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AutorBeiträge
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Prodigal SonCool Chomi, Du hörst Roots? Wußte ich gar nicht. Regelmäßig?
Ja, nicht regelmäßig, sein 90er Jahre Musikwissen sagt mir schon sehr zu. Habe auch ab und zu in Sendungen zu aktuellen Alben reingehört, fand da aber tatsächlich, dass die meisten der gespielten Tracks zu sehr an der Vergangenheit haften. Da passt dieser junge Mann hier schon sehr gut hinein, ohne Frage.
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WerbungsongbirdFür mich ist das ein wenig wie Karneval. Da verkleidet sich jemand wie ein Musiker aus den Sechzigern und lässt dazu Musik aus dieser Zeit laufen. Ist ganz gut gemacht, aber wieso sollte ich mir dann nicht gleich eine Scheibe aus dieser Zeit auflegen?
Die Frage stelle ich mir jedes mal, wenn ich hier im Thread mitlese. Mir völlig unverständlich.
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"I spent a lot of money on booze, birds and fast cars. The rest I just squandered." - George Best --- Dienstags und donnerstags, ab 20 Uhr, samstags ab 20.30 Uhr: Radio StoneFMsongbirdFür mich ist das ein wenig wie Karneval. Da verkleidet sich jemand wie ein Musiker aus den Sechzigern und lässt dazu Musik aus dieser Zeit laufen. Ist ganz gut gemacht, aber wieso sollte ich mir dann nicht gleich eine Scheibe aus dieser Zeit auflegen?
Mir geht es wie dir, diese 60er-Revival-Acts interessieren mich nicht sonderlich.
Was mich allerdings fasziniert ist das Geschäftsmodell oder die Abwesenheit desselben.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Mir geht es wie dir, diese 60er-Revival-Acts interessieren mich nicht sonderlich.
Geht mir ähnlich. Ich finde die Songs nicht schlecht, aber mich wundert schon, dass ein junger Künstler sich soundmäßg total an den 60ern orientiert, ohne irgendetwas Zeitgemäßes einfließen zu lassen. Da höre ich dann doch lieber die Originale. :)
nail75Was mich allerdings fasziniert ist das Geschäftsmodell oder die Abwesenheit desselben.
Wenn ich so seine Äußerungen auf Facebook verfolge, muss ich manchmal schon grinsen. Dieses Kokettieren mit dem Raren ist schon ziemlich amüsant.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Aber diese Neo-Szenen sind ja nicht neu. Schon in den Achtzigern gab es Neo-Beat-, Neo-Psychedelic- und Neo-Garage-Bands oder auch Neo-Rockabilly-Bands. Auf dem Heavy Soul!-Label sind alle Veröffentlichungen sehr Mod-affin und somit Neo-Sixties, bzw. Neo-Mod-Revival. Mich wundert die Verwunderung…
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How does it feel to be one of the beautiful people?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Den entscheidenden Unterschied nennst Du selbst: Neo.
An Paul Orwells Musik ist nichts „neo“.Die nach meiner Meinung guten Bands, die in die von dir genannten Genres passen, hatten einen deutlichen Zeitbezug, viele waren mehr oder weniger punkbeeinflußt und/oder benutzten zeitgemäße Sounds. Mit nach vorne gerichtetem Blick.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Wundert mich auch, wie verkrampft hier manche User immer nach Innovation zu suchen scheinen. Dabei reicht Traditionpflege doch auch aus um eine feine Platte zu kreieren. Man kann natürlich auch zum x-ten Mal „Something Else“ oder „My Generation“ auflegen, bleibt ja jedem selbst überlassen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Schon in den 60s haben sich US-Bands vom Sound der Rolling Stones oder der Pretty Things inspirieren lassen (The British Invasion). Auch in den 80s gab es Stimmen, die den „Neo“-Bands fehlende Eigenständigkeit vorgeworfen haben. Sänger waren entweder zu jaggeresk, also billige Kopie, oder originalgetreu, und wurden dafür gelobt und geschätzt.
Mir fällt es schwer da eine klare Grenze zu ziehen, und ob 1985 oder 201? kaufe ich mir gern eine LP die sich musikalisch an 1966/67 orientiert. Time’s All Gone von Nick Waterhouse begeistert mich nach wie vor, Here Are … und Stop der Chesterfield Kings langweilen mich mächtig.„Paul Orwell“ spricht geschickt eine 60s affine Sammlerszene an, heute hotshit, morgen wegsortiert unter „O“, der/die Nächste bitte.
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XerxesWundert mich auch, wie verkrampft hier manche User immer nach Innovation zu suchen scheinen. […]
Und wie die dann aussehen soll, „Retro“-Diskussion reloaded… Dass Musiker wie Orwell altes Equipment, alte Aufnahmetechniken etc. nutzen, ist tatsächlich neu – das gab es in den 60ern, 70ern und auch 80ern nicht – da waren die Gerätschaften ja noch Standard.
Catch-22[…]
„Paul Orwell“ spricht geschickt eine 60s affine Sammlerszene an, heute hotshit, morgen wegsortiert unter „O“, der/die Nächste bitte.Abseits der Fragen um den Sound (der wichtig ist, keine Frage), sind aber einige Tracks auf der Platte (v.a. die Single You’re Nothing Special) zu gut dafür.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Catch-22
Time’s All Gone von Nick Waterhouse begeistert mich nach wie vor, Here Are … und Stop der Chesterfield Kings langweilen mich mächtig.Das ist bei mir genau anders herum. Mit Nick werd ich einfach nicht warm. Die Chesterfeld Kings find ich immer noch toll und sie klingen in meinen Ohren auch frisch. Ansonsten kann ich das nur unterschreiben, was du geschrieben hast. Auch in Hinblick auf die Orwell LP: Ich mag die LP sehr, halte sie dennoch für keine Großtat.
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keksofenDen entscheidenden Unterschied nennst Du selbst: Neo.
An Paul Orwells Musik ist nichts „neo“.Die nach meiner Meinung guten Bands, die in die von dir genannten Genres passen, hatten einen deutlichen Zeitbezug, viele waren mehr oder weniger punkbeeinflußt und/oder benutzten zeitgemäße Sounds. Mit nach vorne gerichtetem Blick.
Für mich nicht nachvollziehbar. Mikko hat in seiner Review sehr gut beschrieben, was dieses Album auszeichnet: es ist eine Verschmelzung von Sounds und Stilelementen aus dem UK und den USA, „Genau so hätte diese Platte damals weder in London noch in New York oder San Francisco entstehen können.“. Eine Innovation im Kleinen.
Paul Orwell ist der Frage, was hätte passieren können, wenn man an einigen Ideen etwas länger festgehalten hätte und weiter daran gefeilt hätte, anstatt wie in den Sixties üblich in Windeseile ein neues Feld beackern zu wollen, nachgegangen und hat diese musikalisch umgesetzt. Dafür braucht es dann auch keine Contemporary Production. Musikalischer Traditionalismus hat nach meinem Dafürhalten einen ganz klaren Zeitbezug, man braucht nur mal auf die Country- und Folkszene er letzten Jahre zu schauen.
Dass man mit der Platte nichts anfangen kann ist verständlich, aber warum sollte diese Musik keine Berechtigung haben? Ich höre die ganzen im Zusammenhang mit „Blowing Your Mind Away“ verhandelten Vorbilder ja auch gern und oft, aber die Songs und Tracks der Orwell LP sind so stark, dass sehr gut neben der Musik von ’66 bestehen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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lathoUnd wie die dann aussehen soll, „Retro“-Diskussion reloaded… Dass Musiker wie Orwell altes Equipment, alte Aufnahmetechniken etc. nutzen, ist tatsächlich neu – das gab es in den 60ern, 70ern und auch 80ern nicht – da waren die Gerätschaften ja noch Standard.
Naja, „neu“ ist das auch nicht wirklich. Kitty, Daisy And Lewis haben das ja 2008 auch schon gemacht. Es ließen sich bestimmt auch andere Beispiele finden (mir fallen spontan keine ein).
An einer „Retro“- Diskussion habe ich kein Interesse.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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latho
Abseits der Fragen um den Sound (der wichtig ist, keine Frage), sind aber einige Tracks auf der Platte (v.a. die Single You’re Nothing Special) zu gut dafür.Schön, dass du und andere sich so dafür begeistern können, ohne Flachs.
Als Sammler hakt man den heutigen hotshit fix ab, und sucht den neuen Kick, man kauft eh Platten, und so war mein Kommentar (der/die Nächste bitte) gemeint, so kenne ich es von mir.
„The See No Evils“ sind ja auch Neo, liegen mir aber deutlich mehr als „Orwell“, was da nun „mehr“ Qualität besitzt sollen andere entscheiden, will und muß ich ja garnicht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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XerxesMit Nick werd ich einfach nicht warm. Die Chesterfeld Kings find ich immer noch toll und sie klingen in meinen Ohren auch frisch.
Frevel! Hamburg ist zu klein für uns beide.
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XerxesNaja, „neu“ ist das auch nicht wirklich. Kitty, Daisy And Lewis haben das ja 2008 auch schon gemacht. Es ließen sich bestimmt auch andere Beispiele finden (mir fallen spontan keine ein).
Das war falsch formuliert von mir – ich wollte nicht Orwell als einzigen oder gar ersten bezeichnen.
Xerxes
An einer „Retro“- Diskussion habe ich kein Interesse.Ich auch nicht, ist ja eigentlich alles gesagt.
Catch-22Schön, dass du und andere sich so dafür begeistern können, ohne Flachs.
[…]Ein Fünfsterner ist die Platte bei auch nicht, aber vier sind drin.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Schlagwörter: Paul Orwell
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