Startseite › Foren › Kulturgut › Das musikalische Philosophicum › "Nimm mich so wie ich bin"? – Die Definition von Schlager (und Pop)
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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otis…
Und „deutscher Schlager“ war in der Tat ein verstärkender Pleonasmus, ähnlich US-Country oder französischer Chanson oder italienische Canzone.Tja, seltsam. Denn dann stellt sich für mich die Frage, welchem Zweck diese Verstärkung dienen soll.
Interessant eine Antwort im Leo-Sprachforum auf die Frage eines englischsprachigen Users zum deutschen Wort „Schlager“. Nach vielen, teils abwegigen Beispielen englischsprachiger Interpreten (Tom Petty, Frank Sinatra …) meinte jemand so einfach wie überzeigend, dass diese Gattung kommerzieller Musik weltweit anzutreffen sei, sie aber offenbar nur im deutschsprachigen Raum einen eigenen Namen erhalten habe. Das macht Sinn. Insofern würde Petula Clark mitten im Lied beim Wechsel von ihrer englischen auf ihre deutsche Version von „Downtown“ binnen einer Sekunde zur Schlagersängerin (womit ich nebenbei erfolgreich ungelöste Kindheitserinnerungen aufarbeite ;-))
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WerbungOb es wohl einen Grund gibt dass man ausgerechnet hierzulande einen Begriff dafür finden musste?
Deutscher Regulierungs-Fimmel vielleicht?--
Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Blitzkrieg BettinaOb es wohl einen Grund gibt dass man ausgerechnet hierzulande einen Begriff dafür finden musste?
Deutscher Regulierungs-Fimmel vielleicht?Der Deutsche liebt die Ordnung. Sieht man doch an diesem Thread … ohne messerscharf gehobelte Schubladen ist die Welt ein Chaos
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Schlager ist doch nur der Versuch das englische Wort „Hit“ einzudeutschen, was andere daraus irgendwann gemacht haben, ist irrelevant, ebenso irgendwelche Wikipedia-Artikel.
Meine Eltern bezeichneten in den sechziger Jahren als Schlager das, was man noch früher einen „Gassenhauer“ nannte, ein Stück populäre Musik, das fast alle kannten, einen Hit oder Schlager eben.
Aber man kann auch noch zwanzig Seiten weiter diskutieren.
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Aber, aber. Für nerdige Threads wie diesen oder: die besten Alben des Jahres 1983 kann man dieses Forum doch nur lieben!
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sent via personal computer - bitte entschuldigen sie eventuelle INSZENIERUNGENAlso ich mag die Klobürste ganz gerne – wenn die jetzt nur endlich mal „When I Paint My Masterpiece“ in Schwiizerdüütsch singen könnte, dann wär ich endgültig dafür die Band als Schlagertruppe abzubuchen! :wave:
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaGnagflowSchlager ist doch nur der Nachkriegsversuch das englische Wort „Hit“ einzudeutschen, was andere daraus irgendwann gemacht haben, ist irrelevant, ebenso irgendwelche Wikipedia-Artikel.
Meine Eltern bezeichneten in den sechziger Jahren als Schlager das, was man noch früher einen „Gassenhauer“ nannte, ein Stück populäre Musik, das fast alle kannten, einen Hit oder Schlager eben.
Das beschreibt zwar die Findung des Wortes Schlager (wenn auch falsch*), reduziert aber seine Bedeutung auf erfolgreiche Musikstücke. Und das macht dann aus typischen, aber erfolglosen Stücken einer Musikrichtung**, die zwar nicht genau definiert, aber zumindest gefühlt „typisch Schlager“ ist, eine ganz eigene Kategorie. Auf den meisten LPs/CDs erscheinen Stücke, die nie im Radio gespielt werden.
* Schon 1932 schrieben „Die Nachrichter“ ihre Parodie „Aus Schlagermachers Werkstatt“. Und sicher findet man den Begriff bereits in Wörterbüchern des 19. Jahrhunderts.
** Und das ist immerhin Wencke Myhre. Natürlich gibt es von Zeitgenossen ganz ähnlich klingendes, aber noch viel erfolgloseres.--
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaauch ein hübscher Schlager, den ich grad zum ersten mal gehört habe (dank dem Small Faces Thread anderswo):
Picked her up on a Friday night
Sha la la la lee, yeah
I knew everything gonna be alright
Sha la la la lee, yeh
Sha la la la leeI asked her ‚where do you wanna go?‘
Sha la la la lee, yeh
Well we went someplace, I don’t know
Sha la la la lee, yeh
Sha la la la leeI held her close and I asked her if she was gonna be my baby
It felt so good when she answered me
Oh yeh, oh yeh
Oh yeh, oh yeh, oh yehShe looked good and she moved so fine
Sha la la la lee, yeh
And all the guys knew she was mine
Sha la la la lee, yeh
Sha la la la leeI held her close and I asked her again if she was gonna be my baby
It felt so good when she answered me
Oh yeh, oh yeh
Oh yeh, oh yeh, oh yehWanna know how my story ends?
Sha la la la lee, yeh
Well we invited just a few close friends
Sha la la la lee, yeh
Sha la la la leeSha la la la la la lee
Sha la la la la la leeSha la la la la la lee
Sha la la la la la lee
Sha la la la la la leeSha la la la la la la la la la lee
Sha la la la la la la la la la lee
Sha la la la la la la la la la leeSha la la la la la lee
Sha la la la la la lee
Sha la la la la la lee--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #163: Neuentdeckungen aus dem Katalog von CTI Records (Teil 2), 13.5., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Gnagflow
Aber man kann auch noch zwanzig Seiten weiter diskutieren.
Der Thread ist ja schon sehr groß, und ich hab´noch so gut wie nix davon gelesen…..den Begriff „Gassenhauer“ kenne ich auch noch.
Übrigens, auf N3 läuft ab 1:30 „Die größten Grand Prix Hits aller Zeiten“,
paßt ja eventuell zum Thema;-)--
otis
„der deutsche Schlager…: ein kommerzielles musikalisches Produkt der bürgerlichen Unterhaltungsindustrie von sehr unterschiedlicher Qualität. …
……..Doch der Rauch schmeckte bitter,
Aber Conny sagte mir……..Typische verlogene Schlagerscheisse. Der Rauch schmeckt vielleicht süsslich oder nach Kräutern, aber nicht bitter. Der klägliche Versuch, Mary Jane zu verteufeln. Noch kläglicher ist nur, das Original musikalisch und textlich zu verhunzen.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Stormy MondayTypische verlogene Schlagerscheisse. Der Rauch schmeckt vielleicht süsslich oder nach Kräutern, aber nicht bitter. Der klägliche Versuch, Mary Jane zu verteufeln. Noch kläglicher ist nur, das Original musikalisch und textlich zu verhunzen.
Immer, wenn dieses Lied irgendwo zur Sprache kommt, fällt mir ein anderes, ebenfalls deutsachsprachiges Lied ein, welches das Thema behandelt, da geht´s zwar nicht um Mary Jane sondern um H, trotzdem kommt da weit mehr rbei rüber.
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Lieber Sam, diese zwei Drogen wollen wir aber mal schön getrennt halten. Guter Song von Ihre Kinder. Kein „Schlager“.
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The highway is for gamblers, better use yurr sense Contre la guerre
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Stormy MondayLieber Sam, diese zwei Drogen wollen wir aber mal schön getrennt halten. Guter Song von Ihre Kinder. Kein „Schlager“.
Natürlich, :-), aber ich wollte mal klarstellen, daß es hierzulande zu jener Zeit (1970) auch andere Songs über Drogen gegeben hat, die da ein wenig ehrlicher daherkamen , und die selbstverständlich gerade deswegen keine Hits oder Schlager geworden sind.
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Danke Sam.
Kannte „Ihre Kinder“ bisslang auch nur vom Hörensagen, aber dass wär so ein Lied wo ich sagen würde, war auch für die damalige Jugend „glaubwürdig“.
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Man hatte uns als Kindern das Ende der Welt versprochen, und dann bekamen wir es nicht. -
Schlagwörter: Schlager
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