Antwort auf: Patti Smith

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lotterlotta
Schaffnerlos

Registriert seit: 09.04.2005

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irrlicht
1975: Horses (*****)
1976: Radio Ethiopia (*****)
1978: Easter (**** 1/2)
1979: Wave (**** 1/2)
1988: Dream of life (****)
1996: Gone again (**** 1/2)
2004: Trampin‘ (**** 1/2)
2007: Twelve (****)
2012: Banga (*****)
Wann ich Patti Smiths Musik kennenlernte, weiß ich gar nicht mehr so genau – speziell „Horses“, „Easter“ und „Wave“ liefen bei uns früher ständig. Gemocht habe ich ihren Stil immer, aber die fast obsessiven Züge kamen erst viel später. Während der Entdeckungsreise sind mir dann manche Dinge aufgefallen, vor allem, welchen gewaltigen Impact ihre Kunst auf die Welt hatte, nicht zuletzt auf die Musik vieler Frauen. Manche, wie etwa PJ, machen hierum auch gar keinen Hehl, aber vor kurzem bin ich selbst bei einem ungleich zahmeren Heather Nova Werk kurz aufgeschreckt, mit dem Gefühl, Pattis‘ Stimme zwischen den Zeilen herauszuhören.
Ansonsten ein paar Thesen: Patti Smith hat eine beeindruckende Qualitätskontrolle und ihr Werk endet auch nicht mit „Wave“. Ein Track wie „Radio Baghdad“ kann spielend mit „Radio Ethiopia“ mithalten, „Trampin’“ oder „Farewell reel“ berühren mich mehr, als alles, was sich auf „Easter“ findet. Und ich finde selbst das Cover-Album sehr, sehr schön. Vor allem hat Patti es nie versäumt, die Tracks ansprechend zu produzieren. Dass „Dream of life“ in der öffentlichen Wahrnehmung so abstürzte ist m.E. zunächst der Erwartungshaltung und den zeitlichen Umständen geschuldet – die Tracks für sich sind etwas zahmer produziert, aber für sich genommen durchweg gelungen und mit „The Jackson song“ und „Dream of life“ sind auch zwei ihrer größten Momente enthalten.
Und bevor jemand fragt: Ja, „Banga“ ist vielleicht tatsächlich mein liebstes Album von Patti Smith, auch wenn ich damit wohl eher allein stehe. Songwriterinnen-Meisterklasse. Ein Album, bei dem sich Patti nichts mehr beweisen muss, sondern einfach alles aus sich sprechen lässt – wie ein Fiebertraum, inspiriert, beschwörend und mystisch. Die zweite Hälfte ist das beste, was sie je gemacht hat, nie klang ihre Stimme intensiver, als auf „Seneca“. Ich wünsche ihr noch ein langes Leben, aber für mich ist das ein ebenso großes Statement, wie „You want it darker“ oder „Blackstar“. Ich bin froh, sie zumindest einmal live erlebt zu haben.

oh mein liebes irrLicht, wie dein nick schon sagt, hier irrst du dich!

Du bist hier garnicht so allein mit deiner Meinung, Banga ist groß, gigantisch, kommt gleich nach Horses…
und schade das du sie bisher nur einmal live erlebt hast, darf ich fragen wann und wo….
Ich bin von der Frau und auch der Künstlerin ganz hin und weg, als pubertärer Bengel ganz in diese wunderbare Frau verliebt, zuerst
Easter für unschlagbar gehalten, Rockpalastauftritt zum damaligen Zeitpunkt wegen Stau verpasst…(heute noch zum heulen), danach erst Horses in seiner ganzen Pracht kennen und lieben gelernt, später mehrfach live erlebt, alles was sie macht macht sie mit Herzblut…Sie kommt vor allen anderen…möge sie noch lange leben und uns weiter überraschen, sei es mit Büchern , Bildern oder ihrer Art Musik zu machen….. :heart:   :heart:   :heart:

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Hat Zappa und Bob Marley noch live erlebt!