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1975: Horses (*****)
1976: Radio Ethiopia (*****)
1978: Easter (**** 1/2)
1979: Wave (**** 1/2)
1988: Dream of life (****)
1996: Gone again (**** 1/2)
2004: Trampin‘ (**** 1/2)
2007: Twelve (****)
2012: Banga (*****)Wann ich Patti Smiths Musik kennenlernte, weiß ich gar nicht mehr so genau – speziell „Horses“, „Easter“ und „Wave“ liefen bei uns früher ständig. Gemocht habe ich ihren Stil immer, aber die fast obsessiven Züge kamen erst viel später. Während der Entdeckungsreise sind mir dann manche Dinge aufgefallen, vor allem, welchen gewaltigen Impact ihre Kunst auf die Welt hatte, nicht zuletzt auf die Musik vieler Frauen. Manche, wie etwa PJ, machen hierum auch gar keinen Hehl, aber vor kurzem bin ich selbst bei einem ungleich zahmeren Heather Nova Werk kurz aufgeschreckt, mit dem Gefühl, Pattis‘ Stimme zwischen den Zeilen herauszuhören.
Ansonsten ein paar Thesen: Patti Smith hat eine beeindruckende Qualitätskontrolle und ihr Werk endet auch nicht mit „Wave“. Ein Track wie „Radio Baghdad“ kann spielend mit „Radio Ethiopia“ mithalten, „Trampin'“ oder „Farewell reel“ berühren mich mehr, als alles, was sich auf „Easter“ findet. Und ich finde selbst das Cover-Album sehr, sehr schön. Vor allem hat Patti es nie versäumt, die Tracks ansprechend zu produzieren. Dass „Dream of life“ in der öffentlichen Wahrnehmung so abstürzte ist m.E. zunächst der Erwartungshaltung und den zeitlichen Umständen geschuldet – die Tracks für sich sind etwas zahmer produziert, aber für sich genommen durchweg gelungen und mit „The Jackson song“ und „Dream of life“ sind auch zwei ihrer größten Momente enthalten.
Und bevor jemand fragt: Ja, „Banga“ ist vielleicht tatsächlich mein liebstes Album von Patti Smith, auch wenn ich damit wohl eher allein stehe. Songwriterinnen-Meisterklasse. Ein Album, bei dem sich Patti nichts mehr beweisen muss, sondern einfach alles aus sich sprechen lässt – wie ein Fiebertraum, inspiriert, beschwörend und mystisch. Die zweite Hälfte ist das beste, was sie je gemacht hat, nie klang ihre Stimme intensiver, als auf „Seneca“. Ich wünsche ihr noch ein langes Leben, aber für mich ist das ein ebenso großes Statement, wie „You want it darker“ oder „Blackstar“. Ich bin froh, sie zumindest einmal live erlebt zu haben.
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WerbungHorses ****1/2+ (2) (# 387)
Radio Ethiopia *** (8)
Easter ***** (# 240)
Wave ****1/2 (3) (# 457)
Dream of life ****+ (4) (# 1123)
Gone again ***1/2+ (5)
Gung Ho *** (9)
Trampin‘ ***1/2- (7)
Banga ***1/2+ (6)--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' RollAh ja. Bin mal gespannt, was bei mir am Ende rauskommt. Ist noch nicht sicher. Hör Dir die Gung Ho bei Gelegenheit nochmal an. Die hat zuletzt nachhaltigen Eindruck bei mir hinterlassen. Bin mal gespannt, ob sich das beim Nachhören bestätigen wird.
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There is a green hill far away I'm going back there one fine day. I am free because I am the soul birdOk, „Gung ho“ werde ich dann nochmal eine neue Chance eröffnen.
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Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Rollirrlicht
1975: Horses (*****)
1976: Radio Ethiopia (*****)
1978: Easter (**** 1/2)
1979: Wave (**** 1/2)
1988: Dream of life (****)
1996: Gone again (**** 1/2)
2004: Trampin‘ (**** 1/2)
2007: Twelve (****)
2012: Banga (*****)
Wann ich Patti Smiths Musik kennenlernte, weiß ich gar nicht mehr so genau – speziell „Horses“, „Easter“ und „Wave“ liefen bei uns früher ständig. Gemocht habe ich ihren Stil immer, aber die fast obsessiven Züge kamen erst viel später. Während der Entdeckungsreise sind mir dann manche Dinge aufgefallen, vor allem, welchen gewaltigen Impact ihre Kunst auf die Welt hatte, nicht zuletzt auf die Musik vieler Frauen. Manche, wie etwa PJ, machen hierum auch gar keinen Hehl, aber vor kurzem bin ich selbst bei einem ungleich zahmeren Heather Nova Werk kurz aufgeschreckt, mit dem Gefühl, Pattis‘ Stimme zwischen den Zeilen herauszuhören.
Ansonsten ein paar Thesen: Patti Smith hat eine beeindruckende Qualitätskontrolle und ihr Werk endet auch nicht mit „Wave“. Ein Track wie „Radio Baghdad“ kann spielend mit „Radio Ethiopia“ mithalten, „Trampin’“ oder „Farewell reel“ berühren mich mehr, als alles, was sich auf „Easter“ findet. Und ich finde selbst das Cover-Album sehr, sehr schön. Vor allem hat Patti es nie versäumt, die Tracks ansprechend zu produzieren. Dass „Dream of life“ in der öffentlichen Wahrnehmung so abstürzte ist m.E. zunächst der Erwartungshaltung und den zeitlichen Umständen geschuldet – die Tracks für sich sind etwas zahmer produziert, aber für sich genommen durchweg gelungen und mit „The Jackson song“ und „Dream of life“ sind auch zwei ihrer größten Momente enthalten.
Und bevor jemand fragt: Ja, „Banga“ ist vielleicht tatsächlich mein liebstes Album von Patti Smith, auch wenn ich damit wohl eher allein stehe. Songwriterinnen-Meisterklasse. Ein Album, bei dem sich Patti nichts mehr beweisen muss, sondern einfach alles aus sich sprechen lässt – wie ein Fiebertraum, inspiriert, beschwörend und mystisch. Die zweite Hälfte ist das beste, was sie je gemacht hat, nie klang ihre Stimme intensiver, als auf „Seneca“. Ich wünsche ihr noch ein langes Leben, aber für mich ist das ein ebenso großes Statement, wie „You want it darker“ oder „Blackstar“. Ich bin froh, sie zumindest einmal live erlebt zu haben.oh mein liebes irrLicht, wie dein nick schon sagt, hier irrst du dich!
Du bist hier garnicht so allein mit deiner Meinung, Banga ist groß, gigantisch, kommt gleich nach Horses…
und schade das du sie bisher nur einmal live erlebt hast, darf ich fragen wann und wo….
Ich bin von der Frau und auch der Künstlerin ganz hin und weg, als pubertärer Bengel ganz in diese wunderbare Frau verliebt, zuerst
Easter für unschlagbar gehalten, Rockpalastauftritt zum damaligen Zeitpunkt wegen Stau verpasst…(heute noch zum heulen), danach erst Horses in seiner ganzen Pracht kennen und lieben gelernt, später mehrfach live erlebt, alles was sie macht macht sie mit Herzblut…Sie kommt vor allen anderen…möge sie noch lange leben und uns weiter überraschen, sei es mit Büchern , Bildern oder ihrer Art Musik zu machen…..--
Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlotta Du bist hier garnicht so allein mit deiner Meinung, Banga ist groß, gigantisch, kommt gleich nach Horses…
Tatsächlich das Album, das quasi gleichauf liegt. Exzellent sind ja beide.
und schade das du sie bisher nur einmal live erlebt hast, darf ich fragen wann und wo….
Das war beim Freiburger Zelt-Musik-Festival (ZMF) 2012.
Ich bin von der Frau und auch der Künstlerin ganz hin und weg, als pubertärer Bengel ganz in diese wunderbare Frau verliebt, zuerst Easter für unschlagbar gehalten, Rockpalastauftritt zum damaligen Zeitpunkt wegen Stau verpasst…(heute noch zum heulen), danach erst Horses in seiner ganzen Pracht kennen und lieben gelernt, später mehrfach live erlebt, alles was sie macht macht sie mit Herzblut…Sie kommt vor allen anderen…möge sie noch lange leben und uns weiter überraschen, sei es mit Büchern , Bildern oder ihrer Art Musik zu machen…..
Ja, absolut. Kennst Du das Live-Album mit Kevin Shields? Da bin ich heute eher zufällig drauf gestoßen, das war mir bislang völlig unbekannt.
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Hold on Magnolia to that great highway moonVÖ war mir bekannt, hatte aber seinerzeit davon abgesehen, ist ja im Prinzip nur spoken word mit Begleitung. Habe sie mit solch längeren Vorträgen auch schon live erlebt, das kann ganz schön anstrengend sein, wobei live dabei was anderes ist als diese Konserve davon. The coral sea ist mir zu pastoral…
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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!lotterlottaVÖ war mir bekannt, hatte aber seinerzeit davon abgesehen, ist ja im Prinzip nur spoken word mit Begleitung. Habe sie mit solch längeren Vorträgen auch schon live erlebt, das kann ganz schön anstrengend sein, wobei live dabei was anderes ist als diese Konserve davon. The coral sea ist mir zu pastoral…
Ich fand die Beschreibung Spoken Word eigentlich spannend, weil das ja u.a. den immensen Reiz von „Banga“ ausmacht. Ich werde da irgendwann mal weiter reinhören, auch in die Alben mit dem Soundwalk Collective.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWar nicht irgendwann mal „Wave“ dein liebstes Album? Oder war das nur der Track? Irgendwas habe ich da im Hinterkopf.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102zappa1 War nicht irgendwann mal „Wave“ dein liebstes Album? Oder war das nur der Track? Irgendwas habe ich da im Hinterkopf.
Der Track, immernoch. Ist vermutlich sogar in meiner overall Top10.
Das Album wäre auf #4.
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Hold on Magnolia to that great highway moonzappa1 War nicht irgendwann mal „Wave“ dein liebstes Album? Oder war das nur der Track? Irgendwas habe ich da im Hinterkopf.
Ist deine Einschätzung von 2017 auch noch halbwegs aktuell?
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Hold on Magnolia to that great highway moonOkay, dann hatte ich das doch richtig in Erinnerung. „Wave“ ist natürlich auch ein phantastischer Track.
Muss meine Einschätzung erst suchen, aber Patti gehört seit „Horses“ zu meinen all time faves, viel hat sich da vermutlich nicht geändert.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102zappa1Horses *****
Radio Ethiopia *****
Easter *****
Wave *****
Dream Of Life ***1/2
Gone Again *****
Peace And Noise ****1/2
Gung Ho ****
Trampin‘ *****
Twelve ****
Banga*****Ich denke, das bleibt so. Evtl. „Dream Of Life“ auf **** erhöhen. Die müsste ich mal wieder hören.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa, warst Du auch damals im Circus Krone?
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Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”stormy-mondayZappa, warst Du auch damals im Circus Krone?
Wann? Hab sie um 1978 rum im Circus Krone gesehen, und dann 1979/80 noch mal in der Rudi-Sedlmayr-Halle. Später natürlich auch immer wieder mal.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102 -
Schlagwörter: Patti Smith
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