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Ich muss sagen, dass mir die Setlist sehr gut gefällt und ich schon ernsthaft überlegt habe doch noch nach Köln zu fahren…
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Werbungj.w.Warst Du da? Magst Du Deine Eindrücke etwas ausführlicher schildern oder kommt das im Stone?
Deine Frage ist schon seltsam, Jan. Meinst Du, ich bilde mir meine Meinung durch Hörensagen? Nein, ausführlich schildern mag ich hier nichts, im RS wird, falls überhaupt, jemand berichten, der eine gewisse Affinität zu dieser sämigen Mixtur aus purer Nostalgie, buntem Pomp, Schmalz, Kitsch, schnödem AOR-Rock, Konfetti, Mitklatschen und Nana-nana-nanana-Seligkeit hat. War aber interessant, rein musiksoziologisch. Und Paul ist ein verdammt netter Kerl, dem ich meinen Respekt nie versagen würde. Nuff said.
PS: „Get Back“ war okay. „And I Love Her“ auch, beinahe.--
ClauZum Kölner Gig habe ich nichts geschrieben. Und in Hamburg war die Halle entgegen Deinem Geschwafel voll. Wir können gerne nach den beiden Auftritten in Köln über die dortigen Zuschauerzahlen reden. Den restlichen Stuß soll ich nicht wirklich kommentieren, oder?
Da dich das ganze ja offensichtlich sehr aufwühlt, stehe ich dir gerne für ein Gespräch zur Verfügung. Ich habe übrigens immer nur über das Köln Konzert geredet. Und was, das kannst du ja nachlesen.
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tops
Ad2: Dem pflichte ich bei, sieht man mal generös von der musikalischen Darbietung ab.Aha.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
topsUnd Paul ist ein verdammt netter Kerl, dem ich meinen Respekt nie versagen würde.
Pah! Das siehst du durch deine rosa Fanbrille vielleicht so. Die Hamburger Morgenpost berichtete wie McCartney hinter der Fassade des netten Onkels wirklich drauf ist:
Eine Stadt im Beatles-Fieber! Paul McCartney (67) fliegt heute Nachmittag mit seinem Privatjet in Fuhlsbüttel ein. Auftakt seiner Tournee – in der Stadt, in der für ihn und die „Beatles“ einst alles begann. Ein klein bisschen mehr Sentimentalität und Wiedersehensfreude hatte sich da so mancher Hamburger erhofft. Doch Sir Paul macht das 08/15-Programm, hat keine freie Minute an der Elbe eingeplant. Landen, Soundcheck, Konzert und wieder weg. Mit seinem Blitzbesuch brüskiert der Star sogar den Senat.
„Wir haben uns sehr darum bemüht, einen Termin zu finden, an dem sich Paul McCartney ins Goldene Buch der Stadt eintragen kann“, so ein Senatssprecher. Doch die Pop-Legende sagte ab: „Keine Zeit!“ Nicht der erste Korb, den sich Bürgermeister Ole von Beust von dem Ex-Beatle holte. Schon bei seinem letzten Hamburg-Besuch vor sechseinhalb Jahren lehnte Sir Paul die Einladung ins Rathaus aus Zeitgründen ab. Man könne ihm das Goldene Buch (in das sich gekrönte Häupter und Staatschefs eintragen dürfen) ja in die Konzerthalle bringen, lautete der Vorschlag damals. Doch bei dieser Idee wurde es auch den Senatsmitarbeitern zu bunt.
Nun klappt es also wieder nicht mit einem standesgemäßen Hamburg-Empfang des Stars. Erst kurz vor seinem Soundcheck will McCartney landen und wird vom Flughafen direkt in die Color-Line-Arena chauffiert. Nach seinem Gig hat er zwar eine Hotelsuite reservieren lassen, doch vermutlich fliegt er noch in der Nacht direkt weiter. Schon am Donnerstagmorgen drängt ein Termin in Brüssel.
Trübe Aussichten für die Hamburger. Paul auf dem Beatles-Platz, Paul im Beatles-Museum – alles nicht eingeplant. „Macca“ bekommt wohl gerade mal aus dem Autofenster die Straße zur Arena zu Gesicht. Dabei hatte der Brite vor zwei Monaten so geschwärmt: „Dies ist meine Chance, meine jetzige Show dorthin zu bringen, wo alles anfing.“ Vielleicht bleibt ja doch noch ein spontanes Stündchen Zeit für ein Revival auf der Reeperbahn nachts um halb eins.
Und das obwohl er Hamburg seine Weltkarriere zu verdanken hat. Erschütternd.
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Böser, böser Paul.
@ tops:
Ich konnte aus Deinem ersten Post nicht eindeutig folgern, ob es ein allgemeines Urteil zum Macca der Gegenwart war oder halt ein Eindruck des Konzertes. Ich fänd es ja sehr spannend wenn der Stone mal so eine Pro-und-Contra-Kritik machen würde, meinetwegen von Maik und Dir.--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
j.w.Böser, böser Paul.
@ tops:
Ich konnte aus Deinem ersten Post nicht eindeutig folgern, ob es ein allgemeines Urteil zum Macca der Gegenwart war oder halt ein Eindruck des Konzertes. Ich fänd es ja sehr spannend wenn der Stone mal so eine Pro-und-Contra-Kritik machen würde, meinetwegen von Maik und Dir.Wen soll so etwas noch interessieren? Natürlich sind derartige Konzerte angreifbar, egal ob die Stones, Who oder Paul McCartney auf der Bühne stehen, gerade weil es in erster Linie dargebotene Karriererückblicke sind. Böse kann man es als nostalgische Nummernrevue abqualifizieren. Nur – für die Beschränkung auf die Darbietung eines Bigger Bang, Firemen oder gar Endless Wire im Konzert könnten die Clubs gar nicht klein genug sein, als dass sie voll würden.
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Mich würde ein solches Für und Wider schon interessieren wenn das Wider nicht zum oberflächlichen Verriss auf Autopilot und das Für nicht zu einer kritiklosen Huldigung mit Fanbrille geriete.
Hätte mich aber auch zu den Stones interessiert!Und ein intimes Konzert auf dem Macca oder die Stones auf die Hits verzichten, wäre für mich nachwievor die reizvollste Option. Oder Dylan, der nur Songs der letzten vier (X-mas in the :liebe: ausgenommen) Alben spielen würde – da würde ich auch gern die 100 Euro zahlen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue@ kramer
Ich setze sie eben nur ungern ab, meine rosarote Fanbrille. Paul selbst war vom Hamburger Publikum übrigens auch wenig angetan. Love gone wrong.
@ j.w.
Coxy schrieb aus der Erfahrung von „uns Publikum“ bei diesem Konzert, ich pflichtete ihr bei, worauf Du mich fragst, ob ich dabeigewesen sei. Bahnhof!
Zum Für und Wider: wenn Du darin einen Reiz siehst, solltest Du versuchen, das in einer Adresse an die Redaktion vorzubringen. Ich hätte nichts dagegen.@ songbird
Auf diese demagogischen Vergleiche, die Du bei solchen Gelegenheiten gern aus dem Hut zu zaubern pflegst, gehe ich nicht weiter ein. Es dürfte Dir der Gedanke aber nicht fremd sein, daß sich selbst nostalgielastige Shows in höchst unterschiedlicher Weise zelebrieren lassen. Gerade weil Macca doch diverse tolle Songs geschrieben hat („Rocky Raccoon!“), war es gestern so frappant, mit welcher Zielsicherheit er sich ausgerechnet die billigsten und blödesten vorknöpfte, von „Ob-La-Di“ bis „My Love“. Und sie weiter verbilligte und verblödete, platt populistisch. Dieser eine Song mit dem Humpa-Stampf-Rhythmus und dem „Oh-Heyo“-Chor hätte perfekt ins Smokie-Animationsprogramm in deren Who-the-fuck-is-Alice-Phase gepasst. Mondo stupido. Das muß auch Paul aufgegangen sein, der danach sarkastisch erklärte, daß diese Grölnummer besonders in der Ukraine sehr gut ankomme. Oder wie „A Day In The Life“ in eine Schunkelversion von „Give Peace A Chance“ mutierte. Von diesen „Fireman“-Stücken mal ganz abgesehen, die Foreigner evozierten und ähnlichen Melodic Schlockrock. Das spitze Synth-Quengeln im Intro von „Band On The Run“, Pauls aufgesetzte Ich-kannte-Jimi-und-kann-auch-so-spielen-Jauleinlagen, die Kerzen-Kulisse bei „Let It Be“, der Sonnenuntergang bei „Yesterday“, die ewigen deutschen Teleprompter-Ansagen…ich könnte noch lange fortfahren.
Keinesfalls kann ich mir vorstellen, daß Du daran Gefallen finden könntest, wobei es ja nun nicht die geringste Rolle spielen kann, was Du von „A Bigger Bang“ hältst.--
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Das Hamburger Abendblatt. Na dann.
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Und Scheinwerfer bleiben Scheinwerfer. Es kommt darauf an wie sie eingesetzt werden. Ich habe auch nichts gegen Sonnenuntergänge, nur als Backdrop für eine Schnulze wirken sie halt noch kitschiger als auf einer Ansichtskarte. Und: „die wahre Befriedigung“ ist deskriptiv, impliziert also keine Wertung, keine Verhohnepiepelung?
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Goutieren? Nein. Tolerieren? Wenn’s passt, meinetwegen. Wie der Sonnenuntergang oder die Kerzen. Kann ja sogar als ironischer Kommentar verstanden werden, im richtigen Kontext. Wenn aber die Effekte, das Licht, die Screen-Images, die Musik, überhaupt alles gleichzeitig in dieselbe Kerbe, nämlich die rührselige und kitschige hauen, tut es weh. Du warst offenbar weder bei der einen noch bei der anderen Show, dürftest doch aber die Repertoire-Unterschiede der Protagonisten soweit kennen, daß evident wird: die Gefahr einer gefährlichen Überzuckerung besteht nur bei einer dieser beiden.
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Schlagwörter: Paul McCartney
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