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AutorBeiträge
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tina toledo… :confused:
Hey, nur das wir uns richtig verstehen: Ich bin ein riesen Beatles Fan und verehre die Gruppe; aber Mc Cartney mag ich halt nicht so. Gut „eklig“ ist vielleicht auch übertrieben
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungIch hatte mich nur gefragt, was ausgerechnet an ihm deinen ästhetischen Vorstellungen nicht gerecht werden könnte. Sein Aussehen kann`s nicht sein, ebenso wenig sein Songwriting…
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Sir, I'm going to have to ask you to exit the donut!tina toledoIch hatte mich nur gefragt, was ausgerechnet an ihm deinen ästhetischen Vorstellungen nicht gerecht werden könnte. Sein Aussehen kann`s nicht sein, ebenso wenig sein Songwriting…
Über das Aussehen will ich nicht streiten. Was das Songwriting betrifft, da verläßt Sir Paule schon nicht selten den Bereich Pop(/Rock?) um sich in die Gefilde der Schmacht- und Schmusefetzen zu begeben (siehe z.B Silly Love Songs, With a little luck, …..). Das mag songwritertechnisch ja durchaus akzeptabel sein, andererseits trifft dies sicher auch zu einem Gutteil auf das Material von Hansi Hinterseer und ähnliche Klüngel zu.
Mc Cartney hat meines Erachtens oft eine zu geringe Qualitätskontrolle. Deswegen ja auch mein Interesse an der neuen CD, wo laut RS Kritik vom Produzenten eben hier die Meßlatte sehr hoch liegen soll.
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Habe das Album jetzt ein paar mal gehört und man kann glaube ich objektiv feststellen, dass es sich um das mit Abstand beste McCartney Solo-Album überhaupt handelt. Das ganze kommt aus meiner Sicht einem kleinen Wunder gleich. Ich hätte nie damit gerechnet, dass das nochmal passiert.
Bisher gab es immer vereinzelte gute Songs auf seinen Solo-Scheiben.
Diesmal ist das Album durchgehend gut bis sehr gut, auch wenn es aus meiner Sicht zum Ende hin etwas schwächer wird.
Unglaublich ist zudem die Tatsache, dass eines der stärksten Stücke, der Song GROWING UP FALLING DOWN nur als B-Seite auf der Singele Fine Line veröffentlicht wurde. Es handelt sich dabei um einen psychedelischen Waltzer, wobei es mir völlig schleierhaft ist, wie dieser herausragende Song nicht den Weg auf das Album finden konnte, zumal einige schwächere Songs darauf vertreten sind.
Einziger Kritikpunkt ist aus meiner Sicht, dass ein echter Rocker wie Rinse the Raindrops vom letzten Album fehlt.
Unter dem Strich kann man nur den Hut ziehen. Denkt man sich die fünf etwas schwächeren Songs weg und dafür 5 starke Lennon-Kompositionen hinzu, hätte man ein Album, dass es leicht mit Abbey-Road, oder dem White Album aufnehmen könnte.
Auf einer Skala von 0-10 würde ich 8,5 Punkte geben.--
Das beste McCartney Solo Album? Bestimmt nicht. Das ist und bleibt Ram. Aber ich muß gestehen dass das neue recht gelungen ist. Hätte ich dem alten Sülzkopf nicht mehr zugetraut. Hat ja jahrelang nur musikalische Schleimspuren gelegt, was sage ich, jahrzehntelang. Der neuen würde ich auf Anhieb * * * 1/2 geben, muss sie aber noch öfter hören. Alle Achtung, Macca!
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Being thereIanDas beste McCartney Solo Album? Bestimmt nicht. Das ist und bleibt Ram. Aber ich muß gestehen dass das neue recht gelungen ist. Hätte ich dem alten Sülzkopf nicht mehr zugetraut. Hat ja jahrelang nur musikalische Schleimspuren gelegt, was sage ich, jahrzehntelang. Der neuen würde ich auf Anhieb * * * 1/2 geben, muss sie aber noch öfter hören. Alle Achtung, Macca!
Was´n Blödsinn !
Die Letzte war schon sehr gut.--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“RAM ist doch das Album mit der Ziege. Alleine schon das Cover ist eine Frechheit. Einzig guter Song ist Dear Boy mit den abgekupferten Beach Boys Harmonien.
Der Rest ist ein super Schrott. Eine Frechheit nach den späten Beatles-Alben solche Peinlichkeiten wie Monkberry Moon Delight und Heart of the Country zu veröffentlichen.
Das zu einer Zeit, als Rolling Stones, Velvet Underground und Pink Floyd ihre besten Alben veröffentlichten.Die einzigen halbwegs brauchbaren Solo-Alben von McCartney waren aus meiner Sicht Band on the Run und Flowers in the dirt und das auch nur wenn man sich mindestens die Hälfte der Songs wegdenkt.
Jetzt ist ihm 35 Jahre nach den Beatles sein erstes gutes Solo-Album gelungen und das darf man wohl getrost dem Radiohead-Produzenten verdanken.
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marcuse
Jetzt ist ihm 35 Jahre nach den Beatles sein erstes gutes Solo-Album gelungen und das darf man wohl getrost dem Radiohead-Produzenten verdanken.ECHT ?….hat der die Songs geschrieben ?
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“pink-niceECHT ?….hat der die Songs geschrieben ?
Nein aber man kann ihn wohl als Regisseur und Qualitätskontrolleur des Albums ansehen, während man McCartney mit der Rolle des Drehbuchautors , Schauspielers und Kameramanns in Personalunion vergleichen kann.
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Dear Boy soll also der einzig gute Song auf Ram sein. Was ist dann bitte schön mit so Sachen wie Backseat of my Car oder Uncle Albert ?? SCHROTT ??? Also bitte lieber MArcuse, mal nicht übertreiben.
Und die letzte Macca Platte war ebenfalls sehr stark. Songs wie Rinse The Raindrops oder Shes giving up talking klingen jedenfalls viel frischer und inspirierter als die meisten neueren Sachen anderer Altmeister.
Damit meine ich durchaus auch die von mir sonst sehr, sehr geliebten Stones. Sollte denen nochmal nur annähernd sowas beeindruckendes gelingen wie die Tour de Force „Rinse The Raindrops“, dann werd ich mir das rot im Kalender anstreichen.Ich finde McCartney ist künstlerisch wieder voll auf der Höhe und ich freue mich sehr auf sein neues Album. Der Mann ist meines Erachtens auch das größte Melodien Genie der Popgeschichte. Nennt mir einen anderen Pop Künstler, der soviele unverwechselbare Melodien hinbekommen hat. Selbst einigen der kitschigeren Songs kann man gewisse Ohrwurmqualitäten nicht abstreiten.
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Also bei Rinse the Raindrops gebe ich dir vollkommen recht. Allerdings handelt es sich bei dem Song um eine absolute Ausnahme.
Diese Perlen sind aber sehr rar. Mir fallen da ein „Live and let die“, „1985“, „We got married“, „Vanilla Sky“, oder eben „Rinse the Raindrops“.
Das sind aber wie gesagt einzelne Juwelen in einem Meer voll grauer Steine.
Zu Beatles-Zeiten war es umgekehrt. Da waren die Juwelen die Regel.
Auf dem neuen Album sind sind meines Erachtens mit „Fine Line“, „Jenny Wren“, „How kind of you“, „Riding to Vanity Fair“ “ At the Mercy“und der B-Site „Growing up falling down“ gleich mal ´6 Perlen zu finden und auch der Rest ist zumindest so gut, dass man sich nicht dafür schämen muss.
Wenn McCartney nur solche Alben gemacht hätte, dann könnte er problemlos Konzerte bestreiten ohne auch nur einen Beatle-Song spielen zu müssen.Man kann nur hoffen, dass er für den Rest seines Schaffens weiterhin mit diesem Produzenten zusammen arbeiten wird und ihn nun beflügelt durch die guten Kritiken nochmal richtig der Ehrgeiz packt.--
marcuseRAM ist doch das Album mit der Ziege. Alleine schon das Cover ist eine Frechheit. Einzig guter Song ist Dear Boy mit den abgekupferten Beach Boys Harmonien.
Der Rest ist ein super Schrott.Jetzt ist ihm 35 Jahre nach den Beatles sein erstes gutes Solo-Album gelungen und das darf man wohl getrost dem Radiohead-Produzenten verdanken.
Stimmt zwar, aber das macht das Album nicht schlechter. Das Resultat zählt. :)
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Auf dem Cover sieht man Paul, von seinem Bruder aus im elterlichen Garten 1962 photographiert, mit Gitarre im Gras sitzen. Auf der Rückseite des Booklets ist ein aktuelles Bild auf dem Paul am Piano sitzt. Auf dem Coverbild sieht Paul so jung aus wie er tatsächlich war, auf dem hintern Bild so jung wie er heute nicht mehr ist. Verblüffend, wie zeitlos er auch mit 63 Jahren immer noch den staunenden Jungen geben kann.
Und dieser staunende Junge schrieb all diese Lieder aus der Perspektive eines Mannes in der Reife der Jahre und singt und spielt sie so wie damals. Aber da wo der Vergleich zu Flaming Pie nah liegt, macht die Produktion den entscheidenen Unterschied, wie MB bereits sehr treffend erläutert hat. Wo auf Flaming Pie ein fröhlicher First-take-Charme herrscht, hat Goldrich auf dem neuen Werk nicht locker gelassen und es dabei meisterhaft geschafft, Lockerheit und Frische gleichzeitig mit Stimmingkeit und Makellosigkeit der Produktion zu einem Album zu vereinen, das in der Tat ohne Schwachstellen, Peinlichkeiten oder stilistische Ausrutscher daherkommt.
Schlecht waren ja die Vorgänger Flaming Pie und Driving Rain (wenn man mal das Rock’n’Roll-Album Run devil run außen vor lässt) auch nicht. Driving Rain hatte mit Lonely Road, She’s given up talking oder Rinse the raindrops auch Highlights, die mit Maccas Wirken in allen Schaffensperioden mithalten konnten, aber halt auch Quark wie Freedom oder Your way an Bord. Chaos and creation in the backyard ist wesentlich homogener. Vorbildlich, wie die meisten Songs in 3 oder weniger Minuten auf den Punkt kommen und an keiner Stelle stelle unnötig ausufern. Insofern hat Nigel Goldrich hier einen brillianten Job erledigt.
Die Songs sind eindeutig zurückhaltender als die oben erwähnten Beispiele des Vorgängers, die mich seinerzeit vom Fleck weg begeisterten und es noch heute tun. Dadurch entsteht auch der Eindruck des Alterswerkes, den MB auszumachen glaubt. Den Eindruck kann ich nachvollziehen, aber dann wirkt Paul auf mich doch immer wieder wie der oben beschriebene staunende Junge und das lässt sich nicht mit dem Vergleich Time out of mind oder Bad love in Deckung bringen. Man kann es nennen wie man will – die Platte überzeugt. How kind of you ist eine wirklich berührende, kitschfreie Liebeserklärung an Heather, English Tea ist 60s-Pop in allerfeinster Reinkultur und auch Jenny Wren mit seiner Blackbird-Anleihe kommt nicht wie erwartet peinlich, sondern sehr eigenständig und geschmackvoll daher.
Nur wenige Gastmusiker sind zu hören, unter anderem Ex-Jellyfish Jason Falkner, der nun den Schritt von der Beatleskopie zum Original vollbracht hat. Dafür wird er seinem Buddy Goldrich wohl auf ewig dankbar sein!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Schöne Kritik, Jan. Sterne, vorsichtig geschätzt nach dem ersten EIndruck? Hast Du die Version mit DVD?
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Die Titel, die ich bisher hören konnte, gefallen mir auch ausgesprochen gut. „Anyway“ ist allerdings recht dreist von „People Get ready“ geklaut.
Morgen mehr, wenn ich das Album habe.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
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