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rechtzeitig zur weihnachtszeit könnten wir uns doch mal den heiligen kühen widmen. :D jenen bands und musikern also, die für manche hörer und fans derart über jeden zweifel erhaben sind, dass sie außerhalb von gut und böse und jenseits aller kritik stehen.
ich nenne mal aus aktuellem anlass ein paar namen: tom waits, van + jim, pj, neil young, dylan, stones, u2(?), floyd(?),….. usw.
wer würde noch dazugehören?mich interessiert vor allem, warum diese kühe so heilig und unantastbar sind?
was bedeuten sie?
warum gerade die?
warum ist kritik daran so schwer zu akzeptieren?--
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WerbungFür mich gibt es keine sog. heiligen Kühe. Wenn mir etwas nicht gefällt, dann wird das auch ohne Gnade kritisiert. Aktuelles Beispiel ist das letzte Album von Neil Young. Obwohl er bei mir sehr weit vorne steht, ist ‚Greendale‘ für mich unendlich langweilig und das schwächste Album, das ich dieses Jahr hören durfte.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Schönes Thema otis :twisted:
Heilige Kühe gehören geschlachtet.
Für mich wird alles unvoreingenommen geprüft, so dass sogar die letzte Pearl Jam nur schlecht wegkam, was bei Hard-Core-Fans nicht so gut ankam. Klar gebe ich meinen Favoriten mehr Gehör und bin auch zu mehr Kompromissen bereit, aber deshalb muss es mir nicht gefallen. Zumindest rede ich es mir nicht ein.
Deshalb hasse ich auch diese Fanforen, wo immer alles sooo gelobt wird. Sei es die letzte Tour, die neuste Platte etc. Auf der anderen Seite gehen mir die ewig gestrigen ab, die nur alles alte lieben und neue Dinge verteufeln. :D
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Floyd zumindest würde ich nicht zu den heiligen Kühen zählen. Zu denen und deren Werk gibt es genug Kritik. Oder nicht? Ist auf jeden Fall keine typische Kritiker Gruppe. Wenn man sagt ich mag Floyd nicht wird man nicht als Musikbanause abgestempelt. Tu das mal mit Dylan in einem Kreis Musikverrückter. :lol:
Daher: Young, die Stones, Dylan und Waits gehören schon dazu.
Ich würde da noch die Beatles nennen, auch wenn das Solowerk einiger Mitglieder nicht immer wohlwollend aufgenommen wurde. Aber jede „neue“ Beatlesscheibe wird auch bis zum geht nicht mehr gewürdigt.
Ich glaube manche brauchen einfach diese Eckpfeiler, Namen auf die man sich immer wieder beziehen kann. Die wie ein Fels in der Brandung stehen und denen man alles für gut abkauft. Eigentlich ist das nja nicht sehr viel weiter entfernt als „Fantum“, zwar nicht mehr so wie es die kreischenden Teenies bei Boygroups machen und jedes musikalische Output in den Himmel loben. Mehr auf die „intellektuelle Schiene“ getrimmt. Tortzdem nichts anderes. Der Personenkult um Dylan z.B. ist im Grunde genommen nichts anderes. Mal so provokativ gesagt. Aber sobald man nicht nur die Musik sondern auch den Interpreten verehrt wird es halt schwierig.
BB
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Ich sehe es so wie Sparch. Ich mag diese Idolatrie nicht, in der z.b. jeder „Furz unter der Dusche“ (Phoney) dennoch als das Non-Plus-Ultra dargestellt wird. Jeder von den von dir aufgeführten Künstlern hat schon das eine oder andere weniger gute Album aufgenommen und das muss man auch jederzeit kritisieren dürfen und mitunter auch anprangern.
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Unabhänging von heiligen Kühen ist meine Beobachtung manchmal, das viele Foris viele unterschiedliche auffassungen haben. Prallen dann zwei unterschiedliche Auffassungen aneinander hält jeder den anderen für etwas doof, legt ein Arrgument für seine Auffassung hinterher, das noch jenseitiger der Auffassung des anderen ist. Der andere kontert dann mit Biespielen, wie „Bei XYZ sagst du aber auch, dass…“.
Der Betroffene fasst XYZ aber wieder anderes auf. Und es wird unsinnig.Ich würde sagen, dass meine letzten 10 „größeren“ Dispute hier im Form genau so verlaufen sind.
Eine solche Auffassung ist wohl jedem angeboren. Das hat nichts mit objektivität oder kritikfähigkeit zu tun. Jeden Tag wenn ich im Forum lese, bin ich froh eine eigene zu haben.
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dead finks don't talkMal eine Frage: Gibt es nicht gerade bei Kritikern diese Heiligen Kühe?
BB
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floyd hatte ich nicht aus gründen der kritik, die es an ihnen reichlich gibt, mit fragezeichen versehen (die gibts bei den anderen auch), sondern weil sie als halbgötter nicht ganz zu taugen scheinen. warum auch immer. auch interessant! :D
vielleicht macht es bei allen die mischung als person und output. wem dylan (o.a.) als extrem integre person in der popkultur erscheint, der wird ihm viel bis alles verzeihen.habe weller vergessen! :D
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FAVOURITESkritik am liebling ist so schwer zu akzeptieren, weil rockpop so lange als ausdruck von persönlichkeit und als lebensgefühl verkauft wurde (wird?). für jemanden, der musik gerne mag, aber nicht so recht weiß warum, wird kritik an der musik leicht zum persönlichen angriff. das anätzen eines als fest empfundenen lebensbestandteils kann halt verstörend wirken.
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but I did not.verkauft und mehr noch „gekauft“, oder?
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FAVOURITESMal eine Frage: Gibt es nicht gerade bei Kritikern diese Heiligen Kühe?
BB
Durchaus: am Beispiel des RS fallen mir da ein Travis, Beck und Ryan Adams. Nach meinen „Beobachtungen“ können diese anscheinend keine schlechten Werke abliefern.
Dennoch würde ich auch sagen „heilige Kühe“ gibt es nicht (außer in Indien!!!). Jeder hat schon einmal Kritik abbekommen und sei es nur in der Frühphase des Schaffens gewesen (bei den Beatles eher später, zumindestens musikalisch). Die Kritik belebt natürlich die Künstler auch, ohne diese würde es manchen langweilig werden, es würden keinen neuen Ideen oder Impulse kommen.
Beispiele: U2’s „Boy“ wurde verschmäht, die Stones wurden bis in die 70er herein meines Erachtens nie richtig für voll genommen, erst später erkannte auch die Presse das Potential aus der Vergangenheit (die Fans natürlich schon eher), Waits war meines Wissens nach auch lange näher am Hungertod als an einem Grammy. Elvis war zwischenzeitlich schon abgeschrieben, niemand wollte ihn mehr hören oder sehen, heute ist er ein amerikanisches Heiligtum.
Abschließend: Jeder hat einmal klein angefangen, jeder musste irgendwann Kritik einstecken. Nur durch harte Arbeit haben heute einige den Status, sich etwas mehr erlauben zu können als andere.
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' Stoneverkauft und mehr noch „gekauft“, oder?
das bedingt sich ja gegenseitig.
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but I did not.heilige kühe verstehe ich nicht als allgemein so gesehen, guru, sondern als persönliche halbgötter. nicht die gesamt-rezeption wäre da entscheidend.
ps: dein stones-beispiel entspricht in nicht der historie. fast war es umgekehrt. sie waren überaus angesehen in den 60s und haben dann erst verspielt.
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FAVOURITESheilige kühe verstehe ich nicht als allgemein so gesehen, guru, sondern als persönliche halbgötter. nicht die gesamt-rezeption wäre da entscheidend.
??? Sind heilige Kühe nicht solche Dinge, an denen Kritik nicht „erlaubt“ ist, oder irre ich mich da jetzt?
Sind es nicht Leute, die sich diesen Status erarbeiten mussten und jetzt weiter darauf aufbauen?ps: dein stones-beispiel entspricht in nicht der historie. fast war es umgekehrt. sie waren überaus angesehen in den 60s und haben dann erst verspielt.
…dann habe ich die falsche Band-Biografie gelesen…war ja auch ’ne unautoriesierte! :oops:
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LARS ist nur eine Abkürzung: Like A Rollin' Stoneja ja, das mit den kühen war schon so gemeint, aber eben für den einzelnen, nicht für die kritiker-gilde (die haben die ihren auch). aw´s boss zb. und db´s stones.
verstehe wirklich nicht, wo du das herhast mit den stones. wahrscheinlich hast du die stones-bio eines geläuterten beatles-fans gelesen. :D :D--
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