Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Paul Weller – 2008 – Köln, Berlin, Hamburg, Heidelberg, München
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Dennis BlandfordSchön geschrieben, Jan. Aber kein Wort zum support?
Ich war am Anfang auch weiter hinten u. einige (ältere) Zuschauer wanderten nach ungefähr 50% des Konzerts ab. Einer bei uns in der Reihe hatte tatsächlich reinen JAZZ erwartet u. kennt (diesen) Weller nur von youtube. „Ziemlich rockig“. Typischer Rotweintrinker würde ich sagen. Seine Frau bezeichnete MOKE als Körperverletzung.
Nach dem Anfangs-Set hatte ich Angst, dass es etwas zu schwurbelig werden könnte aber es war ja nur eine Warteschleife für ein nicht enden wollendes Finale Grande.Wow, Jan hat mir alle Arbeit bereits abgenommen. Vielen Dank auch nochmals hier. Ich habe dem eigentlich auch kaum etwas hinzuzufügen. Entscheidend ist wirklich der Verweis auf die stilistische Vielfalt des Konzerts. Akustisch, balladesk, rocking und funkig waren die vier Modi des Abends.
Moke waren keine Körperverletzung, aber total unwichtig. Ich hätte darüber auch kein Wort verloren. Das liegt auch daran, dass ich nach dem zweiten schlechten Stück (von gespielten drei) mit Pinch aus dem Saal geflüchtet bin und mich lieber mit Jan und popkid unterhalten und etwas getrunken habe.
Es ist normal bei Enjoy Jazz, dass auch viele Zuschauer da sind, die keine Ahnung haben, was sie erwartet. Ich saß bei Ornette Coleman mal neben einem Ehepaar, das nach eigener Auskunft vor allem Musicals u.a. besucht. Die waren dementsprechend…ummm…überwältigt.
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WerbungWenn man den support verweigert kann man nicht darüber schreiben. Schon klar.
Wichtig ist natürlich trotzdem die Zeit optimal genutzt zu haben.
Ich kann allerdings nachvollziehen wenn man es vorzieht sich mit Freunden zu unterhalten als dem support zu lauschen, habe ich selbst schon praktiziert.Die Platte selbst ist auch weit nicht so gut wie die perfomance an dem Abend. Ich lass dir aber den Spass von „schlechten Stücken“ u. „geflüchtet“ zu schreiben, nail. Ich entschied mich tatsächlich nach 3 Stücken gegen das Bierchen im Foyer. MOKE waren keine Weltneuheit aber ein überraschend frischer u. selbstbewußter support. Ihre holländische Herkunft fiel mir erst beim CD Booklet auf.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
zu MOKE:
die waren womöglich echt „total unwichtig“, keine Ahnung, ich kann sowas stets schlecht beurteilen. Mir waren sie jedenfalls zu laut und teilweise auch zu witzlos (furchtbar schlimm: die verbogene Pseudo-Brown-Gallagher-Brezel am Mikro! Schauder!), da zog ich diesem MUSE-mäßigen MOKE-Vorgruppensoundbrei dann letztlich die spätsommerliche Heidelberger Frischluft vor (wo ich schließlich auch noch auf einen winzigen Pulk versprengter Mods traf, die meinem Morrissey T-Shirt mit Argwohn und Spott begegneten, aber das ist eine andere Geschichte…).
zu WELLER:
dazu hat Jan schon alles ausführlich gesagt bzw. geschrieben. Schließe mich dem gerne an, nur: etwas großzügigere Ausflüge in Richtung Soul (Freude zB. bei „Empty Ring“, leichter Verdruss jedoch beim Neuarrangement von „Wild Wood“, aber nicht weiter tragisch…) und weniger hardrockende Sperenzchen (bei der Darbietung von „Wild Blue Yonder“ bspw. suchte ich eilends die Sanitäreinrichtung auf) hätten der Sache unterm Strich wohl tatsächlich noch mehr Spirit und Klasse verliehen. Aber man will und kann dennoch nicht meckern: guter Mann, der Paul, und mit 50 noch frisch und agil wie ein junger Hirsch! Höhepunkt des Abends: „A Town Called Malice“, hmmjam…
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In einer besseren Stimmung hätte ich dem Typen mit dem schwarzen Morrissey T-Shirt meine Zustimmung zum Ausdruck gebracht. Meine Freundin mußte mich sogar auf den Mutigen hinweisen. Aber das du das warst! Respekt.
MOKE hatten eine breiige Rocklinie, das mag sein. Ich pers. hatte aber den Eindruck ein paar ziemlich gute Melodien herauszuhören.
Es soll hier aber natürlich primär um Weller gehen u. den habe ich selten so gutlaunig u. ausgelassen gesehen. Er scheint sich mit der momentanen Band absolut wohl zu fühlen. Pilgrim ist eine Schau, Whitey in allen Ehren. Die letzten Snareschläge bei Town inkl. Stickwurf sind genau mein Ding.
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"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."…anbei noch einige Fotos vom Berliner Konzert. Mehr davon gibt’s auf [COLOR=“Blue“][U][B]unserer HP im Konzerttagebuch (auch noch mal gesammelt weitere Infos (Videoschnipsel, Kritiken usw.)) – Gruß Ritchie
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Und sonst so? Ach muss ja, wa?!Dennis Blandford
Die Platte selbst ist auch weit nicht so gut wie die perfomance an dem Abend. Ich lass dir aber den Spass von „schlechten Stücken“ u. „geflüchtet“ zu schreiben, nail. Ich entschied mich tatsächlich nach 3 Stücken gegen das Bierchen im Foyer. MOKE waren keine Weltneuheit aber ein überraschend frischer u. selbstbewußter support. Ihre holländische Herkunft fiel mir erst beim CD Booklet auf.
Es war einfach nicht interessant genug. Das erste Stück war gut, das hatte ein angenehmes Jangle-Pop-Feeling. Die Lautstärke hat mich nicht gestört, aber die folgenden Lieder war nur dumpfes Rumgebolze im Muse-Stil (Zitat: „Für solche Musik wurde der Ausdruck „rockistisch“ erfunden“). Selbstbewusst vielleicht, aber wohl eher abgekupfert – vor allem aber nicht frisch, sondern so vorhersehbar wie nur denkbar.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Noch ein letzter Nachtrag zu Heidelberg:
Über die überflüssige Bestuhlung ist ja schon ausreichend geschrieben worden, aber in einem Moment, fand ich es okay, denn durch die Bestuhlung (und mein Nachrücken in den Mittelgang) konnte ich die Leute, die um mich herum saßen, besser mitbekommen. Da fällt mir der Typ im weißen Langarm-Shirt und schwarzen „wellerisch umgebundenen“ Schal auf: Bei „Out of the sinking“ stand er bei den Gitarren-Riffs auf und schlug mit ein und sang seine neben ihm sitzende Freundin dabei laut an, während auf der anderen Seite zwei Herren jenseits der 60, die garantiert auch davon ausgegangen sind (wie vielleicht die von DENNIS BLANDFORD erwähnten Rotwein-Trinker, der dachte es würde ein reiner Jazz-Abend werden), dass sie Jazz erwartet und die garantiert noch nie auf einem Weller-Konzert gewesen sind… Die beiden älteren Herren jedenfalls saßen dort, wackelten mit dem Kopf und schnippten mit den Fingern und waren außer sich vor Begeisterung.
Und schon hatte das gute alte „Out of the sinking“ für mich wieder einen neuen Stellenwert erhalten, zwei Konzerterinnerungen, die mich gestern auf meiner Rückfahrt in Richtung Norden nachträglich beeindruckten und ich wieder mal sagen konnte, ein besonderes Konzert von Paul gesehen zu haben..!
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Heidelberg Review im Mannheimer Morgen
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMganz kurz:
top
köln
heidelbergsehr gut
berlin
münchen (eigentlich zwischen top und sehr gut)flop
hamburg
die tour ist vorbei, savage und ich sind völlig im eimer nach einer klasse woche voller konzerte + asp, viel kultur in heidelberg, biergarten in münchen an der isar und atomic cafe im anschluss an das konzert, knapp 2000 km im auto und tollen alten und neuen forumsbekanntschaften. pause für einen monat, dann gehts in schottland weiter.
edit: die dame in heidelberg war übrigens hannah andrews.
die mädels, die bis hh auf der tour dabei waren, sind seine tochter und deren freundin.
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!ganz einfach: halle viel zu voll, daher schlechte sicht, schlechte luft (was ein gestank, rauchen sollte wieder erlaubt werden), setlist im großen und ganzen eher durchschnittlich, sieht man von magic bus (gabs in heidelberg aber auch noch mal) und all you need is love (geht in londo einfach besser) ab. hh gefällt mir irgendwie nicht, obwohl das konzert 2004 zu meinen top 5 zählt. witzig war einzig, das weller bei picking up sticks seine eigene setlist aus den augen verlor und verwirrt am falschen piano saß. der abend in hh war aber insgesamt noch schön, da wir danach einen netten abend mit dem sänger von moke hatten. passiert ist auch nichts. auf der ganzen tour nicht, sieht man vom feueralarm morgens 7 uhr im hotel in heidelberg am samstag ab. :lol:
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus!In der tube sind schon die ersten Mitschnitte vom Berlin-Konzert (mit dem Handy aufgenommen, entsprechend magere Qualität, aber trotzdem lohneneswert) zu sehen: Shout To The Top, Town Called Malice, All I Wanna Do und Brand New Start.
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.ach so, zu voll und zu miefig, na, mit den Klagen kann ich leben. Hab allerdings blendend gesehen, obwohl ich 15 Meter weit weg stand.
popkidall you need is love (geht in londo einfach besser) ab
phh. Zieh doch nach London. Ich fand die Stimmung für HH schon sehr sehr gut.
popkidwar aber insgesamt noch schön, da wir danach einen netten abend mit dem sänger von moke hatten.
Seht ihr, MOKE waren OK. Wenn popkid schon mit denen abhängt.
Der Leadgitarrist war aber die coolste Sau von den FÜNFEN.
Von weiter hinten sah er aus wie eine Mischung aus jungem Weller u. dem Gitarristen von GENE.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."JanPPach so, zu voll und zu miefig, na, mit den Klagen kann ich leben. Hab allerdings blendend gesehen, obwohl ich 15 Meter weit weg stand.
phh. Zieh doch nach London. Ich fand die Stimmung für HH schon sehr sehr gut.es gibt natürlich gründe, warum wir anderen dir aus dem weg gegangen sind.
@dennis: musikalisch jetzt nicht meine baustelle, obwohl mir last chance gefiel. der leadgitarrist war auch ganz nett, genau wie der drummer.
irgendwer nannte hier echo & the bunnymen. die lieblingsband des sängers.
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I'm forever blowing bubbles, pretty bubbles in the air... Girls, go home! ...verdammt gut schaut er aus! -
Schlagwörter: Paul Weller, The Jam, The Style Council
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