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Ich habe das Album gestern erworben (mangels Verfügbarkeit beim Dealer leider nur in der „einfachen“ Version) und bereits zwei, drei Hördurchgänge genossen. Näheres innerhalb der nächsten Tage, da mich „22 Dreams“ einerseits aufgrund seiner schieren Unerschöpflichkeit zunächst noch überfordert und andererseits Offensichtlichkeiten wie ein „Come On Let’s Go“ oder „One X One“ fehlen. Bisheriger Lieblingstrack: „Invisible“.
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WerbungHabe sie heute jetzt schon viermal gehört und finde großen Gefallen an dem Werk. Wobei ich auch klar sagen muss, dass mich As is now noch mehr begeistert hat – aber ich finde es toll, dass Weller eben nicht die gleiche Schiene weitergefahren ist und einen anderen Ansatz gewagt hat, der zwar schon (vor allem in der zweiten Hälfte) seine Längen hat und auch Übersongs wie Come on let’s go oder Floorboards (die halt bei As is now als Singles gewaltig gepunktet haben) nicht unbedingt dabei hat. Trotzdem ist dieser Gemischtwarenladen sehr stimmig in Szene gesetzt worden und macht mir auch Spaß ohne skippen durchzuhören. Die Instrumentals stören mich dabei keineswegs, die haben auch auf Wildwood diese spezielle Stimmung erzeugt, das funktioniert für mich auch hier wieder hervorragend.
Lite nights hat in der Studiofassung gegenüber der Liveversion der letzten Tour und dem Demo (von der Special Edition) gewaltig gewonnen. Vor allem die Stimme von Hannah Andrews wertet den Song sehr auf. Wunderschöner English-folk in Kontinuität zu dem tollen All on a misty morning von As is now.
22 dreams rockt und groovt mitreißend. Klasse Nummer, warum die nicht die Leadsingle war weiß ich wirklich nicht.
All I wanna do ist auch klasse, classic Weller – so kennen und lieben wir ihn!
Have you made up your mind ist für mich als Single-Auswahl der erste Fehler seit Heliocentric, der Song ist okay, aber zieht als Single (habe die Single auch!) überhaupt nicht.
Empty ring ist toll, aber bedient sich reichlich bei Above the clouds! Trotzdem toll.
Invisible ist der erste Song auf dem Album, auf dem er zeigt, dass er fast keinen Mick Talbot mehr bräuchte um die erste Seite von Confessions noch mal live aufzuführen. Schöne Nummer.
Song for Alice ist wenn man Alice Coltrane nicht kennt vielleicht nicht so bedeutend – auf jeden Fall jedoch ein feiner Link hin zu
Cold Moments bei dem man sofort Whitey heraushört, schade, dass er nur auf dem einen Track dabei ist. Ganz tolle Nummer, die mir außerordentlich gefällt, hoffentlich ergibt sich nochmal die Gelegenheit die live mit Whitey zu hören!
The dark pages of September lead to the new leaves of spring und auch in den folgenden Song Black river, den ich schon als Filpside von der Coxon-Kooperationssingle kenne und auch da nicht so doll fand.
Why walk when you can run ist dagegen wieder sehr gelungen.
Push it along kommt mit für Weller-Verhältnissen ungewohnten (Uh! Ah!)-Backgoundvocals, funktioniert aber prima und bringt eine weitere Farbe in das bunte Songgemälde.
A dream reprise ist ein schöner Übergang in Echoes round the sun, der Track, der von der Single bereits bekannt war und in Zusammenarbeit mit Noel’n’Gem entstand. Hat was die Nummer. Auch wenn die eingangs hier (von wem eigentlich nochmal?) sehr treffend als Mischung zwischen Hercules und Woodcutters son bezeichtnet wurde.
One bright star ist die Latinnummer, die mich aber überraschenderweise nicht nervt, sondern mir gar gefällt. Was der Paul nicht alles hinbekommt!
Lullaby für Kinder ist wieder Paul am Confessions-Piano – zieht nicht unbedingt die Wurst, ebensowenig wie Where ye go, das darauf folgt.
Nun kommt der spoken-word-track God, spoken by Aziz Ibrahim, zum Glück – von Weller gesprochen wäre das glaube ich ganz schlimm geworden so ist es – na ja was eigentlich? Kunst. Genau Kunst. Aber stimmungsmäßig okay.
111 zeigt Paul zwischen Krautrock und arty-farty. Durchaus verzichtbar. Sea spray ist dann ein halbwegs okayer aber letztendlich doch irgendwie mauer Abschied, nein nicht ganz, es folgt noch ein ebenso verzichtbares Night lights, wohl lediglich dem Wortdreher geschuldet.Gegen Ende geht dem Album die Luft aus, aber die ersten zwei Drittel bereiten auch großes Vergnügen! Erster Eindruck: ****!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDanke für die Rezension, Jan. Habe mir das Album auch gerade bestellt.
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als „gelegenheitsfan“ nach dem zweiten hören : ****
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BAD TASTE IS TIMELESSJan Wö
All I wanna doist auch klasse, classic Weller – so kennen und lieben wir ihn!
Have you made up your mind ist für mich als Single-Auswahl der erste Fehler seit Heliocentric, der Song ist okay, aber zieht als Single (habe die Single auch!) überhaupt nicht.
Empty ring ist toll, aber bedient sich reichlich bei Above the clouds! Trotzdem toll.
Black river, den ich schon als Filpside von der Coxon-Kooperationssingle kenne und auch da nicht so doll fand.
Push it along kommt mit für Weller-Verhältnissen ungewohnten (Uh! Ah!)-Backgoundvocals, funktioniert aber prima und bringt eine weitere Farbe in das bunte Songgemälde.
Sea spray ist dann ein halbwegs okayer aber letztendlich doch irgendwie mauer Abschied, nein nicht ganz…..
Gegen Ende geht dem Album die Luft aus, aber die ersten zwei Drittel bereiten auch großes Vergnügen! Erster Eindruck: ****!Zustimmung bei deiner Einschätzung bis auf:
All I wanna do: Wellerrocksound der Mittneunziger (circa Out of the sinking), leider nicht halbwegs so interessant wie damals. Zum Schluss schönes Wechselspiel zwischen Bass u. Gitarre. Zündet bei mir irgendwie nicht ganz.
Have you made up your mind: schon beim ersten Durchlauf großer Wiedererkennungswert mit den hohen Style Council backings von Paul. Schlicht aber mitreißend, finde es eine gute Singlewahl. 22. Dreams wäre indes natürlich noch besser gewesen. Kurios, dass Steve u. Paul hier alle Intsrumenet bedienen.
Empty Ring: Above the clouds? Stimmt, sprang mich als Vergleich allerdings nicht sofort an. Classic Weller würde ich es nennen wollen.
Black river: mir gefiel der Song auch als flipside damals gut. Vielleicht wegen seiner durchschimmernden britishness im Mittelteil?
Push it along: Leider gehen die UH-AHS in der Stuioversion unter. Schauer jagen mir dafür die Wood/Keef Gitarrenparts circa 1978 gegen Ende über den Rücken. Ich denke das ist so gewollt!
Sea Spray: sehr schlicht u. irgendwie Aufbruchstimmung verbreitend, eigentlich das Gegenteil von einem quasi-closer. Wahrscheinlicher zukünftiger Livefavorit.Zum Schluss wird das Album wirklich etwas seltsam. Andauernde Wiederholungen von bestimmten Motiv (22. Dreams) erwecken etwas den Eindruck die Suppe strecken zu wollen. Die traumgleichen Instrumentalteile sollen vielleicht auch den Bezug zum Albumtitel herstellen?
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Ach ja, **** bisher.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis Blandford
Have you made up your mind: schon beim ersten Durchlauf großer Wiedererkennungswert mit den hohen Style Council backings von Paul. Schlicht aber mitreißend, finde es eine gute Singlewahl.Ich muss gestehen, dass ich heute morgen nach dem Aufwachen den Chorus von Have you made up your mind im Ohr hatte. Vielleicht hat der Track doch mehr Qualitäten, als ich sie ihm anfangs zugestanden habe – wobei ich den eigentlich nicht schlecht finde, erinnert mich ein wenig an It’s written in the stars.
Aber die harmonischen Parallelen zwischen Above the clouds und Empty ring finde ich schon sehr auffällig! Egal, sehr schöne Nummer!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blueedit
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Jan WöHave you made up your mind…. erinnert mich ein wenig an It’s written in the stars.
Hatte ich beim heutigen Durchlauf bei der Fahrt zur Arbeit auch gedacht.
By the way: Cold moments ist mit 5 Minuten einen Ticken zu lang geraten, trotz Whitey. Sehr schönes, wenn auch oft gehörtes Motiv, jedoch ohne breaks relativ lange u. stetig durchgespielt. Könnte vom Solo-Debut sein oder von Burt Bacharach (I say a little prayer) wenn ein paar mehr Tempowechsel drinne wären.
Der Song wurde im Vergleich zur rudimentären akustischen Liveversion sehr gut weiterentwickelt (vergl. auch Lite Nights wie von dir schon erwähnt)--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Meine 2 cents:
Ich höre bei „Empty Ring“ viel Marvin Gaye aus den 70ern raus. „Have you made up your mind“ ist ein absoluter grower, könnte sich zu einem absoluten Klassiker entwickeln (besonders das Schlagzeug und der backing choir im Refrain hauen mich um).
Ich möchte den Schluss von „Invisible“ (Packing up, Baby!) nochmal gesondert würdigen, was Weller da an Soul reinpackt ist für ihn beispielslos.
Bei „Cold Moments“ dachte ich mir auf Anhieb, es könnte auch ein lost Curtis Mayfield Song sein.
Auch für „Sea Spray“ möchte ich eine Lanze brechen, für mich ein perfekter Sommersong. Da ich es schon getan habe, kann ich nur empfehlen, sich „Sea Spray“ an einem Gewässer anzuhören.Auch wenn ein paar läßliche Songs (111 oder God) mit dabei sind, fünktioniert das Album dennoch, soch ohne Langeweile in einem anzuhören; deshalb meine 4,5 *.
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Ich geb *****. Das wunderbare ist, dass ich bei fast jedem Durchlauf an anderen Dingen/Songs gefallen finde. Die Vielschichtigkeit der Platte ist ein großes Plus. Nichtmal „God“ ist wirklich scheiße. Ich hab bisher jeden Tag Lust auf die Platte, das will was heißen. Und das, obwohl die echten „Rocker“ fehlen und obwohl man sie echt nicht als unprätentiös bezeichnen kann. Außerdem hat sie mich dazu animiert, erstmals seit langer Zeit „Confessions“ wieder aufzulegen, die mir lustigerweise nie so gut gefiel, wie im Moment. Wenn man den hässlichen blondierten Anzugheini aufm Cover mal außen vorlässt.
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Nie mehr Zweite Liga!!!Niclas“Have you made up your mind“ ist ein absoluter grower
Stimmt!
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueDie letzten 6 – 7 Titel sind Grütze….davor aber Paul at his best…meine Faves: Light Nights, Cold Moments, Black River,Why Walk und Have you made up your mind.
****1/2 zus.
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceDie letzten 6 – 7 Titel sind Grütze….davor aber Paul at his best…meine Faves: Light Nights, Cold Moments, Black River,Why Walk und Have you made up your mind.
****1/2 zus.
Wenn von 22 Tracks „6 – 7 Titel Grütze sind”, also fast ein Drittel, kommt mir 4 1/2 Sterne, also 90 Prozent der Maximalbewertung, ziemlich hoch vor.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsAuf der „The Beatles“ sind auch mindestens 6 Titel Grütze….trotzdem ist sie ***** ! ….auf der Weller sind es sogar die letzten Titel zusammen hängend….also macht man nach dem fünfzehnten Titel aus und hat ein Super Album gehört !
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ -
Schlagwörter: Paul Weller, The Jam, The Style Council
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