Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
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coleporterIm Brill Building wurden durchaus Schlager gefertigt – Motown wird im Grunde nur dadurch „gerettet“, dass es mit „Soul“ eine geeignetere Schublade gibt…
Klar, man hört ja geradezu, wie Phil sagt: „Hi Carole, we need a new Schlager for The Ronettes“. – „No problem, do you want a fast one or a slow one?“
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WerbungHerr RossiKlar, man hört ja geradezu, wie Phil sagt: „Hi Carole, we need a new Schlager for The Ronettes“. – „No problem, do you want a fast one or a slow one?“
:lol:
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Herr Rossi….Auch Peter Maffay versuchte ja, sich vom Schlager zu emanzipieren. Dass sein „ehrlicher Rocker“-Image immer aufgesetzt wirkte und auch manche Peinlichkeit zeitigte, ist ja gerne zugestanden, aber z.B. „Komm doch heute nacht zu mir“ ist eine wirklich große Produktion, guter Song, toll gesungen und die Slide-Gitarren haben keinen „guckt mal, wir machen jetzt richtige Musik“-Vorführeffekt, sondern sind songdienlich und atmosphärisch. Gibt’s leider nicht bei Youtube, sonst würde ich verlinken…
Nicht, daß ich jetzt Maffay verteidigen wollte, aber nach gut 30 Jahren Rockerimage sollte man ihm schon zugestehen, daß das nicht mehr aufgesetzt ist, zumal er vor seiner Schlagerkarriere schon in Beatbands gespielt hat. Er hat den Schritt gemacht, den Roy Black z.B. nie gewagt hat, obwohl der es liebendgern getan hätte.
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Herr RossiKlar, man hört ja geradezu, wie Phil sagt: „Hi Carole, we need a new Schlager for The Ronettes“. – „No problem, do you want a fast one or a slow one?“
Sarkasmus bringt uns sicher nicht weiter. Wenn du „Schlager“ durch „hit“ ersetzt, ist der Dialog durchaus vorstellbar…
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterMir? Wieso?
Ich finde den Laboratioriumscharakter solcher Diskussionen spannend, andere wollen sich lieber immer wieder in die liebgewonnene Sicherheit ihrer festen Definitionen flüchten.
(ich würde mir jetzt gerne die youtube-Links angucken, geht aber leider nicht :roll:)
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coleporterIm Brill Building wurden durchaus Schlager gefertigt – Motown wird im Grunde nur dadurch „gerettet“, dass es mit „Soul“ eine geeignetere Schublade gibt…
Gut, dass wir uns da nicht einig werden, scheint unumstößliche Wahrheit zu sein – im Gegensatz zu Definitionen…
Ich finde den Laboratioriumscharakter solcher Diskussionen spannend, andere wollen sich lieber immer wieder in die liebgewonnene Sicherheit ihrer festen Definitionen flüchten.OK, spätestens hier sollte klar sein, daß nicht nur die Beatles nicht so Dein Thema sind.
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coleporter
Ich finde den Laboratioriumscharakter solcher Diskussionen spannend, andere wollen sich lieber immer wieder in die liebgewonnene Sicherheit ihrer festen Definitionen flüchten.Deswegen lese ich hier gern mit. :sonne:
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Herr RossiKlar, man hört ja geradezu, wie Phil sagt: „Hi Carole, we need a new Schlager for The Ronettes“. – „No problem, do you want a fast one or a slow one?“
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoMick67Nicht, daß ich jetzt Maffay verteidigen wollte, aber nach gut 30 Jahren Rockerimage sollte man ihm schon zugestehen, daß das nicht mehr aufgesetzt ist, zumal er vor seiner Schlagerkarriere schon in Beatbands gespielt hat. Er hat den Schritt gemacht, den Roy Black z.B. nie gewagt hat, obwohl der es liebendgern getan hätte.
Ich denke, Maffay hat eine Hybrid-Form erschaffen, die in Äußerlichkeiten durchaus Rock-Bilder und Stereotypen verwendet (z. B. die Lederjacke), aber inhaltlich doch letztlich kaum anders als Schlager oder schlagerhafter Rock bezeichnen lässt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.weilsteinOK, spätestens hier sollte klar sein, daß nicht nur die Beatles nicht so Dein Thema sind.
Das hast ja zum Glück nicht du zu entscheiden.
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Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporterSarkasmus bringt uns sicher nicht weiter. Wenn du „Schlager“ durch „hit“ ersetzt, ist der Dialog durchaus vorstellbar…
Wie ich oben schon sagte, „Hit“ ist etwas anderes als „Schlager“. Das kannst Du nicht wegdiskutieren.
(Ich bezog mich auf einen legendären Dialog zwischen Jeff Barry und dem noch völlig unbekannten George „Shadow“ Morton, der daraufhin „Remember (Walking In The Sand)“ schrieb und mit den ebenfalls noch unbekannten Shangri-Las übers Wochenende ein Demo produzierte:
„And what do you do for a living?“ To jam him back, I said, „Same thing you do–I write songs.“ And he said, „What kind of songs?“ And I said, „Hit songs!“ And he said, „Bring ‚em to me.“ I exited the room, I remember waiting about ten seconds, and then I knocked on the door. When he leaned over to open the door, I guess he figured I was going to apologize or come up with some excuse because he put a smile on his face and said, „Yeah…go ahead.“ And I said, „We forgot to discuss something. Do you want a fast hit or a slow hit?“ He laughed and said, „Kid, bring me a slow hit.“
http://www.theshangri-las.com/home.htm)--
nail75Ich denke, Maffay hat eine Hybrid-Form erschaffen, die in Äußerlichkeiten durchaus Rock-Bilder und Stereotypen verwendet (z. B. die Lederjacke), aber inhaltlich doch letztlich kaum anders als Schlager oder schlagerhafter Rock bezeichnen lässt.
Nicht immer. Manchmal hat er auch eine Multi-Kulti-Ethno-Komponente dabei. Wie kann man das eigentlich nennen ? „Weltmusik“ ?
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Herr RossiWie ich oben schon sagte, „Hit“ ist etwas anderes als „Schlager“. Das kannst Du nicht wegdiskutieren.
„Hit“ ist aber leider die wörtliche Übersetzung von „Schlager“, das kannst DU nicht wegdiskutieren.
Wie bereits angeführt, würde ich „Schlager“ als „geplanten Hit“ bezeichnen – wenn das auch, wie bereits kritisiert, nicht optimal ist, weil natürlich im Grunde jeder Künstler erfreut ist, wenn sein Werk ein „hit“ wird…--
Es ist viel leichter in dem Werke eines großen Geistes die Fehler und Irrthümer nachzuweisen, als von dem Werthe desselben eine deutliche und vollständige Entwickelung zu geben. (Arthur Schopenhauer, Die Welt als Wille und Vorstellung, Zürich 1988, S.531)coleporter“Hit“ ist aber leider die wörtliche Übersetzung von „Schlager“, das kannst DU nicht wegdiskutieren.
Es bezeichnet aber unterschiedliche Dinge. Ein „Hit“ ist ein Charts-Erfolg, völlig unabhängig vom Genre. Mit „Schlager“ meinst aber auch Du eine bestimmte Form von Musik.
Wie gesagt, ich kann Dir tausend Hits aufzählen, die auch Du nicht als Schlager bezeichnen würdest. Soll ich dafür einen Thread eröffnen?
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Schlagwörter: Schlager
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