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AutorBeiträge
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Pitchfork wrote:Due October 7 from Polyvinyl, the album follows fairly hot on the ultra high heels of Pitchfork’s fifth favorite album of 2007, Hissing Fauna, Are You the Destroyer? […]So what else is new in the wild world of Of Montreal? Well, they recently welcomed a new member into their fold: Ahmed Gallab, aka Sinkane. (That name sound familiar? Well, you might have seen him filling in on the last Caribou tour.)
Tracklist:
Skeletal Lamping:
01 Nonpareil of Favor
02 Wicked Wisdom
03 For Our Elegant Caste
04 Touched Something’s Hollow
05 An Eluardian Instance
06 Gallery Piece
07 Women’s Studies Victims
08 St.Exquisite’s Confessions
09 Triphallus, to Punctuate!
10 And I’ve Seen a Bloody Shadow
11 Plastis Wafers
12 Death Is Not a Parallel Move
13 Beware Our Nubile Miscreants
14 Mingusings
15 Id EngagerSehr schön, „Hissing Fauna“ war eins der Alben des letzten Jahres (und die EP war auch nicht schlechter).
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i bleed green[/I][/SIZE] [/FONT]klingt supi, geiles cover.. :liebe:
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last.fm/user/paranoid_pandaHab „Skeletal lamping“ nun ein paar Male gehört und bin erwartungsgemäß sehr zufrieden mit dem Abum. Ist wieder (wie auch schon der Vorgänger) ein großes Pop-Kaleidoskop geworden, in dem alles ineinander fließt oder manchmal auch hart aneinander gecuttet ist. Wenn man die Band nicht kennt, wird man das anfangs vielleicht als nervös empfinden, aber genau diese Gegenläufigkeit von harten Brüchen, groovigen (oft sehr funkigen) Passagen und dem Gespürfür große Pop-Momente macht die Platte zu einem Erlebnis. Hört mal, wie sich beim Opener aus der pulsierenden Gitarrenwand langsam ein Chor herausschält und in einen Rhythmus übergeht. Großes Kino.
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Wake up! It`s t-shirt weather.kann ich nur unterstreichen, observer. ein paar gedanken angeschlossen:
der 29.08. war stichtag für die erste singleauskopplung aus dem neuen album „skeletal lamping“ von of montreal. irrigerweise ist es der letzte track des releases: „id engager“. vielleicht aber passend, weil er so frisch und belebt daherkommt wie der rest der sechzehn titel, weil er die intention kevin barnes, uneingeschränkt lenker und leiter der band, zusammenfasst: sexy, catchy, disco, anzüglich, unanständig, schmutzig.
barnes und kumpane appellieren mit „skeletal lamping“ weniger an die ratio ihrer hörers, denn an ihre tanzbeine. doch ganz so einfach machen es of montreal ihren fans nicht. zieht man allein die noiseattacke in „nonpareil of favor“ zu rate, wird die schizophrenie des werkes deutlich.
barnes hatte gewarnt, es wird ein album für menschen werden, die offen sind, frei von vorurteilen, nichts für leblose objekte! mit seinen sechs minuten am anfang des albums ist „nonpareil of favor“ nicht nur ein wagnis, sondern auch ein statement für unabhängigkeit und autorität im umgang mit dem eigenen werk.„wicked wisdom“ ist nachfolgend eine samplerbrühe mit sprech- und choralen rettungseinlagen, die in ihrer art zu verstören anziehend und abstossend zugleich ist. auf der habenseite addieren sich fröhliche rhythmik, verzückende melodiefetzen und textliche gewandtheit zu vorteilsnehmern.
„for our elegant caste“ ist wieder überdreht und ins seiner blütenpracht plagierenden art ein für- und wider- wurf. ein klavier, düster und schwer, bestimmt das 1:25 min. lange „touched something’s hollow“. im duett vorgetragen ein seelenvoller, stiller partikel im aggressiv-fröhlichen of montreal- kosmos.
der übergang zu „an eluardian instance“ ist so brutal, dass man unwillkürlich zurückskippen muss, um zu überprüfen, nicht etwas verpasst zu haben. doch auch hier hatte barnes vorgesorgt. dilettantische, ungeschickte übergänge seien programm, so der bandleader, sollten geeignet sein, um die aufmerksamkeit des hörers zu erhöhen und gleichzeitig dessen vorstellung davon einzureissen, wie er meine, dass ein album sein solle.aufreizend, mit pomp und trompete geht es also weiter. man kann sich bereits jetzt gut vorstellen, in welch wunderbarem gewand die band das album auf der bühne umsetzen wird. der theatralik werden keine grenzen gesetzt werden.
bereits im frühsommer begannen die proben für die im herbst beginnende tour. ich liebe diese jeweils auf den einzelnen song konzentrierte aktion, genauso wie die symptomatischen, gemeinsam intonierten „he, he, heee“ am zeilenende, auch in „an eluardian instance“ vorgetragen, genauso wie die eingestreuten „huhuhuuu‘ s“.die band ist auf „skeletal lamping“ dem höhepunkt nah wie auf „hissing fauna“. unwahrscheinlich schien es, dass der letztjährige wurf wiederholt werden könne. doch, thematisch sicherlich neu orientiert, bleibt die band ihrer grenzenlosen kreativität in der gestalt treu, als dass sie sie zu kanaliseren weiß in diverse ergreifende momente, in geschickte verwobenheit, in aufmerksamkeitsheischende, drängende, unscheue allegationen.
ob im partytaumel, im soulschwulst oder in hiphoprage, of montreal beherrschen das material und sich, wie spitzensportler ihre körper. die warnung zu schockieren, geht meines erachtens nicht auf. jedoch gelingt es, mit dem überraschungsmoment zu spielen, so dass dem hörer offen bleibt, was kommen wird. er kann nicht erahnen, wie sich texte entwickeln, wie die tracks enden werden. auch ein ziel, das barnes erreicht hat. ein großartiges album ist gelungen: ****1/2.
Danke für eure Beschreibungen, ich werd‘ mir die LP besorgen.
Observer, wo hast Du Deine gekauft?--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKlingt in der Tat vielversprechend! Werde ich mir auch zulegen… Danke für den Tipp!
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Der Teufel ist ein Optimist, wenn er glaubt, dass er die Menschen schlechter machen kann. "Fackel" - Karl Kraus
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
puh, die myspace-Seite ist nicht nur optisch ne Zumutung, da muss man ja auch noch ständig skippen… Nix für mich!
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KrautathausDanke für eure Beschreibungen, ich werd‘ mir die LP besorgen.
Observer, wo hast Du Deine gekauft?Ich habe die LP hier in Hamburg bei Zardoz gekauft, nachdem ich zuvor in ein paar anderen Läden vergeblich danach gesucht habe. Bei Glitterhouse kann man sie z.B. aber auch bestellen. Der Preis ist zwar ein wenig höher als als bei sonstigen Neuerscheinungen, aber völlig gerechtfertigt (Doppel-LP, gute Pressung, Gatefold-Cover, Download-Gutschein, Poster etc.).
@klienicum: Hab deinen Text gelesen. Trifft es sehr gut.
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Wake up! It`s t-shirt weather.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sehr schöner Beitrag, Klienicum.
Die beiden Vorgängeralben mag ich sehr gerne, „Hissing Fauna“ noch ein bischen mehr. Nach dem ersten Durchlauf hege ich die Befürchtung, dass für mich zu viele Melodie- und Rhythmuswechsel stattfinden. Mir wird zu wenig ausgespielt. Kaum ist eine schöne Melodie zu hören – zack- kommt was Neues.
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observer(Doppel-LP, gute Pressung, Gatefold-Cover, Download-Gutschein, Poster etc.).
Hab bei JPC nen 5 Euro Gutschein eingeselöst und noch Albert King’s „Born under a bad sign“ dazubestellt.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoIch scheine wohl einer der Wenigen zu sein, dem die neue Platte nicht zusagt. Auch beim hochgelobten Vorgänger und Vorvorgänger suchte ich schon vergebens nach dem entscheidenden Klick-Moment, der sich bis heute nicht ergeben hat. Eigentlich sollte mich das nicht wundern, bin ich doch eher angetan vom Frühwerk, insbesondere von „The Bedside Drama: A Petite Tragedy“, „The Gay Parade“ und „Aldhils Arboretum“. Irgendwie waren sie damals, ähm, netter, freundlicher, verspielter, verschwurbelter, witziger. Mit „Satanic Panic In The Attic“ kamen dann neue Töne auf, die ich bereit war zu verarbeiten. „Skeletal Lamping“ wirkt nun für mich wie der Abschluss einer Neuerfindung, mit der ich mich nicht mehr anfreunden kann. Insbesondere stört mich das ständig präsente Aufgekratzte, Durchgerauschte, die übergroßen Gesten einer (zugegeben sehr guten) Inzenierung, so als wolle man mir als Hörer an die Wäsche.
Dass man letztlich eine früher sehr geschätzte Band mit gutem Gewissen fallen lassen kann, vertröstet mich dann doch etwas. Nur noch die kleine Spur an Nostalgie sollte ich langsam ablegen, sonst schmeiße ich weiter unnötig Geld zum Fenster raus. Dass sie irgendwann zum früheren Sound zurückkehren, halte ich für ausgeschlossen. Wieso sollten sie auch. Bye-bye.--
detours elsewhere -
Schlagwörter: Of Montreal
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