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Anonym
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topsUnd Paul ist ein verdammt netter Kerl, dem ich meinen Respekt nie versagen würde.
Pah! Das siehst du durch deine rosa Fanbrille vielleicht so. Die Hamburger Morgenpost berichtete wie McCartney hinter der Fassade des netten Onkels wirklich drauf ist:
Eine Stadt im Beatles-Fieber! Paul McCartney (67) fliegt heute Nachmittag mit seinem Privatjet in Fuhlsbüttel ein. Auftakt seiner Tournee – in der Stadt, in der für ihn und die „Beatles“ einst alles begann. Ein klein bisschen mehr Sentimentalität und Wiedersehensfreude hatte sich da so mancher Hamburger erhofft. Doch Sir Paul macht das 08/15-Programm, hat keine freie Minute an der Elbe eingeplant. Landen, Soundcheck, Konzert und wieder weg. Mit seinem Blitzbesuch brüskiert der Star sogar den Senat.
„Wir haben uns sehr darum bemüht, einen Termin zu finden, an dem sich Paul McCartney ins Goldene Buch der Stadt eintragen kann“, so ein Senatssprecher. Doch die Pop-Legende sagte ab: „Keine Zeit!“ Nicht der erste Korb, den sich Bürgermeister Ole von Beust von dem Ex-Beatle holte. Schon bei seinem letzten Hamburg-Besuch vor sechseinhalb Jahren lehnte Sir Paul die Einladung ins Rathaus aus Zeitgründen ab. Man könne ihm das Goldene Buch (in das sich gekrönte Häupter und Staatschefs eintragen dürfen) ja in die Konzerthalle bringen, lautete der Vorschlag damals. Doch bei dieser Idee wurde es auch den Senatsmitarbeitern zu bunt.
Nun klappt es also wieder nicht mit einem standesgemäßen Hamburg-Empfang des Stars. Erst kurz vor seinem Soundcheck will McCartney landen und wird vom Flughafen direkt in die Color-Line-Arena chauffiert. Nach seinem Gig hat er zwar eine Hotelsuite reservieren lassen, doch vermutlich fliegt er noch in der Nacht direkt weiter. Schon am Donnerstagmorgen drängt ein Termin in Brüssel.
Trübe Aussichten für die Hamburger. Paul auf dem Beatles-Platz, Paul im Beatles-Museum – alles nicht eingeplant. „Macca“ bekommt wohl gerade mal aus dem Autofenster die Straße zur Arena zu Gesicht. Dabei hatte der Brite vor zwei Monaten so geschwärmt: „Dies ist meine Chance, meine jetzige Show dorthin zu bringen, wo alles anfing.“ Vielleicht bleibt ja doch noch ein spontanes Stündchen Zeit für ein Revival auf der Reeperbahn nachts um halb eins.
Und das obwohl er Hamburg seine Weltkarriere zu verdanken hat. Erschütternd.
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