floyd unter Gilmours Führung blöd findest. Ich wäre der Letzte, der die 80er/90er-Alben als große Floyd-Alben ansähe. Aber die hätten definitiv auf gar nichts verzichten müssen, was zuvor unter dem Namen PF rauskam, auch wenn du das gerne hättest. Waters hätte es stattdessen mal lieber solo versuchen sollen. Bloß: Was da später dann rauskam aus seinem genialen Musikerhirn, spricht sehr dafür, dass er auf den Input der Band angewiesen war, um wirklich etwas reißen zu können. Sorry, aber wer unter dem Namen einer Band Mucke macht, kann sich nicht darüber beschweren, dass er nicht mal eben so frei und exklusiv über deren Output verfügen kann. Wenn du Waters‘ Verbitterung darüber teilst, ist das deine Sache. Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis. Der darf gerne aufhören, sein peinliches Böckchen zur Schau zu stellen.
zuletzt geändert von gruenschnabel--
Noch mal die Nachfrage. Kennst du Ca Ira überhaupt?
Es gab doch gar keinen Input der Band mehr. Das ist doch in zahlreichen Interviews von Gilmore belegt. Wright war auch nur noch mit seiner Yacht zwischen den griechischen Inseln unterwegs. Mason war dankbar, das er zahlreiche Drumparts of „The Wall“ und „The Final Cut“ an andere Studio Drummer abgeben konnte, weil er sie selber nicht hinbekam. Das ist doch aber alles hinreichend bekannt. Soll ich dir Literatur empfehlen?
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Tja…..und Waters hats ja auch nicht so mit den Instrumenten….kennen wir alles.
Und von wegen Credits……Waters gibt an andere ab? das ich nicht lache ( Speak)
Der hätte bei Another Brick abgeben müssen weil das einzig gute darann das Gilmour-Solo ist.
Aber sich wie ein Arsch aufführen das kann er am besten.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233Sowieso. Steht auf dem Cover von The Final cut nicht „Roger Waters performed by Pink Floyd“? Dann wären die drei anderen doch Pink Floyd.
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l'enfer c'est les autres...
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Stimmt es, dass Waters Dark Side of the Moon jetzt als Spoken Word Album rausbringt, weil a) die Musik auf der Platte so schlecht ist, b) die Musik außerdem von den Texten ablenkt und c) die blöden Hörer die Texte bisher nicht kapiert haben?
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plattensammlerStimmt es, dass Waters Dark Side of the Moon jetzt als Spoken Word Album rausbringt, weil a) die Musik auf der Platte so schlecht ist, b) die Musik außerdem von den Texten ablenkt und c) die blöden Hörer die Texte bisher nicht kapiert haben?
Auf jeden Fall will er die Instrumental-Tracks auch noch zuquatschen……puh!
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ +27233close-to-the-edge
gruenschnabel
Seine Genialität hätte sich eigentlich besonders in seiner Solokarriere zeigen müssen. Schmerzhaft für ihn, dass er nur im Kollektiv was Größeres zu reißen imstande war.
Definierst du Genialität jetzt über Verkaufszahlen? Kennst du z.b Ca Ira überhaupt, bzw hast dich ein bisschen damit beschäftig?
Waters war immer im Kollektiv. Nach seinem Ausstieg konnte er ja seine Leute frei auswählen. Und da hat er nur noch ins obere Regal gegriffen. Snowy White z.b war dann immer dabei. Clapton, Jeff Beck.close-to-the-edgeNoch mal die Nachfrage. Kennst du Ca Ira überhaupt?
Es gab doch gar keinen Input der Band mehr. Das ist doch in zahlreichen Interviews von Gilmore belegt. Wright war auch nur noch mit seiner Yacht zwischen den griechischen Inseln unterwegs. Mason war dankbar, das er zahlreiche Drumparts of „The Wall“ und „The Final Cut“ an andere Studio Drummer abgeben konnte, weil er sie selber nicht hinbekam. Das ist doch aber alles hinreichend bekannt. Soll ich dir Literatur empfehlen?Entschuldige, ich war nicht ganz aufmerksam am Start.
zuletzt geändert von gruenschnabel
Ich versuche es der Reihe nach: Nein, Genialität wird von mir sicher nicht an Verkaufszahlen festgemacht. Ich kenne halt von Waters Solo nichts annähernd Geniales. Wenn es aber doch was geben sollte, müsste ich es mir nochmal anhören. Allerdings hatte ja jemand darauf hingewiesen, dass es bezeichnend sei, dass Waters vor allem Floyd-Songs auf die Bühne bringt. Das scheint mir ein Indiz zu sein, dass sich sein selbst anfantasiertes Genie in seiner Solo-Karriere doch arg zurückgehalten hat.
Und da du nach Ca Ira fragst: Willst du das als Beleg seiner Genialität ins Spiel bringen? Ich weiß ungefähr, was das für ein Ding ist, kenne es aber nur sehr schlecht – und weiß noch nicht einmal, ob ich es lediglich ausschnitthaft oder doch mal ganz gehört habe. Ich kann mich an die Art seiner musikalischen Sprache aber durchaus erinnern, weil die sehr einfach und von plakativer Stereotypie war.
Zum Input der anderen PF-Mitglieder: Es ist immer die Frage, von welcher Phase man spricht. Aber es wäre aus meiner Sicht falsch anzunehmen, Waters wäre in der Lage gewesen, Pink Floyd im Alleingang zu etwas Genialem zu führen. Das Gegenteil scheint mir der Fall. Er war immer auf Andere angewiesen, weil seine künstlerische Potenz insbesondere auf rein musikalischer Ebene doch sehr, sehr begrenzt ist. „The Wall“ ohne Gilmour wäre z.B. ungleich ärmer ausgefallen.
Literatur benötige ich letztlich nicht, um so etwas zu schreiben. Da genügen mir meine Ohren durchaus.--
gruenschnabel
Allerdings hatte ja jemand darauf hingewiesen, dass es bezeichnend sei, dass Waters vor allem Floyd-Songs auf die Bühne bringt. Das scheint mir ein Indiz zu sein, dass sich sein selbst anfantasiertes Genie in seiner Solo-Karriere doch arg zurückgehalten hat.Im Mittelpunkt der Tourneen steht schon immer das aktuelle Album. Aber der Hauptunterschied ist eben, dass er seine eigenen Pink Floyd-Songs spielt. Darüber kann sich ja im Ernst niemand wundern. Und er spielt Pink Floyd-Songs, die man nur bei ihm bekommt. Z.b das komplette Animals-Album.
Und, das halte ich für besonders wesentlich, bei ihm atmen die Songs. Da darf auch mal experimentiert werden. Bei Gilmour wird eins zu eins reproduziert, wie aus der Konserve. Da gibt es ernsthaft fünf verschiedene Live Alben mit den immer gleichen Versionen von immer denselben Songs. Deshalb mein Vergleich mit der Coverband. Da kann man dann auch zu den Australian Pink Floyd gehen. Die spielen dann immerhin ein deutlich breiteres Set.Und da du nach Ca Ira fragst: Willst du das als Beleg seiner Genialität ins Spiel bringen?
Nein, mit dem Begriff der Genialität kann ich sowieso nichts anfangen. Höchstens in Bezug auf die Umsetzung seiner Bühnenshows.
Ca Ira zeigt viel mehr, dass Waters ohne kommerzielle Hintergedanken sein Ding macht. Der macht was er gerade machen will. Dickköpfig und konsequent. Das Management hat da keinerlei Einfluss. Gilmour hingegen war nach dem Ausstieg von Waters eine Marionette des Management. Da ging es nur noch um Kohle, deshalb war er ja auch darauf angewiesen die Songs von Waters zu spielen. Eigentlich hätte sein Stolz ihm das verbieten müssen.Zum Input der anderen PF-Mitglieder: Es ist immer die Frage, von welcher Phase man spricht. Aber es wäre aus meiner Sicht falsch anzunehmen, Waters wäre in der Lage gewesen, Pink Floyd im Alleingang zu etwas Genialem zu führen.
Hypothetisch, denn dann hätte er ja andere Musiker gehabt, und sich sicher auch nicht die schlechtesten ausgesucht. Entscheidend sind die Songs, ohne die gibt es keine Band.
Und die Phase nach Waters war eine tote Band. Gilmour hat mit Wright genau das gleiche gemacht, wie Waters vorher. Er hat ihn zum Statisten degradiert. Da waren doch auch nur noch Mietmusiker auf der Bühne. Und der Versuch neue Musik aufzunehmen, war ein Desaster.Das Gegenteil scheint mir der Fall. Er war immer auf Andere angewiesen, weil seine künstlerische Potenz insbesondere auf rein musikalischer Ebene doch sehr, sehr begrenzt ist. „The Wall“ ohne Gilmour wäre z.B. ungleich ärmer ausgefallen.
Wir können darüber diskutieren, ob der Anteil von Waters an dem Album 90% oder 85% betrug, ich tendiere mehr zu 95%. Denn auch hier gilt, irgendwer muss ja erstmal die Songs schreiben. Und irgendwer muss dickköpfig genug sein, so ein sperriges Konzept in einer Band überhaupt durchzusetzen. Die anderen wollten „The Wall“, ja gar nicht, hatten nur eben nichts eigenes anzubieten. Deshalb gingen ja auch etliche Studiomusiker ein und aus, weil die Möglichkeiten der drei anderen begrenzt waren. Die waren satt, und verwöhnt davon, dass der Roger sich um alles kümmerte. Kein Ehrgeiz, kein Wille zur Weiterentwicklung.
Und künstlerische Potenz?, für mich ist „Amused To Death“ die beste Platte der 90er. Deshalb habe ich mit seinem Solowerk kein Problem. Bei den beiden Alben davor hätte ich in wesentlichen Fragen andere Entscheidungen getroffen, das ist aber auch nur meine individuelle Meinung.
Das Waters seine Songs nicht besser geschützt hat, war sein großer Fehler. Dann hätte er den Bandnamen auch mitnehmen können. Und dass er sich darüber nach 40 Jahren immer noch so massiv ärgert, das hält ihn offenbar jung. Denn Pink Floyd gibt es inzwischen gar nicht mehr.
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Schlagwörter: Pink Floyd, The Dark Side Of The Moon
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