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Wenn ich mir den Back-Katalog von PJ mal so vor Augen führe, beschleicht mich das Gefühl, dass sie allmählich zu den Rolling Stones des Grunge verkommen. Yield und Binaural halten zwar den gewohnten PJ-Standard, aber wirkliches Neues zu bieten oder etwas zu sagen haben sie nicht mehr. Die „Oh man, bin ich zornig und wütend über die Umstände unseres Lebens, die Existenz der Welt sowie über gerissene Gitarrensaiten“-Attitüde haben sich längst die Nu-Metall-Nulpen erfolgreich und glaubwürdiger zu eigen gemacht, allerdings ohne musikalisch auch nur irgendwas zu reißen. PJ würde man das ohnehin nicht mehr abnehmen. Aber letztendlich haben die PJ-Alben doch nur noch Alibifunktion für die anschließenden Tourneen, wobei außer Frage steht, dass sie ähnliche Live-Qualitäten bieten, wie eben die Eingangs genannten Stones. Wenn man sich die DVD Traveling Band – Tour 2000 ansieht und insbesondere das gleichzeitig mitgelieferte Oceans-Video, gottogott sind das alte Säcke geworden! Zeit für die Auflösung um den Abgang in Ehren noch hinzukriegen? Haben Pearl Jam noch eine Existenzberechtigung?
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Highlights von Rolling-Stone.deSilvster-Tipp von Phil Collins: Mit „In The Air Tonight“ ins neue Jahr
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WerbungNatürlich hat Pearl Jam noch eine Existenzberechtigung! Ginge man nur danach, inwiefern eine Band „neue“ Musik macht, dürfte so gut wie keine Musik mehr geben. Die letzten Alben boten in der Tat nichts wirklich Neues, aber immer noch wunderbare Rocksongs (z.B. „Given to Fly“ oder „Insignificance“ ). Und dass die ganzen Drecks-Nu-Metal-Bands ihrer „Attitüde“ glaubhaft Ausdruck verleihen, finde ich in keinster Weise. Ihre Attitüde und ihre Darstellung dieser ist doch einfach nur Programm. Ein sehr kommerzielles Programm! Da wirkt die Wut in einem Song wie „Do the Evolution“ um einiges authentischer.
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Von Teenagern wird das Gehabe von (Oldesloer?) Korn, Limp Scherzkeks etc. aber allemal ernster genommen, als wenn die „älteren Herren“ von Pearl Jam damit noch daherkommen würden. Evolution bewegt sich zudem auf einem Niveau, dass der durchschnittliche Nu-Metall-Dingsdabums-Hörer gar nicht verarbeiten kann. Bei Alive wäre ich mir da nicht so sicher.
Aber ich bin z.B. der Meinung, mehr als die Singlescollection „The London Years“ + Exile braucht man von den Stones recht eigentlich nicht. Danach wurden sie für die Musik irrelevant. Will meine „Jugendhelden“ ehrlich gesagt nicht als Rockopas auf der Bühne stehen sehen. Bei den Stones ist mir das egal, die waren schon alt, als ich auf die Welt kam.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Würde die Stones aber noch längst nicht mit Pearl Jam vergleichen. Die Stones, das sind 40 Jahre, Pearl Jam, gerade mal gute Zehn Jährchen. Die ersten zehn Jahre der Stones waren ja auch ganz okay. Mal sehen, was PJ die nächsten 30 Jahre so fabriziert.
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Eben genau das. Die Stones hätten nach 10 Jahren sagen können, sagen müssen: Schönen Dank, war nett mit euch, aber die Beatles haben Recht, Feierabend ist.
Und das Feierabend nehm ich jetzt zum Anlass, mich zu verabschieden. Ist spät geworden.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Das letzte wirklich gute Pearl Jam-Album war meiner Meinung nach „No Code“, das was danach kam war albenmäßig irrelevant, aber live nach wie vor klasse. So gesehen könnte man sagen, PJ seien schon nach 5 Jahren in die Stones-Falle geraten (obwohl ich finde, dass „Bridges over Babylon“ ein relevantes Album war – das erste seit „Tattoo you“!). Ich würde aber PJ noch lange nicht abschreiben. Durch die etwas verlorenen, am Trend und am eigenen Backkatalog (bewußt?) vorbeigeschriebenen letzten zwei Alben sind sie jetzt (bzw. in der Zukunft) reif für das, was man dann „Alterswerk“ nennt. Wenn sie jetzt mal wieder ein paar zwingende Melodien (die auch gern die eigene Vergangenheit beleihen können) in ihren druckvollen Rock integrieren, werden alle jubeln. Ich werde mich mit freuen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueIm Prinzip haben PJ in ihren 10 Jahren mehr Alben veröffentlicht als die Stones. Wieviel Live Alben waren´s noch gleich?! 52????
Wahnsinnsaktion…. Aber wer braucht sowas?!--
Life is unfair, kill yourself or get over it...Gibt bestimmt ein paar Wahnsinnige, die sämtliche Live-Alben zu Hause stehen haben. Ansonsten fand ich die Idee, sämtliche Konzerte der Europatournee 2000 zu veröffentlichen, gar nicht unbedingt so verkehrt. War zumindest mal ein Versuch und ein Geschenk an die Fans. Wer kann sonst schon von sich behaupten, eine Aufnahme von genau dem Konzert zu haben, das er live miterlebt hat. Geldschneiderei war´s sicherlich auch nicht, sie dürften an den Alben nicht mehr verdient haben, als wenn sie nur eins veröffentlicht hätten.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Das letzte wirklich gute Pearl Jam-Album war meiner Meinung nach „No Code“, das was danach kam war albenmäßig irrelevant, aber live nach wie vor klasse. So gesehen könnte man sagen, PJ seien schon nach 5 Jahren in die Stones-Falle geraten (obwohl ich finde, dass „Bridges over Babylon“ ein relevantes Album war – das erste seit „Tattoo you“!). Ich würde aber PJ noch lange nicht abschreiben. Durch die etwas verlorenen, am Trend und am eigenen Backkatalog (bewußt?) vorbeigeschriebenen letzten zwei Alben sind sie jetzt (bzw. in der Zukunft) reif für das, was man dann „Alterswerk“ nennt. Wenn sie jetzt mal wieder ein paar zwingende Melodien (die auch gern die eigene Vergangenheit beleihen können) in ihren druckvollen Rock integrieren, werden alle jubeln. Ich werde mich mit freuen.
Zustimmung Jan. Was ich glaube was PJ schadet sind die zig Bands die versuchen wie PJ zu klingen und deren Sänger die auf Eddie Vedder machen. Wenn ich mal in einen der einschlägigen Musikkanäle schalte kommt unter Garantie eine Rockband die wie PJ klingen wollen.
Gruß Volker
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Die meiste Zeit geht dadurch verloren, dass man nicht zu Ende denkt. Alfred Herrhausen (1930-89)Das letzte wirklich gute Pearl Jam-Album war meiner Meinung nach „No Code“, das was danach kam war albenmäßig irrelevant, aber live nach wie vor klasse. So gesehen könnte man sagen, PJ seien schon nach 5 Jahren in die Stones-Falle geraten (obwohl ich finde, dass „Bridges over Babylon“ ein relevantes Album war – das erste seit „Tattoo you“!). Ich würde aber PJ noch lange nicht abschreiben. Durch die etwas verlorenen, am Trend und am eigenen Backkatalog (bewußt?) vorbeigeschriebenen letzten zwei Alben sind sie jetzt (bzw. in der Zukunft) reif für das, was man dann „Alterswerk“ nennt. Wenn sie jetzt mal wieder ein paar zwingende Melodien (die auch gern die eigene Vergangenheit beleihen können) in ihren druckvollen Rock integrieren, werden alle jubeln. Ich werde mich mit freuen.
Zustimmung Jan. Was ich glaube was PJ schadet sind die zig Bands die versuchen wie PJ zu klingen und deren Sänger die auf Eddie Vedder machen. Wenn ich mal in einen der einschlägigen Musikkanäle schalte kommt unter Garantie eine Rockband die wie PJ klingen wollen.
Gruß Volker
Gut möglich. Und insofern ist es nicht verwunderlich, wenn wenigstens Pearl Jam selbst nicht mehr ganz nach Pearl Jam (aus den ganz erfolgreichen Zeiten) klingen wollen.
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. Ansonsten fand ich die Idee, sämtliche Konzerte der Europatournee 2000 zu veröffentlichen, gar nicht unbedingt so verkehrt. War zumindest mal ein Versuch und ein Geschenk an die Fans. Wer kann sonst schon von sich behaupten, eine Aufnahme von genau dem Konzert zu haben, das er live miterlebt hat.
WIE WAHR!!! ist jedes mal ein erlebnis, den auftritt am rock-am-ring vor zwei jahren aufzulegen und mich selbst zwischen den songs als „pfeiffe“ zu suchen!!! ist jedes mal ein gefühl, als wär ich wieder da!
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und selbst wenn sie nicht mehr die „alten“ pearl jam sind, schaffen sies auf jedem album, nochmal das feeling von früher aufblitzen zu lassen mit songs wie „nothing as it seems“ oder „given to fly“.
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@ Jan Wölfer:
Vielleicht haben Pearl Jam mit No Code ihr „Exile“ gewissermaßen schon abgeliefert?
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.Meine absolute Lieblingsband… aber dazu hab ch glaub ich schon im alten Forum genug gesagt ;).
Hier mene derzeitige Albenrangliste:
1.No Code
2.Vitalogy
3.Ten
4.Binaural
5.Vs.
6.YieldUnd meine Lieblingssongs:
1.Black
2.Nothingman
3.Better man
4.Even Flow
5.Rearviewmirror
6.Off he goes
7.Do the evolution
8.Given to fly
9.State of love an dtrust
10.Corduroy/Who you are
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Corporate magazines still suck...Endlich mal wieder ein interessantes forum. Pearl Jam gehören auch zu meinen Lieblings Musiker, aber ich muss trotzdem sagen, dass Soundgarden um längen besser waren. Ich glauber allerdings dass man über eine Auflösung garnicht debatieren brauch. Die werden ihren Punkt schon nicht überschreiten und lange werden die eh nicht mehr aktiv bleiben. sind schließlich schon jetzt die letzte Band die noch Seattle-grunge zelebriert. dafür haben sie sich aber gut gehalten und enttäuscht wurde ich von ihnen noch nie.
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Schlagwörter: Pearl Jam
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