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ja, nich schlecht
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WerbungHerr RossiFinde ich etwas schräg, die Überlegung, die setzt ja voraus, dass man sich bei ausreichend intensiver, professioneller Beschäftigung mit Musik auf einem quasi objektiven Level der Musikkritik einfinden müsste, bei dem völlig konträre Bewertungen nicht mehr möglich wären.
Um nur 1 Analogie zu nennen: Funktioniert doch bei Literatur auch. Mit fällt kein einziges Beispiel ein, dass verschiedene Literaturkritiker zwischen * und ***** hin und her torkeln.
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kramerKannst du Namen nennen?
Ohne tiefere Recherche nicht. Dazu ist mir Nouvelle Vague zu unerheblich. Zeitverschwendung. Aber immerhin zur Prime Time euphorische Kommentare. Im DLF diese Woche zwischen 15 und 16 Uhr. In der Kultursendung von BR2 vor einigen Tagen um 8.30 Uhr Hauptthema. Diese Sendungen machen keine Praktikanten. Sogar im Auto vergangenen Samstag um 11 Uhr und dann gleich wieder um 18 Uhr auf BR3 abgefeiert worden.
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dougsahmUm nur 1 Analogie zu nennen: Funktioniert doch bei Literatur auch. Mit fällt kein einziges Beispiel ein, dass verschiedene Literaturkritiker zwischen * und ***** hin und her torkeln.
Das war doch z.B. im Literarischen Quartett fast die Regel. Und um zwei aktuelle Beispiele zu bemühen: man denke nur an die Rezeption von „Die Wohlgesinnten“ oder „Feuchtgebiete“ (wobei der Schmöker von Roche zwar sicherlich nicht als Hochliteratur bewertet, aber immerhin teilweise gegen den Mainstream sehr wohlwollend besprochen wurde).
Ob Nouvelle Vague III wirklich irgendwo als Meisterwerk (*****) gefeiert wurde, sei mal dahin gestellt.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)dougsahmUm nur 1 Analogie zu nennen: Funktioniert doch bei Literatur auch. Mit fällt kein einziges Beispiel ein, dass verschiedene Literaturkritiker zwischen * und ***** hin und her torkeln.
Bei NV ja auch nicht, abgesehen von obskuren bayrischen Rundfunksendern.
Was soll bei Literatur funktionieren? Objektive Kriterien? Konsens? Da verweise ich mal auf SJs Beitrag:
Sonic JuiceDas war doch z.B. im literarischen Quartett fast die Regel. Um zwei aktuelle Beispiele zu bemühen: man denke nur an die Rezeption von „Die Wohlgesinnten“ oder „Feuchtgebiete“.
und ergänze zu den „objektiven Kriterien“ bzw zum „Konsens“:
Im LQ war es so, dass MRR gerne über Sex lesen wollte und möglichst wenig über die Traditionen und Probleme der Ulumqu. Siegfried Löffler wollte hingegen nie irgendetwas über Sex lesen und ganz viel über die Traditionen und Probleme der Ulumqu, vor allem aus feministischer Sicht. Karasek hingegen wollte gerne ein wenig von beidem.
Gerade die Streitkultur in dieser Sendung war ja das großartige – da wurde sich wirklich gezofft.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Im LQ war es so, dass MRR gerne über Sex lesen wollte und möglichst wenig über die Traditionen und Probleme der Ulumqu. Siegfried Löffler wollte hingegen nie irgendetwas über Sex lesen und ganz viel über die Traditionen und Probleme der Ulumqu, vor allem aus feministischer Sicht. Karasek hingegen wollte gerne ein wenig von beidem.
Ich will keinen Nebenkriegsschauplatz aufmachen, aber das ist doch eine sehr vereinfachte Sicht der Dinge, die tatsächlich nur auf den Streit über Harun Murakamis Buch „Gefährliche Geliebte“ zutrifft. Frau Löffler (nein, sie heißt nicht „Siegfried“ mit Vornamen) und MRR waren sich oft genug bei anderen Werken mehr als einig.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Natürlich, sie heißt Sigrid. :lol:
Selbstverständlich waren sie sich auch mal einig, genauso wie auch die meisten Popmusikkritiker ihre Konsensalben und Singles haben. Wenn man Doebeling, Hentschel und Max Dax und einen Gast in einer Sendung zusammenführen würde, gäbe es sicherlich auch Übereinstimmungen. Meine Aussage bezog sich aber keineswegs nur auf diesen einen Konflikt. MRR war wirklich häufig nicht daran interessiert, über Kulturen jenseits der westlichen zu lesen („Das interessiert mich nicht“) und Sigrid Löffler störte sich häufig an sexuellen Themen – und nicht nur dieses eine Mal. Ich störe mich an der Aussage, dass bei Literaturkritikern etwas „funktioniere“, das bei Popmusikkritikern nicht funktioniert. Das stimmt so einfach nicht. Da gilt übrigens auch für alle anderen Formen der Kritik ob Kino oder Malerei.
Ich bin übrigens nicht „The Imposter“
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich bin übrigens nicht „The Imposter“
Na, das ist ja lustig, da beisst sich vielleicht was auf dem server. Ich verbessere das mal.
Sonst: d’accord. MRR und SL haben sich immer prima ergänzt, wenn sie sich nicht einig waren. Aber mir war es fast schon eher zu wenig Streit(kultur).
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
also propagiert das Formatradio Sex und tops ist Sigrid Löffler?
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John Billalso propagiert das Formatradio Sex und tops ist Sigrid Löffler?
Wer weiß.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Was macht eigentlich Sigrid Löffler ?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen solldougsahmUm nur 1 Analogie zu nennen: Funktioniert doch bei Literatur auch. Mit fällt kein einziges Beispiel ein, dass verschiedene Literaturkritiker zwischen * und ***** hin und her torkeln.
Genau das konnte man aber beim zitierten Literarischen Quartett beobachten: Reich-Ranicki und Karasek halten einen Roman für genial und große Literatur, Löffler spricht ihm dagegen jegliche literarische Qualität ab und meint, das Buch sei eigentlich gar kein Thema für das Quartett:
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Herr RossiGenau das konnte man aber beim zitierten Literarischen Quartett beobachten: Reich-Ranicki und Karasek halten einen Roman für genial und große Literatur, Löffler spricht ihm dagegen jegliche literarische Qualität ab und meint, das Buch sei eigentlich gar kein Thema für das Quartett:
Ganz zum Schluss:
Karasek: „Frau Löffler, wenn Sie zur gleichen Zeit sagen, das Buch gehört nicht ins „Quartett“, dann denke ich, irgendwie müssen wir uns irgendwann über unsere Kategorien verständigen.“
MRR: „Nein!“
Ich liebe diesen Mann! :lol:
(Ja, es geht noch weiter, aber dass muss ja niemand wissen)
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.@ Nail
Kennst du seine „Schwierige Patienten“ Reihe, die damals im SWR ausgestrahlt wurde?
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Im Durchschnitt ist man kummervoll und weiß nicht, was man machen sollMozza@ Nail
Kennst du seine „Schwierige Patienten“ Reihe, die damals im SWR ausgestrahlt wurde?
Teilweise, aber nicht alle Folgen. Was ich kenne, war auch sehr interessant! Würde ich gerne wieder mal sehen.
Edit: Gibt es wohl als Buch für wenig Geld. Hmmmm..
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum. -
Schlagwörter: Das Grauen, Humor, Nouvelle Vague, schwüler Schwund, wahrhaft beschissen
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